Wenn Bakterien mit Pilzen kommunizieren

Menschen,Tiere, Pflanzen und Einzeller – alle nutzen kleine Biomoleküle als Signalstoffe, um Botschaften auszusenden oder Reaktionen auszulösen. „Mikroorganismen produzieren eine Vielzahl solcher Stoffe und wir beginnen gerade erst, diese Sprache zu verstehen“, schildert Axel Brakhage, Direktor des Leibniz-Instituts für Naturstoff-Forschung und Infektionsbiologie und Professor an der Friedrich-Schiller-Universität Jena. Als besonders kommunikationsfähig sind ihm und seiner Arbeitsgruppe Vertreter der Bakteriengattung Streptomyces aufgefallen.

Mit Fungilyzer zur Bioingenieur-WM

Er ist eine Herausforderung, der sich junge Forschende seit Jahren mit Begeisterung stellen: der internationale studentische Wettbewerb für Synthetische Biologie iGEM. In diesem Jahr feiert die Bioingenieur-Weltmeisterschaft ihr 20-jähriges Jubiläum. 350 Teams aus aller Welt werden im Oktober wieder nach Boston reisen, um mit ihren Projekten gegeneinander anzutreten.

Rafael Meichßner - Der Algenfarmer

Mikroalgen gelten als das neue Superfood. Sie liefern Öle und Wirkstoffe für Pharmazeutika und vieles mehr. Dass aber auch Makroalgen großes Potenzial für den Konsum haben, davon ist Rafael Meichßner überzeugt. Der Meeresbiologe arbeitet bei der Firma Coastal Research Management (CRM) in Kiel als Projektleiter Aquakultur. Er forscht daran, den Blasentang auf der Kieler Meeresfarm zu kultivieren. Um zu wachsen, brauchen Algen keine Böden, kein Süßwasser oder Pestizide – ein unschätzbarer Vorteil gegenüber den Landpflanzen. Wird Algenpionier Rafael den Blasentang zum neuen Star-Gemüse für unsere Speiseküche machen?

Impulse für eine nachhaltige Kreislaufwirtschaft

Deutschland hat bereits am 4. Mai alle verfügbaren Ressourcen für dieses Jahr verbraucht. Das geht aus Berechnungen der gemeinnützigen Organisation Global Footprint Network hervor, die jedes Jahr für jedes Land einen nationalen und einen globalen Erdüberlastungstag – den sogenannten Earth Overshoot Day – ermittelt. Ein „weiter so“ ist nicht möglich. Einen Ansatz zur Transformation bietet die Bioökonomie: Sie setzt nicht nur auf die effiziente Nutzung biologischer Ressourcen, sondern auch darauf, Produkte und Rohstoffe in Kreisläufen zu halten.

Einwasch-Imprägnierer

Anfang des Jahres geriet eine Gruppe künstlich hergestellter Industriechemikalien in die Schlagzeilen: PFAS (per- und polyfluorierte Alkylsubstanzen). Sie sind in der Regel nicht akut giftig, stehen aber im Verdacht gesundheitsschädlich zu sein. Aufgrund ihrer hohen Stabilität reichern sie sich langfristig in Gewässern und Böden an und gelangen über Nahrung und Trinkwasser auch in den menschlichen Körper.