Neues Institut für Biodiversität der Meere

70 Prozent der Erdoberfläche sind mit Wasser bedeckt. Die Meere sind nicht nur ein beliebter Erholungsort. Sie dienen dem Menschen vor allem als Nahrungs- und Energiequelle. Doch das Ökosystem Meer ist durch Müll, Überfischung und Klimawandel bedroht. Die Bundesregierung hat daher die Welt der Meere auch zum Thema des Wissenschaftsjahres 2016/2017 gemacht und zugleich mit MARE:N ein Milliardenschweres Förderprogramm zur Meeresforschung neu aufgelegt

Nature (2016): Die Landwirtschaftsforschung verändert sich

Die Forschungs- und Entwicklungsinvestitionen eines Landes haben einen starken Einfluss auf seine landwirtschaftliche Produktivität und Nahrungsversorgung. Die Investitionsentscheidungen von heute werden Auswirkungen bis 2050 und darüber hinaus haben. Derzeit verändert sich die Forschungslandschaft im Lebensmittel- und Landwirtschaftsbereich (AgR&D). Zum ersten Mal investieren Staaten mit mittlerem Einkommen mehr als solche mit hohem Einkommen. Außerdem deuten die Zahlen darauf hin, dass die Ausgaben des Privatsektors sich denen des öffentlichen Sektors annähern.

Darmflora: Erbgut mischt mit

Der menschliche Darm ist von rund 100 Billionen Bakterien besiedelt. Diese mikrobiellen Bewohner, die sich von Mensch zu Mensch unterscheiden, übernehmen teils wichtige Aufgaben in der Verdauung, in dem sie Nährstoffe aufspalten und sorgen so für unser Wohlbefinden. Vor allem für das Funktionieren des Immunsystems sind Darmbakterien entscheidend. Sogar unser Gehirn profitiert von der Fitness der Darmflora. Eine gesunde, abwechslungsreiche Kost ist somit eine Möglichkeit, das Mikrobiom im Gleichgewicht zuhalten.

Schattenseiten der Bioenergie ausloten

Mit der „Nationalen Nachhaltigkeitsstrategie“ hat die Bundesregierung den Weg geebnet und Förderprogramme aufgelegt, um die Entwicklung biobasierter Produkte voranzutreiben. Autos, die mit Biodiesel oder Bioethanol fahren, Kinderspielzeug und Plastiktüten aus Maisstärke sind nur einige Beispiele. Doch unproblematisch ist der Wandel von einer erdölbasierten hin zu einer nachhaltigen, biobasierten Wirtschaft nicht.

Maiszünsler: Partnerwahl ist Kopfsache

Der Maiszünsler (Ostrinia nubilalis) ist eine der gefährlichsten Maisschädlinge weltweit. Die Ernährungs- und Landwirtschaftsorganisation der Vereinten Nationen FAO schätzt, dass die Raupen des Falters jährlich etwa 4 Prozent des Maisanbaus vernichten. Das Problem: Die Larve frisst sich am Stengel entlang, wodurch die Maispflanze an Standfestigkeit verliert und in der Entwicklung gehemmt wird, was sie wiederum für Krankheiten wie Schimmelbefall anfällig macht.

Den echten Fisch erkennen

Ob an der Fischtheke im Supermarkt  oder im Restaurant: Wer Fisch essen will, muss darauf vertrauen können, dass die Angaben auf der Verpackung oder der Speisekarte korrekt sind. Heißt: wer Heilbutt bestellt, sollte keine Flunder vorgesetzt bekommen. Für die meisten Verbraucher ist das jedoch nicht so leicht erkennbar. Einer Studie zufolge sind in Europa durchschnittlich 4,9 Prozent, in Deutschland bis zu 6,2 Prozent aller angebotenen Fische falsch beschriftet.

Mikroben-Analyse: Durchblick im Datenmeer

Mikrobielle Gemeinschaften nehmen in Ökosystemen weltweit eine Schlüsselposition ein. Sie spielen bei essenziellen biologischen Funktionen vom Kohlenstoff- über den Stickstoffkreislauf in der Umwelt bis hin zur Regulation von Immun- und Stoffwechselprozessen in tierischen oder menschlichen Körpern eine wichtige Rolle. Sie eingehender zu erforschen, ist daher das Ziel vieler Wissenschaftler.