Aquakulturen von Mikroplastik befreien
Nicht nur in Meeren und Binnengewässern befindet sich Mikroplastik, sondern auch in Aquakulturen. So gelangt es über den Fisch in die Nahrungskette. Grund dafür sind unter anderem sogenannte Aufwuchskörper, die in geschlossenen Teichanlagen zur Wasseraufbereitung eingesetzt werden. Das Problem: diese Filter bestehen aus erdölbasierten Kunststoffen.
Amöben als Biofabriken für Naturstoffe
Tetrahydrocannabinol – kurz THC – ist ein Hauptbestandteil der Cannabispflanze und vor allem wegen seiner berauschenden Wirkung bekannt. In abgeschwächter Form wird der Naturstoff seit langem auch in der Medizin eingesetzt, um neurologische Krankheiten und Schmerzen zu lindern. Den Naturstoff in reiner Form aus der Hanfpflanze zu isolieren, ist jedoch sehr aufwendig. Solche Pflanzenstoffe werden daher immer öfter biotechnologisch hergestellt. Dafür werden Bakterien wie Escherichia coli oder die Hefe Saccharomyces cerevisiae verwendet.
Wacker will Vitamin B7 nachhaltig herstellen
Gesund und nachhaltig – das soll man zukünftig über Biotin, auch bekannt als Vitamin B7, sagen können; zumindest, wenn es nach den Plänen von Wacker und Biosyntia geht. Der Konzern und das Biotech-Unternehmen haben eine Kooperation beschlossen, um das wichtige Co-Enzym fermentativ im industriellen Maßstab herzustellen. Bislang wird Biotin aus Petrochemikalien und somit nicht nachhaltig produziert.
Das Labor der Zukunft – Digitalisierung in der Biotechnologie

Mikroorganismen sind kleine Biofabriken, mit deren Hilfe viele Alltagsprodukte effizient, kostengünstig und nachhaltig produziert werden können. Die Entwicklung solcher Bioprozesse für die Industrie ist aufwendig und zeitintensiv. Das vom Bundesforschungsministerium geförderte Projekt „DigInBio“ will das ändern: Hier werden die Möglichkeiten von Digitalisierung, Automatisierung und Miniaturisierung ausgelotet, um die Prozessentwicklung in der industriellen Biotechnologie zu beschleunigen. Das Forschungszentrum Jülich, die TU München und das Institut für Technische Chemie der Leibniz-Universität Hannover bringen ihre jeweiligen Kernkompetenzen in das Verbundprojekt mit ein. Zu Besuch in den digitalisierten Demonstrationslaboren der Zukunft.
Industrielle Bioökonomie: Bayern investiert in Scale-up-Anlagen
Im Rahmen der im Jahr 2020 veröffentlichten Bioökonomiestrategie „Zukunft.Bioökonomie. Bayern" hat das Bayerische Wirtschaftsministerium ein Förderprogramm für die Stärkung der industriellen Bioökonomie aufgelegt.
Katjes investiert in UNMILK
Mit Katjes verbinden viele in erster Linie Fruchtgummis und Lakritz. Doch das Süßwarenunternehmen aus Emmerich am Rhein gehört seit Jahren auch zu den Vorreitern veganer Süßwaren. So verzichtet das Unternehmen seit langem bei der Herstellung seiner Produkte auf tierische Gelatine. Bereits 2016 stellte es sein gesamtes Katjes-Sortiment in Deutschland auf rein vegetarische Produkte um. Mit Katjes Greenfood hat der Süßwarenhersteller zudem eine Plattform etabliert, um pflanzenbasierte Lebensmittel weiter voranzubringen.