Cellulosebasierte Materialien als PFAS-Ersatz

Ob in Lebensmittelverpackungen, Kosmetika, Pflanzenschutzmitteln oder Outdoor-Textilien: Per- und polyfluorierte Alkylsubstanzen – kurz PFAS – sind in vielen Produkten enthalten. Diese industriell hergestellten Chemikalien sind nicht nur besonders widerstandsfähig gegen Öl und Wasser, sondern auch gegen Temperaturen und Chemikalien. So vielfältig die Einsatzmöglichkeiten von PFAS sind, so gefährlich sind diese Substanzen, wenn sie in die Umwelt gelangen, da sie dort nicht auf natürliche Weise abgebaut werden können.

Polyamide und Duftstoffe aus Distelöl

Lassen sich zwei Herstellungsverfahren zu einem einzigen und zugleich nachhaltigeren Prozess verbinden? Mit dieser Fragestellung ist das Projekt Linopol vor vier Jahren angetreten. Auf der einen Seite wollten die Beteiligten um Projektleiter Ulrich Schörken von der TH Köln die bislang erdölbasierte Herstellung von Polyamid 12 durch eine biobasierte Alternative ersetzen. Zum anderen sollten Abfallprodukte in der Duft- und Aromastoffherstellung vermieden und in Wertstoffe verwandelt werden. Im vergangenen Jahr gelang dem Team der Machbarkeitsnachweis.

Tiefsee-Enzym meistert PET-Abbau

Tief im Meer schlummert offenbar eine weitere biologische Lösung für das globale Plastikmüllproblem: Forschende der Universitäten Kiel, Hamburg und Düsseldorf haben in einem Mikroorganismus aus der Tiefsee ein Enzym entdeckt, das den Kunststoff Polyethylenterephthalat, kurz PET, zersetzt. PET ist der Hauptbestandteil vieler Plastikflaschen.

Dönertüte

Pro Tag werden in Deutschland schätzungsweise drei Millionen Döner verkauft – viele davon zum Mitnehmen. Das Einwickeln in Aluminiumfolie verhindert, dass beim Transport Wärme verloren geht oder Soße ausläuft, verursacht aber viel Abfall. Zudem belastet die Herstellung von Aluminium die Umwelt und benötigt große Mengen an Energie.

Hightech-Anlage PhänoSphäre: Ganze Anbausaison simuliert

Hitze, Trockenheit, Frost oder Starkregen: Wetterextreme stellen die Landwirtschaft vor große Herausforderungen und erfordern die Züchtung klimaresistenter Pflanzen. Entscheidend dafür ist vor allem das Wissen über die molekularen Mechanismen einer Pflanze. Um realistische Ergebnisse zu erzielen, sind die Forschenden auf vergleichbare und reproduzierbare Anbaubedingungen wie im Freiland angewiesen.

Klimawandel verstärkt Hitzeextreme im Boden

Die Zahl der Hitzetage mit Lufttemperaturen von mindestens 30 Grad Celsius nimmt als Folge des Klimawandels auch in Deutschland seit Jahren zu. Dies belegen langjährige Aufzeichnungen des Deutschen Wetterdienstes. Über die Temperaturentwicklung im Boden gibt es dagegen kaum Daten, da die Messungen sehr aufwändig sind. In einem vom Helmholtz-Zentrum für Umweltforschung (UFZ) koordinierten Projekt hat ein Forscherteam nun die Entwicklung der Bodentemperatur genauer untersucht.