Sportplatz-Kunstrasen aus biobasierten Materialien

Nicht nur Bundesligavereine setzen bei ihren Spielflächen meist auf Kunstrasen. Auch kleine Vereine bevorzugen das pflegeleichte und wetterunabhängigere Material und stemmen die nötigen Investitionen. Rund 9.000 Kunstrasenplätze existieren in Deutschland bereits. Doch Kunstrasenflächen basieren bislang auf fossilen Rohstoffen und tragen zudem dazu bei, dass Mikroplastik in die Umwelt gelangt. Die Europäische Chemieagentur ECHA hat errechnet, dass Kunstrasenplätze in Europa für jährlich 16.000 Tonnen Mikroplastikeintrag in die Natur verantwortlich sind.

CO2 als Rohstoff für Polyesterfasern

Polyester sind eine wichtige Kunststoffklasse für die Textilindustrie. Bislang benötigt die Herstellung jedoch meist fossile Rohstoffe. Im Verbundprojekt „Threading CO2“ haben sich nun 17 Partner aus sieben europäischen Ländern zusammengeschlossen, um eine Alternative zu schaffen. Sie wollen Monoethylenglycol, den Ausgangsstoff für den Polyester PET, herstellen, indem sie CO2 aus Industrieabgasen als Rohstoff nutzen.

Forschungsumfrage zur Bioökonomie 2023

In der Definition der Bundesregierung umfasst die Bioökonomie die Erzeugung, Erschließung und Nutzung biologischer Ressourcen, Prozesse und Systeme, um Produkte, Verfahren und Dienstleistungen in allen wirtschaftlichen Sektoren für ein zukunftsfähiges Wirtschaftssystem bereitzustellen. Der Übergang zu einer biobasierten Wirtschaft setzt einen tiefgreifenden gesellschaftlichen Wandel voraus mit wirtschaftlichen, sozialen und ökologischen Dimensionen. Entsprechend breit aufgestellt ist die Forschungslandschaft.