Bei nachhaltiger Nutzung der biologischen Grundlagen kann die Bioökonomie ein fundamentaler Bestandteil und Treiber einer nachhaltigen Entwicklung sein und damit zum Erreichen der globalen Nachhaltigkeitsziele der Vereinten Nationen und der Klimaschutzziele von Paris signifikant beitragen. Aufbauend auf der Nationalen Bioökonomiestrategie ist die Politik gefordert, die hieraus erwachsende Transformation hin zu einer nachhaltigen Bioökonomie mit ebenso verlässlichen wie fördernden politischen Rahmenbedingungen und Maßnahmen zu unterstützen.
„Den gesellschaftlichen Wandel mit einer nachhaltigen Bioökonomie vorantreiben“
Der seit Ende 2020 berufene Bioökonomierat (BÖR) – ein 20-köpfiges unabhängiges Beratungsgremium für die Bundesregierung – hat Anfang Februar 2022 zum sechsten Mal getagt und sein erstes Arbeitspapier veröffentlicht. Die Staatssekretärinnen Manuela Rottmann (BMEL) und Judith Pirscher (BMBF) nahmen das Papier in Empfang.
Biologischer Pflanzenschutz für Heidelbeeren
Heidelbeeren sind ein beliebtes Obst: Ihre Anbaufläche hat sich in den vergangenen Jahren auf über 3.000 Hektar mehr als verdoppelt. Doch wie bei vielen mehrjährige Pflanzen machen den Obstbauern Schadinsekten Schwierigkeiten. So legt die Kirschessigfliege ihre Eier in den Beeren ab und macht die Früchte für den Handel unbrauchbar. Und die Larven von Dickmaulrüssler und Engerlinge fressen die Heidelbeerwurzeln an, wodurch die Pflanzen leiden oder sogar absterben.
Katzenstreu
Mineralische Katzenstreu die Regel
Katzentoiletten sind meist mit mineralischen Kügelchen ausgelegt, die aus Betonit oder Tonerden bestehen. Vorzüge dieser Materialien sind, dass sie bei Flüssigkeitskontakt sofort verklumpen und Gerüche binden.
Allianz für eine Getränkeflasche aus Papier
Der Wunsch der Verbraucher nach umweltfreundlichen Produkten veranlasst zunehmend Unternehmen, das Thema Nachhaltigkeit auf die Agenda zu setzen. Dazu gehört auch die Herausforderung, weniger Plastikmüll zu produzieren. Alternativen zu Kunststoffverpackungen gibt es durchaus. Recycelte Papierfasern sind beispielsweise der Grundstoff, aus dem das Kölner Start-up PAPACKS vielfältigste Verpackungslösungen anbietet. Das Angebot reicht von Eierboxen über Cremedosen bis hin zu Inlays und Kartonagen für die Industrie.
BIO-LUTIONS kooperiert mit Solenis
Ob Reisstroh, Bananenstämme oder Tomatenpflanzen: Pflanzenreste aus der Landwirtschaft sind für das Hamburger Start-up BIO-LUTIONS der perfekte Rohstoff, um biologisch abbaubare Verpackungen und Einweggeschirr herzustellen. Ein innovatives Upcycling-Verfahren macht es möglich, ungenutzte Agrarreststoffe zu verarbeiten. Bei der Produktion nachhaltiger Lebensmittelverpackungen wird das Clean-Tech-Start-up nun mit dem US-amerikanischen Spezialchemie-Unternehmen Solenis zusammenarbeiten.
Casein als Klebstoff für Holzfaserplatten
Möbel aus Holz haben eine lange Tradition. Doch Regale oder Schränke bestehen heute meist nicht mehr aus Massivholz, sondern aus Holzfaserplatten. Möbel aus sogenannten mitteldichten Faserplatten (MDF) haben den Vorteil, dass sie Schwankungen bei Temperatur und Luftfeuchte besser standhalten. Der Nachteil: Die Holzfaserplatten werden mit einem Bindemittel verklebt, das Formaldehyd enthält – ein stechend riechender Stoff, der Krebs erzeugen kann.