Öl-Ausbeute bei Kaktussamen im Visier

Kaktussamenöl gehört zu den teuersten Pflanzenölen der Welt. Das aus den Samen der Feigenfrucht gewonnene Öl ist reich an ungesättigten Fettsäuren wie Linol- und Ölsäure und enthält zudem sekundäre Pflanzenstoffe wie den Aromastoff Vanillin. Auf Grund ihrer gesunden und natürlichen Inhaltsstoffe sind die Kakteenfrüchte daher für die Ernährungs- und Kosmetikindustrie ein interessanter Kandidat. Forschende vom Max-Ruber-Institut für Sicherheit und Qualität bei Getreide haben nun erstmals die Zusammensetzung der phenolischen Verbindungen von Kaktussamenöl untersucht.

Fleischersatz

Wenn es technisch und chemisch möglich ist auf Fleisch zu verzichten, sollte genau das versucht werden, findet Tiermediziner Martin Frettlöh und forscht mit Thomas Kirner von der Hochschule Hamm-Lippstadt und Tanja Haag vom Quh-Lab Institut für Lebensmittelsicherheit an der Möglichkeit Apfeltrester – Pressrückstände aus der Apfelsaftproduktion – für die Produktion eines nachhaltigen Fleischersatzes zu verwenden.

Ralf Reski – Der Moosmodellierer

Ralf Reski ist einer der führenden internationalen Experten in der Moosforschung. Sein Labor hat Genetik und Stoffwechsel bestimmter Moose erstmalig beschrieben und für die Anwendung nutzbar gemacht: Die veganen Moosbioreaktoren, eine patentierte Erfindung des Pflanzenbiotechnologen, produzieren Wirkstoffe gegen seltene Krankheiten. Was Moose so besonders macht und welche spannenden Einsatzgebiete es noch gibt, erfahrt ihr in diesem Video aus der Porträtreihe "Die Biopioniere".

Mit Naturstoffen Getreide vor Schadinsekten schützen

Ob auf dem Feld oder im Silo: Getreide ist anfällig für Schadinsekten. Zum Schutz von Weizen und Co. werden daher oft chemische Insektizide genutzt. Ein gängiges Insektizid bei der Getreidelagerung ist Imidacloprid. Dabei handelt es sich um ein Insektengift, das zur Gruppe der Neonicotinoide zählt und wegen seiner umweltschädigenden Folgen umstritten ist. Forschende vom Senckenberg Deutsches Entomologisches Institut in Müncheberg haben gemeinsam mit Partnern aus Pakistan und Griechenland nun eine nachhaltige Alternative parat.

Zehn weitere Teams gewinnen Hochschulwettbewerb

„Zeigt eure Forschung!“, das ist das zentrale Motto des Hochschulwettbewerbs, der in jedem Wissenschaftsjahr dazu dient, die Aktivitäten der deutschen Hochschulen stärker in die Öffentlichkeit zu tragen. Weil das Wissenschaftsjahr der Bioökonomie aufgrund der Pandemie in die Verlängerung gegangen ist, gibt es nun eine zweite Runde von Projekten zur Bioökonomie, die durch den Veranstalter „Wissenschaft im Dialog“ in diesem Jahr gefördert werden.