Feuchtökosysteme sind wichtige Kohlenstoffspeicher

Die natürliche Speicherung von Kohlendioxid in Form von Biomasse und Bodenablagerungen gilt als ein wichtiges Werkzeug auf dem Weg zur Klimaneutralität. Eine besondere Bedeutung kommt dabei Feuchtgebieten zu, wie jetzt eine Studie im Wissenschaftsjournal „Science“ dokumentiert: Demnach speichern Feuchtgebiete pro Quadratmeter fünfmal mehr Kohlenstoff als Wälder und sogar 500-mal mehr als Ozeane.

Start-ups mit grünen Geschäftsideen gesucht

Biobasierte Materialien sowie ressourcenschonende Verfahren und Prozesse sind der Schlüssel zu einer nachhaltigen Zukunft, die Klima und Umwelt gleichermaßen schont. Hier setzt der Gründerwettbewerb „PlanB – Biobasiert.Business.Bayern" an, der nunmehr in die fünfte Runde startet. Start-ups und Bio-Entrepreneure, die einen sogenannten Plan B für eine von fossilen Rohstoffen freie Welt parat haben, können sich seit dem 9. Mai 2022 wieder um eine Förderung bewerben.

Destatis (2022): Fleischersatz weiter im Trend

Neben spezialisierten Herstellern und Start-ups bauen auch Produzenten konventioneller Fleischprodukte ihren Marktanteil immer weiter aus. Der Wert der Alternativprodukte erhöhte sich im Jahr 2021 gegenüber dem Vorjahr um 22,2% auf 458,2 Mio. Euro (2020: 374,9 Mio. Euro). Trotz dieses Anstiegs fällt der Wert von Fleischersatzprodukten im Vergleich zu Fleischprodukten verhältnismäßig gering aus. Im Jahr 2021 betrug der Wert von in Deutschland produziertem Fleisch und Fleischerzeugnissen 35,6 Mrd.

„Die Nutzung von Reststoffen verbessert die Wertschöpfung“

Ob Altbackwaren oder Teigreste vom Pizzabäcker: Was in der Biotonne oder im Futtertrog landet, ist für Stefan Dröge der Rohstoff für neue nachhaltige Produkte. Am Prüf- und Forschungsinstitut Pirmasens (PFI) arbeitet der Mikrobiologe an Verfahren, um Reststoffe aus der Lebensmittelproduktion und dem Agrarsektor für die Produktion von Plattformchemikalien und Biogas nutzbar zu machen. Gerade in der kombinierten stofflichen und energetischen Nutzung der Biomasse sieht Dröge das Potenzial für eine verbesserte Wertschöpfungskette.

Mitteldeutschland zur Bioökonomieregion entwickeln

Sachsen, Sachsen-Anhalt und Thüringen wollen künftig ihre Expertisen für eine nachhaltige Zukunft bündeln, um Mitteldeutschland zu einer Bioökonomieregion zu entwickeln. Darauf verständigten sich Vertreter aus Wirtschaft, Wissenschaft, Politik und Verwaltung im Rahmen des 1. Mitteldeutschen Bioökonomiekongresses, der am 2. Mai in Altenburg stattfand. Das Bekenntnis mündete in einer Absichtserklärung, die 23 Unternehmen, Forschungseinrichtungen, Hochschulen, Netzwerke und Wirtschaftsförderer unterzeichneten.

Abwehr der Pappeln effektiver als gedacht

Pappeln sind wichtige Bäume für die Papier- und Zellstoffindustrie – und sie können etwas, das die Pflanzenforschung nicht erwartet hatte: Ihre Abwehrhormone Salicylsäure und Jasmonsäure verstärken sich gegenseitig. Von einjährigen Pflanzen wie der in der Forschung beliebten Modellpflanze Ackerschmalwand ist bekannt, dass sich diese beiden Hormone gegenseitig blockieren. Entweder ist der eine oder der andere Abwehrweg besonders aktiv.