„Myxobakterien haben einen faszinierenden multizellulären Lebensstil“

Myxobakterien sind weitverbreitete Bodenbakterien mit dem Talent, eine Vielzahl von Naturstoffen zu produzieren – und das praktisch überall: im Meer genauso wie im Boden oder im Kompost. Rolf Müller gehört zu den Pionieren der myxobakteriellen Wirkstoffforschung und wurde dafür unlängst mit dem renommierten Leibniz-Preis ausgezeichnet. Seine Passion ist die Suche nach Naturstoffen mit innovativen Wirkweisen, um Infektionskrankheiten zu behandeln. Im Fokus stehen dabei auch Substanzen für neue Antibiotika.

Reststoffnutzung richtig abwägen

Die Bioökonomie lebt in vielen Bereichen von pflanzlichen Rohstoffen. Was meist etablierte erdölbasierte Alternativen ersetzt und dadurch klimafreundlich ist, muss jedoch noch lange nicht nachhaltig sein. Agrar- und forstwirtschaftliche Abfälle wie Rinde, Holzreste und Stroh erfüllen als Rohstoffe dieses Ziel weit besser als eigens für die stoffliche oder energetische Nutzung angebaute Pflanzen. Doch selbst hier kann es Schattenseiten geben, die erkannt und gegen den Nutzen abgewogen werden sollten.

Bioökonomie.de (2023): Forschungsumfrage zur Bioökonomie

Die Forschenden werden um Auskunft zu F&E-Schwerpunkten, den genutzten Rohstoffen, industriellen Anwendungsbereichen, zur Finanzierung und Mitarbeiteranzahl gebeten. Die neueste Erhebung fand von November 2022 bis Januar 2023 statt. 46% angefragten Institute an Universitäten, Fachhochschulen sowie außeruniversitären Einrichtungen beteiligten sich an der Erhebung.

Bioökonomie.de (2021): Forschungsumfrage zur Bioökonomie

Die Forschenden werden um Auskunft zu F&E-Schwerpunkten, den genutzten Rohstoffen, industriellen Anwendungsbereichen, zur Finanzierung und Mitarbeiteranzahl gebeten. Die letzte Erhebung fand von November 2020 bis Januar 2021 statt. 357 der 823 angefragten Institute an Universitäten, Fachhochschulen sowie außeruniversitären Einrichtungen beteiligten sich an der Erhebung.

Forschungsumfrage zur Bioökonomie 2021

Bioökonomie – ein biobasiertes, nachhaltiges Wirtschaften – ist ein komplexes Thema mit wirtschaftlichen, sozialen und ökologischen Dimensionen. Entsprechend breit aufgestellt ist die Forschungslandschaft. Das Spektrum erstreckt sich in den naturwissenschaftlichen Bereichen von den Agrarwissenschaften bis zur Chemie, von der  Biodiversitätsforschung bis zu den Ernährungswissenschaften, über die Biotechnologie, Materialwissenschaften sowie Umwelt- und Energietechnologien.