Dies geht aus einer Veröffentlichung einer Forschergruppe um Roland Geyer von der University of California hervor. Demnach wurden 1950 weltweit zwei Millionen Tonnen Kunststoffe hergestellt – im Jahr 2015 waren es bereits 380 Millionen Tonnen Plastik. Laut den Forschern fielen bis zum Jahr 2015 6,3 Milliarden Tonnen Plastikmüll an, nur neun Prozent wurden wieder verwertet. Zwölf Prozent wurden verbrannt und 79 Prozent landeten auf Deponien oder in der Umwelt.
Biomassenutzung in Afrika nachhaltig ankurbeln
Nutzpflanzen wie Raps und Mais sind hierzulande schon heute eine Alternative zu fossilen Rohstoffen. Nicht nur Lebens- und Verpackungsmittelhersteller auch Chemie- und Automobilindustrie sowie Energieversorger setzen zunehmend auf Biomasse aus nachwachsenden Rohstoffen. Die sogenannte „Tank-Teller“- Debatte hat indes den Blick weltweit für Abfall- und Reststoffe geschärft. Das Potenzial dieser Biomasse besser zu nutzen ist längst ein globales Forschungsziel, um Ernährungssicherheit trotz Klimawandel und wachsender Weltbevölkerung auch zukünftig garantieren zu können.
Reis: Mit Herbizid Biosyntheseweg entschlüsselt
Reis ist eine der wichtigsten Nutzpflanzen weltweit und vor allem Grundnahrungsmittel in vielen Entwicklungsländern. Das Problem: Aufgrund der vielen Kohlenhydrate ist Reis zwar sättigend. Die Reiskörner enthalten aber keine Vitamine. Ein Vorläufer des lebenswichtigen Vitamins A, das Beta-Carotin, befindet sich allerdings in den Blättern der Kulturpflanze. Der Freiburger Pflanzenforscher Peter Beyer und Ingo Potrykus haben daher vor vielen Jahren bereits den "Goldenen Reis" entwickelt.
Wie Enzyme Biowasserstoff herstellen
Forscher arbeiten seit Jahren daran, Wasserstoff als Energieträger der Zukunft zu etablieren, um so eine Alternative zu Kohle oder Erdgas zu schaffen. Ein vielversprechendes Werkzeug zur Herstellung des Energiespeichers sind Enzyme. Die Supertalente der Bioindustrie können chemische Reaktionen entsprechend beeinflussen. „Um Wasserstoff in industriellem Maßstab mithilfe von Enzymen zu erzeugen, müssen wir deren Funktionsweise genau verstehen“, betont Thomas Happe von der Ruhr-Universität Bochum.
Mehr Soja auf deutschen Äckern
Hülsenfrüchte wie Erbsen und Bohnen fristen in Deutschland noch immer ein Nischendasein auf den Äckern. Sie werden jedoch als Eiweißquelle und Stickstoffsammler bei Landwirten immer beliebter. Die aktuellen Daten zur Bodennutzung des Statistischen Bundesamtes belegen: Die Anbaufläche für Leguminosen ist in den vergangenen Jahren gewachsen. Spitzenreiter bei den Hülsenfrüchten sind demnach Erbsen. Hier hat sich das Areal von 38.000 Hektar in 2013 auf 87.000 Hektar in 2016 mehr als verdoppelt.
Den Rohstoff Lignocellulose verwerten
Die optimale Verwendung nachwachsender Rohstoffe als Energiequelle und Ersatz für die Produktion bislang erdölbasierter Produkte spielt eine zunehmend größere Rolle. Dazu gehört auch die Verwendung von pflanzlichen Reststoffen und im Speziellen der sogenannten Lignocellulose. Sie ist Hauptbestandteil der Zellwände verholzter Pflanzen. Das LX-Verfahren ermöglicht die Produktion von Biokraftstoffen, Biochemikalien und natürlichem Lignin aus Lignocellulose.
Ökolandbau legt stark zu
Produkte aus ökologischer Landwirtschaft sind längst nicht mehr nur Bioläden vorbehalten. Auf Grund der großen Nachfrage gehören Bioprodukte auch in vielen Supermärkten heute zum Standardangebot. Dass Bio-Lebensmittel immer beliebter werden, zeigte kürzlich erst das aktuelle Ökobarometer.
Energieverbrauch in Pflanzen sichtbar machen
Es ist der universelle Energieträger aller Lebewesen: das Molekül Adenosintriphosphat, kurz ATP. Ohne ATP wären weder Stoffwechsel noch Wachstum möglich, das gilt für tierische ebenso wie für pflanzliche Zellen. Unter der Leitung der Universität Bonn hat ein internationales Forscherteam erstmals in lebenden Pflanzenkeimlingen die ATP Verteilung und dessen Verbrauch unter Stressbedingungen sichtbar gemacht.