Milliardenschwere Forschung zum Schutz der Meere

Die Welt der Ozeane und Meere steht im Fokus des aktuellen Wissenschaftsjahres 2016*17. Es will die Menschen aber auch für das größte Ökosystem der Erde sensibilisieren, das durch Klimaerwärmung, wirtschaftliche Ausbeute und Umweltverschmutzung unter starkem ökologischem Druck steht. „Erst wenn wir den Meeresraum richtig verstanden haben, können wir ihn nachhaltig nutzen und ihn besser schützen", sagte Bundesforschungsministerin Johanna Wanka Anfang Juni bei der offiziellen Eröffnung des Wissenschaftsjahres in Berlin.

Weitere Millionen-Förderung für Hallenser Spitzencluster

Das Bundesministerium für Bildung und Forschung (BMBF) hat eine neue Förderinitiative aufgelegt, um die  Zusammenarbeit regionaler Cluster und Netzwerke mit internationalen Partnern zu verbessern. Zu den im Juni ausgewählten Fördervorhaben zählt unter anderem auch der Hallenser Spitzencluster BioEconomy. Die Cluster dürfen sich jeweils über bis zu 4 Millionen Euro in den kommenden fünf Jahren freuen.

Gesucht: Neue Produkte für die Bioökonomie

Der Countdown läuft!  Mit Hochdruck wird bundesweit nach Geschäftsideen für neue biobasierte Innovationen gesucht. Noch bis zum 16. August können sie beim Ideenwettbewerb „Neue Produkte für die Bioökonomie“ des Bundesministeriums für Bildung und Forschung (BMBF) eingereicht werden. Im Fokus stehen dabei nicht nur neue nachhaltige und umweltfreundliche Produkte, sondern  auch Dienstleistungen im Bereich Bioökonomie.

Bioraffinerie: Das Beste aus der Gülle herausholen

Gülle wird in der Landwirtschaft schon lange zur Düngung der Felder genutzt. Der Mix aus Kot und Urin mag zwar übel riechen, er ist dafür aber reich an gebundenem Stickstoff, Phosphor, Kalium und anderen Nährstoffen. Im Rahmen des EU-Projektes „BioEcoSIM“ haben Forscher aus fünf Ländern seit 2012 an einem Verfahren gearbeitet, um die wertvollen Rohstoffe der Gülle in verschiedene Düngemittel zu verwandeln.

TU München: Millionenförderung für Synthetische Biologie

Die Technische Universität München baut ihre Aktivitäten im Fach Synthetische Biologie in Forschung und Lehre aus: Mit einer Zuwendung von 11,5 Millionen Euro bringt die Werner Siemens-Stiftung den Lehr- und Forschungsschwerpunkt Synthetische Biotechnologie an der Technischen Universität München (TUM) auf den Weg. Damit erhält die neue TUM School of Bioengineering (MSB) als integratives Forschungszentrum einen kräftigen Akzent.

GO-Bio: Millionenförderung für fünf Gründerteams

Nur wenige Biowissenschaftler wagen den Schritt vom Labor in die Wirtschaft. Mit der „Gründungsoffensive Biotechnologie GO-Bio“ unterstützt das Bundesministerium für Bildung und Forschung (BMBF) Forscherteams aus den Lebenswissenschaften, die mit vielversprechenden und technisch anspruchsvollen Projekten ein Unternehmen gründen wollen. Bei den „Deutschen Biotechnologietagen 2016“ in Leipzig wurden am 27. April die Preisträger der siebten Auswahlrunde von GO-Bio gekürt. Insgesamt fünf Teams dürfen sich über rund 17 Millionen Euro Anschubfinanzierung freuen.

GO-Bio-Förderung für neue Tierimpfstoffe aufgestockt

Im Projekt Verovaccines entwickeln Forscher der Martin-Luther-Universität Halle-Wittenberg neue virale Impfstoffe gegen Tierseuchen wie Vogelgrippe. Die Impfstoffplattform basiert auf einen völlig neuen Ansatz: Hierbei werden gentechnisch veränderte Stämme der Milchhefe zur Herstellung von Viren genutzt. Mit dieser Idee gehörte das Forscherteam 2012 zu den Gewinnern der GO-Bio-Wettbewerbs des Bundesminsteriums für Bildung und Forschung (BMBF).

Bioplastik: Projekt für Bioökonomie-Fassaden gestartet

Ein Verbund von deutschen Forschern und Unternehmen will Hausfassaden mit Hilfe der Bioökonomie revolutionieren. Geplant ist ein biobasiertes Kunststoff-Element, dass nicht nur vor zu starker Sonneneinstrahlung schützen und einen optimalen Luftstrom gewährleisten, sondern auch ästhetischen Ansprüchen genügen soll. Der Startschuss für die Entwicklung des in Anlehnung an den klassischen Fensterladen „Fassadenladen“ getauften Elements fiel im Februar.

Den Ursachen der Weizenunverträglichkeit auf der Spur

Etwa fünf Prozent aller Deutschen leiden unter einer Weizenunverträglichkeit. Ursache dafür ist eine Abwehrreaktion des Immunsystems, die durch eine Gruppe von Proteinen im Weizen ausgelöst wird. Die Krankheit zu erkennen, ist allerdings bis heute problematisch, weil es an geeigneten Tests  fehlt. Forscher aus Mainz und Hohenheim wollen nun 150 heimische Weizen- und Dinkelsorten durchleuchten, um hinter die Ursachen der Unverträglichkeit zu kommen. Das Vorhaben wird von der Deutschen Forschungsgemeinschaft (DFG) mit 680.000 Euro unterstützt.

Maritime Stoffe als Basis für neue Materialien

Mikroorganismen aus dem Meer sind schon heute eine beliebte Ressource: Aus ihnen werden medizinische Wirkstoffe, Inhaltststoffe für Kosmetikprodukte oder Nahrungsergänzungsmittel gewonnen. Auf Grund ihrer Anpassungsfähigkeit an extreme Lebensbedingungen ist ihr Potential aber noch längst nicht ausgeschöpft. Mit der Fördermaßnahme "BioDiscovery - Bioaktive Moleküle aus dem Meer"  des Bundesministeriums für Bildung und Forschung (BMBF) sollen maritime Lebewesen vor allem als biologische Ressource fü