In den Industrieländern decken die Menschen bis zu 70% ihres Proteinbedarfs aus tierischen Quellen. Die Land-, Wasser- und Energieressourcen, die in die Aufzucht von Rindern, Schweinen, Geflügel oder Fisch gesteckt werden, sind immens. Bis 2050 werden bis zu neun Milliarden Menschen auf der Welt leben. Um ihren Hunger zu stillen, werden nach Angaben der UN-Welternährungsorganisation FAO (Food and Agriculture Organisation) bis zu 265 Millionen Tonnen zusätzlich an Proteinen pro Jahr benötigt. Ein Teil der Lösung könnten proteinreiche Insekten sein.
Metro testet Insekten-Pasta
Bisher wurden Mehlwürmer, Grillen und Co hauptsächlich zur Herstellung von Tierfutter verwendet. Lebensmittel aus Insekten waren in Deutschland nicht zugelassen. Start-ups, wie Bugfoundation in Osnabrück, mussten mit ihren Insektenburger daher ins Ausland ausweichen, um ihre Produkte auf den Markt zu bringen.
Mais mit Schadpilz erkunden
Mais ist eine der bedeutendsten Nutzpflanzen weltweit. Sie wird zu Lebensmitteln verarbeitet, aber auch als Energiepflanze und zur Herstellung biobasierter Kunststoffe genutzt. Wie andere Nutzpflanzen auch ist Mais für Schädlinge anfällig. Für Molekularbiologen war es bisher allerdings schwierig, die Entwicklungsprozesse der Pflanze zu erkunden, um die Grundlage für neue resistente und ertragreiche Sorten zu legen.
Gipfeltreffen der globalen Bioökonomie
Zum zweiten Mal hat der Bioökonomierat der Bundesregierung mit finanzieller Unterstützung des Bundesministeriums für Bildung und Forschung (BMBF) Bioökonomie-, Innovations- und Nachhaltigkeitsexperten aus aller Welt nach Berlin geladen. Der Rat ist ein unabhängiges Expertengremium, das die Bundesregierung zum Thema Bioökonomie berät. Während dem Summit vom 19. bis 20. April werden die Chancen und Herausforderungen einer vermehrt biobasierten, nachhaltigeren Wirtschaft im Fokus stehen.
Smarte Sportartikel mit Mikroben
Mittels Armbanduhren und Apps auf dem Smartphone lassen sich inzwischen nicht nur die Ausdauer beim Sport messen, sondern auch das Training im Vorhinein planen und somit die Leistung steigern. Diese „Wearables“ gehören heute selbst bei Hobbysportlern zur Grundausstattung. Doch lässt sich die sportliche Leistung auch durch die Kleidung selbst oder gar die Schuhe kontrollieren und verbessern?
Bio-Acrylsäure aus Milchsäure
Etwa 5 Millionen Tonnen Acrylsäure werden jährlich von der chemischen Industrie zur Herstellung zahlreicher Produkte genutzt. Die aus dem fossilen Propen gewonnene farblose Flüssigkeit ist ein Hauptbestandteil von Lacken, Beschichtungen und Klebern. Acrylsäure wird aber auch als sogenannter Flüssigkeitsabsorber in Hygieneprodukten wie Windeln verwendet. Forscher der Friedrich-Alexander-Universität Erlangen-Nürnberg haben nun einen Weg gefunden, diese für die chemische Industrie wichtige Verbindung aus Biomasse herstellen zu können.
Ökolandbau allein reicht nicht aus
Ökologisch bewirtschaftete Felder und Wiesen sind nicht nur gut für Klima, Umwelt sowie Mensch und Tier. Gleichzeitig kann der Ökolandbau auch für Landwirte profitabel sein, wie erst kürzlich eine Studie zeigte. Der Trend zum Ökolandbau zeigt sich hierzulande auch in der Zunahme der nachhaltig bewirtschafteten Flächen und der wachsenden Nachfrage nach Bioprodukten.