Saponine

Saponine sind Pflanzeninhaltsstoffe, die Pflanzen gegen Pilzbefall schützen. Ihre fungizide Wirkung beruht darauf, Poren in der Zellmembran der Pilze zu erzeugen, wodurch diese mit Flüssigkeit volllaufen und sich auflösen.

Rizosphäre

Die Rhizosphäre ist der durch eine lebende Wurzel und deren Absonderungen beeinflusste Raum im Boden, in dem zwischen Pflanze und Umwelt mechanische, physikalische, chemische und biologische Interaktionen stattfinden. Die Mikroorganismen in der Rhizosphäre beeinflussen ihrerseits die Pflanze.

Resilienz

In der Wirtschaft bezeichnet Resilienz die Fähigkeit von Personen, Unternehmen, Sektoren oder Wirtschaftssystemen, auf kurzfristige Schocks und langfristigen Stress zu reagieren und dabei ihre wichtigsten Funktionen aufrechtzuerhalten. Dazu gehört die Fähigkeit neue Lösungen zu entwickeln und einen langfristigen Wandel umzusetzen, der den neuen Bedingungen entspricht.

Plattformchemikalien

Plattformchemikalien können mit einer geringen Anzahl von Prozessschritten aus Biomasse gewonnen werden. Sie zeichnen sich dadurch aus, dass sich aus ihnen ganze Produktstammbäume von Industriechemikalien ableiten lassen, weshalb sie in großen Mengen benötigt werden.

Planetare Grenzen

Ökologische Grenzen, die sich daraus ergeben, dass die natürlichen Lebensräume und Ressourcen auf der Erde endlich sind und  bestimmte Zeit benötigen, um sich zu regenerieren. Welche Grenzen es gibt und wo diese genau verlaufen, wird zum Teil noch diskutiert. Unumstritten ist jedoch, dass die Menschheit mit ihrer Wirtschaftsweise die ökologischen Grenzen der Erde in einigen Bereichen bereits überschreitet und damit die eigene Existenzgrundlage gefährdet.

Permafrostböden

Permafrostböden sind dauerhaft gefrorene Böden, die in polaren Regionen und Gebirgen auftreten. In Permafrostgebieten sind die Böden mindestens zwei aufeinanderfolgende Jahre permanent gefroren und tauen nur im Sommer ca. einen halben Meter tief auf. Im Permafrost sind riesige Mengen organischen Kohlenstoffs gespeichert, weshalb das dauerhafte Tauen dieser Böden als ein Kipppunkt des Klimawandels gilt.

Ökosystem

Auschnitt aus der Umwelt, welcher sich aus der Lebensgemeinschaft von Organismen und ihrem Lebensraum zusammensetzt. Die charakteristischen Prozesse im Ökosystem regulieren sich weitgehend selbst.

Ökolandbau

am Prinzip der Nachhaltigkeit orientierte, ressourcenschonende und umweltverträgliche Form der Landwirtschaft. Der Verzicht auf chemisch-synthetische Pflanzenschutzmittel schützt die Gewässer und fördert die Biodiversität. Die artgerechte Tierhaltung mit geringerem Antibiotikaeinsatz dient dem Tierwohl. Der Verzicht auf mineralische Stickstoffdünger und die Flächenbindung der Tierhaltung ermöglichen nahezu geschlossene Nährstoffkreisläufe. Durch geringeren Ressourcenverbrauch und den Aufbau von Humus leistet der Ökolandbau einen Beitrag zum Klimaschutz.

Nitrifikation

die mikrobielle Umwandlung von Ammonium (NH4+) über das Zwischenprodukt Nitrit (NO2-) zu Nitrat (NO3-). Dies geschieht beispielsweise durch Bakterien in landwirtschaftlich genutzten Böden und ist Teil des Stickstoffkreislaufs.