Zusammen mit indischen Projektpartnern wollen Forscher der Universität Münster ein besonders umweltfreundliches und preisgünstiges Pflanzenschutzmittel herstellen. Dafür nutzen sie Chitosan, ein aus Krabbenschalen gewonnener Naturstoff. Das fertige Produkt soll indischen Teefarmern ebenso zugute kommen wie deutschen Kartoffelbauern. Das Bundesministerium für Bildung und Forschung fördert das deutsch-indische Vorhaben in den kommenden vier Jahren mit mehr als 1,2 Millionen Euro.
Kolbenfresser verstehen
„Forschung funktioniert selten wie am Schnürchen, es gibt lange Durststrecken und selten Höhen“, erzählt die Wissenschaftlerin. Die Kunst an der Forschung sei es, durchzuhalten, neue Ansätze zu versuchen und nicht so schnell aufzugeben. Diese Einstellung hat die 63-jährige Mikrobiologin weit gebracht – zu den Stationen ihrer Forscherkarriere gehören Berlin, das Cold Spring Harbor Laboratory auf Long Island, und die LMU München.