Electrochaea wirbt 36 Mio. Euro ein

Erdgas ist in seiner Gesamtbilanz ein ähnlich starker Treiber des Klimawandels wie Erdöl. Eine Alternative dazu wäre klimaneutral hergestelltes Methan, das mit der vorhandenen Infrastruktur kompatibel ist. Das in Planegg bei München ansässige Unternehmen Electrochaea verspricht, genau solches Methan herzustellen, und hat für das weitere Wachstum nun 14,9 Mio. Euro vom Europäischen Innovationsrat Fonds (EIC Fund) erhalten. Damit beläuft sich die Serie-D-Finanzierungsrunde auf insgesamt 36 Mio. Euro.

Meeresalgen zu Hause anbauen

Kräuter und Gemüse, die in Mini-Gewächshäusern in Supermärkten und Restaurants wachsen, gibt es bereits vielerorts. Der Anbau von Lebensmitteln in der Stadt ist ein Trend mit dem Potenzial, die Landwirtschaft nachhaltiger zu machen. Dem Trend zum sogenannten Indoor-Farming folgen nun auch Forschende der TH Köln. Im Fokus steht hier der Anbau von essbaren Makroalgen, die gewöhnlich nur im Meer wachsen. Im Projekt „NoriFarm“ wollen die Forschenden einen Bioreaktor entwickeln, mit dem jeder zu Hause essbare Algen kultivieren kann.

Mit Hefen zur nachhaltigen Palmöl-Produktion

Palmöl ist ein beliebter Rohstoff und in zahlreichen Produkten wie Schokolade, Chips oder Bio-Sprit enthalten. So begehrt das Öl der exotischen Frucht ist, so umstritten ist ihr Anbau. Etwa 19 Millionen Hektar Regenwald wurden dafür bereits weltweit gerodet. Damit werden nicht nur große Mengen des Treibhausgases CO2 freigesetzt, sondern auch wichtige Lebensräume für die Tier- und Pflanzenwelt zerstört.

Bäckerhefe ist Mikrobe des Jahres 2022

Die Bäckerhefe ist die Mikrobe des Jahres 2022. Seit 2014 stellt die Vereinigung für Allgemeine und Angewandte Mikrobiologie (VAAM) jährlich eine bedeutsame Gattung oder Art aus dem Bereich der Mikrobiologie heraus. Mit der diesjährigen Entscheidung für den eukaryotischen Einzeller Saccharomyces cerevisiae ist die Wahl auf einen der ältesten und bekanntesten Produktionsorganismen der Biotechnologie gefallen.