Quallen nutzbar machen
Quallen sind hierzulande nicht sonderlich beliebt. Vor allem am Strand oder im Wasser werden sie eher als störend empfunden. Doch die Meeresbewohner könnten durchaus sinnvoll genutzt werden – davon ist Jamileh Javidpour überzeugt. Im EU-Projekt "GoJelly" untersucht ein Team um die Kieler Meeresbiologin, ob sich die marinen Organismen ähnlich wie Algen auch als Mikroplastikfilter oder zur Herstellung von Dünger und Fischfutter eignen können.
Protein reguliert Stressreaktion von Pflanzen
Anders als Tiere können Pflanzen bei Kälte oder Wassermangel nicht einfach einen angenehmeren Ort aufsuchen. Sie müssen sich an die Gegebenheiten vor Ort anpassen. Pflanzengenetikern an der Carl von Ossietzky-Universität Oldenburg ist es nun gelungen, einen solchen Anpassungsmechanismus aufzudecken.
Genom des Meersalats entziffert
Algen werden wegen ihrer hochwertigen Inhaltsstoffe und ihres schnellen Wachstums längst als gesunde und nachhaltige Nahrungs- und Futtermittel geschätzt. Darüber hinaus werden sie zur Abwasserreinigung genutzt sowie als Quelle für neue medizinische Wirkstoffe und biobasierte Chemikalien.
Erbgut von Fledermaus und Fisch entschlüsselt
Das internationale Projekt zu Wirbeltiergenomen „Vertebrate Genomes Project" (VGP) hat 15 neue Referenzgenome veröffentlicht. Zwei davon, das Genom der Hufeisennasen-Fledermaus und das des Buntbarsches, wurden am Max-Planck-Institut für molekulare Zellbiologie und Genetik in Dresden entziffert.
Industrie-Reiniger aus Molke
Ob Spülmittel oder Allzweckreiniger: Viele Putzmittel bestehen noch immer aus erdölbasierten Stoffen, die der Umwelt schaden. Doch die Nachfrage nach ökologischen Reinigungsmitteln steigt. Nicht nur Verbraucher kaufen zunehmend nachhaltige Produkte. Auch in der Industrie ist ein Wandel absehbar. Im Forschungsprojekt „ÖkoMoBiL“ wollen Partner aus Forschung und Wirtschaft daher ein ökologisches Reinigungssystem für den industriellen Einsatz entwickeln.
Quinoa lagert überschüssiges Salz aus
Die aus den Anden stammende Quinoa-Pflanze hat es als „Superfood“ in die Regale vieler Supermärkte geschafft. Die getreideähnliche Pflanze wird vor allem als vitamin- und mineralhaltige Kost geschätzt. Pflanzenforscher begeistert hingegen insbesondere die Robustheit der uralten Nutzpflanze, denn sie wächst selbst auf sehr salzhaltigen Böden.