Startup-Ideen zu nachhaltiger Fischerei und Materialien

Von der Idee zum Startup - dieser Weg ist nicht immer einfach. Mit dem Förderprogramm „Helmholtz Enterprise“ unterstützt die Helmholtz Gemeinschaft seit über einem Jahrzehnt Forscherteams aus den eigenen Reihen, die den Sprung zur Firmengründung wagen wollen. Die Anschubfinanzierung von bis zu 260.000 Euro kommt in diesem Jahr insgesamt vier Ausgründungen zu Gute. Dazu gehören auch zwei Teams mit Bezug zur Bioökonomie. Die einen gehen neue Wege in der Tierzucht, die anderen setzen auf neuartige Faserverbundwerkstoffe . 

BMEL: 61 Millionen für nachwachsende Rohstoffe

Die Bioökonomie soll nachhaltiger werden - unter anderem durch den Ausbau von erneuerbaren Ressourcen. Seit 2015 fördert das Bundesministerium für Ernährung und Landwirtschaft  (BMEL) neue Verfahren und Technologien in diesem Bereich im Förderprogramm  „Nachwachsende Rohstoffe“. Wie aus dem aktuellen Jahresbericht des Projektträgers Fachagentur Nachwachsende Rohstoffe (FNR) hervorgeht, stehen für das Programm in diesem Jahr 61 Millionen Euro zur Verfügung.

Innovationsakademie Biotechnologie: Ideengestalter am Werk

Ein Hotspot des Berliner Start-up-Booms, die Factory, war in diesem Jahr Schauplatz der sechsten „Innovationsakademie Biotechnologie“. Der exklusive Workshop – eine Initiative des Bundesministeriums für Bildung und Forschung (BMBF) – fand vom 19. bis 20. November im Rahmen der „Gründerwoche Deutschland“ statt. 50 findige Gründungswillige, Wirtschaftsexperten und Designer waren dabei, um in bunt gemischten Teams neue Ideen für biotechnologische Produkte oder Dienstleistungen zu suchen.

Wälder nachhaltig nutzen und Biodiversität schützen

Die biologische Vielfalt ist bedroht. Allein ein Viertel aller Pflanzenarten und ein Drittel aller Tiere sind Experten zufolge gefährdet. Ein Grund: altes Baumholz wird aus den Wäldern entfernt, so dass vielen Tieren wie Insekten oder Vögeln der Baum als Nahrungsquelle und Unterschlupf verloren geht. In Umsetzung der „Nationalen Strategie zur biologischen Vielfalt  - NBS“ fördert die Bundesregierung bereits seit 2007 Innovationen zum Schutz und einer nachhaltigen Entwicklung der Biodiversität.

Forschungspreis: Tüftler für die Biotechnik der Zukunft gesucht

Wissenschaftler, die bereits heute an den biotechnologischen Verfahren von morgen arbeiten, können sich wieder um einen besonderen Forschungspreis bewerben, den das Bundesministerium für Bildung und Forschung (BMBF) ausgeschrieben hat. Den Preisträgern winken Fördermittel, mit denen sie bis zu fünf Jahre lang eine eigene Arbeitsgruppe finanzieren können. Der Forschungspreis ist Teil der Initiative „Nächste Generation biotechnologischer Verfahren – Biotechnologie 2020+“.

EU startet Programm gegen Plastikmüll im Meer

Die Meere werden zunehmend zu unsichtbaren Müllhalden. Plastikteile machen dabei 90 Prozent der Verschmutzung aus. Besonders problematisch für Tier- und Pflanzenwelt sind jene winzigen kaum fünf Milimeter großen Plastikteilchen - auch Mikroplastik genannt - die sich in Kosmetikprodukten befinden oder durch den Zerfall von Kunststoffen entstehen und über das Abwasser ins Meer gespült werden.

Deutsche Start-ups punkten mit grünen Ideen

Kompostierbare Wände aus Getreideabfällen, vertikale Gewächshäuser oder Designertaschen aus Solarmodulen –  mit solchen und weiteren Ideen konnten sich sechs Start-ups  in diesem Jahr für den „Green Alley Award“ qualifizieren. Ins Rennen um Europas ersten Gründerpreis der Circular Economy gehen neben zwei britischen und einem irischen Unternehmen auch drei deutsche Start-ups. Beim Finale am 4. November in Berlin müssen sie dann in einem dreiminütigen Live Pitch die Jury von ihrer grünen Idee überzeugen.

Biodiversitätsforschung: Autobahn für Daten schaffen

Biologische Daten sind das Fundament für zukünftiges wissenschaftliches Handeln, auch auf dem Gebiet der Biodiversitätsforschung. Das Datenmeer droht die Forscher bereits zu überrollen. Experten befürchten, dass  wichtige Informationen im Sand versickern. Seit 2013 versucht die „German Federation for Biological Data“ (GFBio) eine Infrastruktur aufzubauen, um die Daten optimal zu kanalisieren.

Gefragt: Bioeenergie-Technologien aus Abfallstoffen

Der Ausbau der erneuerbaren Energien bei der Strom- und Wärmeerzeugung steht seit Jahren auf der Agenda der Bundesregierung. Die effiziente und kostengünstige Nutzung von Biomasse spielt hier eine besondere Rolle. Im Rahmen der Nationalen Forschungsstrategie „BioÖkonomie 2030“ steht daher der Ausbau von Energieträgern auf Basis von Biomasse im Fokus. Seit 2008 gibt es eine Initiative des Bundeswirtschaftsministeriums. Das Förderprogramm „Energetische Biomassenutzung“ wurde nun aktualisiert und geht in eine neue Runde. Noch bis zum 30.