Verpackung

Eine Ernte, zwei Produkte

Diesem Problem stellte sich das Hamburger Start-up Bio-Lutions. Zusammen mit dem brandenburgischen Unternehmen Zelfo entwickelte Bio-Lutions ein Verfahren, um eine nachhaltige Verpackungsalternative aus Agrarabfällen herzustellen. Bei diesem Verfahren werden Pflanzenreste wie Bananenstämme, Tomatenpflanzen, Reis- und Weizenstroh oder Ananassträucher zunächst getrocknet und anschließend mechanisch zu Mikro- und Nanofasern zerkleinert.

Rätsel um „ET“ gelöst

Pflanzenforschern des Leibniz-Instituts für Pflanzengenetik und Kulturpflanzenforschung (IPK) in Gatersleben ist ein wichtiger Fortschritt beim Verständnis epigenetischer Mechanismen gelungen. Während sich die Genetik mit den Genen befasst, beschreibt die Epigenetik jene ebenfalls erblichen Zusammenhänge, die die Aktivität der Gene beeinflussen. So kann eine Pflanze beispielsweise als Reaktion auf Trockenstress bestimmte Gene und damit Stoffwechselprozesse aktivieren, die sie vor dem Vertrocknen schützen.

Preis für Testverfahren ohne Tiere

An Tieren getestete Kosmetika sind seit März 2013 innerhalb der EU verboten. In der medizinischen Forschung sind Tierversuche allerdings noch weit verbreitet, weil es an aussagekräftigen alternativen Verfahren fehlt. Um die Erforschung und Vermittlung tierversuchsfreier Testmethoden voranzutreiben, haben die britische Kosmetikfirma Lush und die Verbraucherorganisation Ethical Consumer 2012 den mit 280.000 Euro dotierten Lush-Prize ins Leben gerufen.

Indonesien wird nachhaltig

Indonesien ist der weltweit größte Inselstaat und muss sich daher vorrangig autark versorgen. In den 1960er Jahren führte die Regierung dort eine sogenannte grüne Revolution durch, die alledings mit „grün" im Sinne von Nachhaltigkeit wenig zu tun hatte: Die Landwirtschaft wurde stark industrialisiert, um Erträge zu steigern und einer Hungerkatastrophe vorzubeugen. Vor allem die Abkehr von der traditionellen Landwirtschaft und der vermehrte Einsatz von Pflanzenschutzmitteln hinterließen ihre Spuren.

Bund baut Start-up-Campus

Noch existiert der Start-up-Campus nur als Modell, aber mit der Zusage des Bundes zur Finanzierung steht dem Bau des millionenschweren Großvorhabens nun nichts mehr im Wege. Anfang November gab der Haushaltsausschuss des Bundestages grünes Licht für die Errichtung des 95 Mio. Euro teuren Komplexes in Hamburg-Bahrenfeld.

Regenwurm inspiriert zu neuem Material

Egal ob künstliche Gelenke, Türscharniere oder andere Anwendungen, bei denen mehrere Oberflächen mechanisch aufeinander treffen – ein Tropfen Öl oder Fett als Schmiermittel verbessert oft die jeweilige Funktion. Doch so eine Zugabe ist beispielsweise in der Biomedizin kaum oder gar nicht realisierbar. Deshalb sind Forschende und Ingenieure schon lange auf der Suche nach „selbst-schmierenden“ Materialien.

Laserstrahlen gegen Schadinsekten

Ob Kartoffeln, Getreide oder Mais: Nahrungsmittel, die als Vorrat lagern, ziehen oft Schadinsekten an, die für große Verluste sorgen. Selbst in klimatisierten Lagern wie Getreidesilos ist die Ware vor einem Schadbefall nicht hundertprozentig sicher. Am Fachinstitut für Ökologische Chemie, Pflanzenanalytik und Vorratsschutz des Julius Kühn-Instituts (JKI) in Berlin wird derzeit an einer Methode geforscht, die Schadinsekten früh erkennen soll, um eine Ausbreitung des Befalls und damit Einbußen zu verhindern.