Biobatterie als grüner Wasserstoffspeicher

Wasserstoff soll ein wichtiger Energieträger werden, überall dort, wo elektrische Energie nicht direkt genutzt werden kann. Nachhaltig ist das jedoch nur, wenn der Wasserstoff mittels erneuerbaren Energien oder biobasiert produziert wird. Außerdem muss er gespeichert werden können. Dafür hat ein Forschungsteam an der Goethe-Universität Frankfurt nun ein Verfahren entwickelt, das auf Bakterien beruht.

Lösungsmittel sollen grüner werden

Lösungsmittel sind zentrale Chemikalien in vielen Herstellungsprozessen der chemischen Industrie. Sie dienen dazu, Ausgangsmaterialien zu Beginn eines Produktionsverfahrens zu lösen, aber auch dazu, am Ende die gewünschte Verbindung aus dem Reaktionsgemisch zu isolieren und zu konditionieren. Bislang basieren die meisten Lösungsmittel auf Erdöl. Das von der Europäischen Kommission geförderte internationale Forschungsprojekt DECADES sucht daher nun nach biobasierten Alternativen.

Ernährungssystem: Nur Wachstum reicht nicht aus

Wie kann unser Ernährungssystem nachhaltiger werden? Diese Frage beschäftigt derzeit viele Forschende. Weniger Fleisch zu essen und dafür mehr Gemüse, ist nur ein Weg, um neben der eigenen Gesundheit Umwelt und Klima zu schonen und die Landwirtschaft nachhaltiger zu machen. Wie andere Wirtschaftszweige ist aber auch die Landwirtschaft auf stetiges Wachstum eingestellt. Seit langem gibt es jedoch Stimmen, die für eine Wirtschaft ohne Wachstum plädieren, weil diese Entwicklung der Umwelt schadet.

Halle: Mit Bioökonomie krisenfester werden

Die International Bioeconomy Conference ist jährlicher Treffpunkt für Entscheider aus internationalen Konzernen und Gründerinnen und Gründer von erfolgreichen Start-ups sowie Akteuren aus Wissenschaft und Politik. Rund 120 Teilnehmende hatte die zehnte Ausgabe der Konferenz vom 18. und 19. Mai in die Räume der Leopoldina in Halle (Saale) gelockt. Veranstaltet vom Cluster BioEconomy e.V.

Deutsche Bundesstiftung Umwelt (2022): Mehrheit der Deutschen setzt auf erneuerbare Energien

Trotz des in Deutschland beschlossenen Atomausstiegs schien Kernenergie wieder an Zuspruch zu gewinnen. Laut einer repräsentativen Umfrage des Meinungsforschungsinstituts „forsa Gesellschaft für Sozialforschung und statistische Analysen“ für den DBU-Umweltmonitor „Energiewende und Wohnen“ sind eine deutliche Mehrheit der Deutschen (75%) gegen eine Renaissance von Atomkraft. Lediglich ein Viertel der Befragten ist laut forsa dafür, künftig Kernenergie stärker zu nutzen, um Deutschland unabhängiger von Energieimporten wie russisches Gas oder Öl zu machen.

Recycling-Dünger aus Gülle und Laub

Noch immer gelangt zu viel Nitrat durch unsachgemäßes Düngen in Böden, Grundwasser und Gewässer. Vor allem in landwirtschaftlich geprägten Regionen ist das Grundwasser daher häufig zu stark mit Nitrat belastet. Denn wird mehr gedüngt als Pflanzen und Böden aufnehmen können, sickert überschüssiges Nitrat in das Wasserreservoir unter unseren Füßen. Etwa 75 % der Nitrateinträge gehen laut Umweltbundesamt auf das Konto der Landwirtschaft. Doch das soll sich ändern. In Umsetzung der europäischen Nitratrichtlinie hat Deutschland 2020 die Düngeverordnung verschärft.