Kommunen im Nachhaltigkeits-Check
Mit der Nachhaltigkeitsstrategie hat die Bundesregierung den Weg in eine biobasierte und damit ressourcenschonende und umweltfreundliche Zukunft geebnet. Doch zentrale Ziele wie der Rückgang der Treibhausgasemissionen und des Energieverbrauchs drohen zu scheitern, weil offenbar noch nicht alle gleichermaßen stark an einem Strang ziehen.
Nachhaltige Kleidung für jedermann
Das Klischee kennt jeder: Eine Frau steht vor einem vollen Kleiderschrank und hat doch nichts anzuziehen. Aber wenn die Haut der Frau (oder des Mannes) extrem empfindlich reagiert und gegenüber vielen Stoffen eine Kontaktallergie besteht, dann bieten die meisten Kleidungsgeschäfte tatsächlich keine tragbaren Optionen. Sabine Schmidt kennt das Problem, denn sie litt selbst viele Jahre unter starker Neurodermitis. Die richtige Kleidung ist hier von entscheidender Bedeutung, denn Hautreizungen werden durch minderwertig oder chemisch behandeltes Material verstärkt.
Insekten als alternative Proteinquelle
Ob als eine alternative Eiweißquelle, als Inhaltsstoff für Kosmetikartikel oder für eine bessere Abfallentsorgung: Insekten bieten viele verschiedene Anwendungsmöglichkeiten für eine umweltfreundlichere und nachhaltigere Industrie der Zukunft. Experten aus 35 Ländern kamen bei der INSECTA Konferenz zusammen, um ihre neuesten Forschungsergebnisse vorzustellen und zu diskutieren. Das zweitägige Treffen fand zum dritten Mal statt.
Bayer eröffnet Musterfarm in Nauen
„Umweltpolitik ist ein Teil der Landwirtschaft." Diese Botschaft von Bundeslandwirtschafts-minister Christian Schmidt beim Zukunftsdialog „Agrar und Ernährung“ macht deutlich, wohin die Fahrt geht. Noch steht die Branche als CO2-Treiber stark in der Kritik und die Forderung nach mehr Nachhaltigkeit bei Ackerbau und Tierhaltung steht längst ganz oben auch auf der politischen Agenda. Indes gibt es viele Landwirtschaftsbetriebe, die ressourcenschonend und umweltbewusst wirtschaften und dem Tierwohl gerecht werden.
Lebensmittel wertschätzen
„Wir haben nur noch 34 Ernten, dann ist 2050 und wir haben zehn Milliarden Menschen auf dem Planeten – die Zeit für Veränderungen ist jetzt“, bringt Guido Ritter es auf den Punkt. In Mitteleuropa befinden wir uns in einer Überflussgesellschaft, während es an vielen anderen Orten mangelt. Der Ernährungswissenschaftler aus Münster fordert einen nachhaltigeren Umgang mit Lebensmitteln.
Nitratbelastung früh erkennen
Nährstoffe wie Phosphor und Stickstoff sind für das Pflanzenwachstum lebenswichtig. Überdüngung allerdings schadet nicht nur dem Boden, sondern ebenfalls der übrigen Umwelt einschließlich des Grundwassers. Denn alles was in den Boden kommt, landet auch im Grundwasser und steckt dort für lange Zeit fest.
Baustart für neue Pflanzen-Forschungsanlage
Auf dem Weg zu einer biobasierten Wirtschaft gewinnen Nutzpflanzen zunehmend an Bedeutung. Bevölkerungswachstum und Klimawandel sind gleichfalls Faktoren, welche die Forderung nach neuen ertragreichen und schädlingsresistenten Sorten unterstreichen. Um die Entwicklung voranzutreiben, investieren Bund und Länder verstärkt in entsprechende Forschungsprojekte und Einrichtungen. So wird das Land Hessen den Bau einer neuen Pflanzenforschungsanlage an der Justus-Liebig-Universität (JLU) in Gießen mit einer millionenschweren Investition unterstützen.