Europäischer Nachhaltigkeitsfonds gewinnt neue Investoren

Europäischer Nachhaltigkeitsfonds gewinnt neue Investoren

Der European Circular Bioeconomy Fund (ECBF) konnte mehr als ein Dutzend neuer Investoren gewinnen und damit sein Investitionsvolumen auf über 200 Mio. Euro erhöhen.

Die Europäische Investitionsbank ist eine der weltgrößten Förderbanken.

Der von der Europäischen Union initiierte Nachhaltigkeitsfonds ECBF (European Circular Bioeconomy Fund) wurde im Oktober 2020 gegründet und ist der erste Venture-Fonds, der ausschließlich in innovative Unternehmen aus den Bereichen Bioökonomie und insbesondere der zirkulären Bioökonomie in Europa investiert. Mit der Zielmarke von 250 Mio. Euro, darunter 100 Mio. Euro von der Europäischen Investmentbank (EIB), soll der ECBF zur Realisierung der neuen Bioökonomie-Strategie der Europäischen Kommission und damit zur angestrebten Klimaneutralität Europas bis 2050 beitragen.

Weitere 200 Mio. Euro eingesammelt

Neben der EIB konnte der offiziell in Luxemburg ansässige Fonds nun weitere 13 Investoren aus ganz Europa gewinnen – darunter Nestlé, Neste, Corbion, BÜFA, Koehler Gruppe, Volkswohl Bund, NRW.BANK, Hettich und vier Family Offices. Damit liegt das Fondsvolumen der ECBF bei nunmehr über 200 Mio. Euro und nähert sich mit großen Schritten der anvisierten Zielmarke von 250 Mio. Euro, die im Frühjahr 2022 erreicht und in 25 europäische Unternehmen investiert werden soll.

Investition in neue Wertschöpfungsketten

„Wir müssen die systematische Ausbeutung unseres Planeten beenden, indem wir eine Kreislauf-Bioökonomie aufbauen“, sagt Michael Brandkamp, geschäftsführender Gesellschafter des ECBF. „Dazu brauchen wir Innovationen, die wiederum Kapital benötigen, um auf globaler Ebene erfolgreich zu sein. Alle Unternehmen müssen ihre bestehenden Prozesse und Wertschöpfungsketten neu erfinden, um wettbewerbsfähig zu bleiben."

Mit Aphea.Bio und Peel Pioneers B.V. aus den Niederlanden gehört die in Grimmen ansässige Prolupin GmbH zu den ersten drei Unternehmen, in die der Nachhaltigkeitsfonds bereits investiert. Die Firma gewinnt aus regional angebauten Lupinen hochwertige pflanzliche Proteine und verarbeitet diese zu Joghurts und anderen Milchersatzprodukten unter der Marke „Made with LUVE“.

bb/gkä