Biobasierte Amine in einem Reaktionsschritt
Erdöl, Erdgas und Kohle müssen innerhalb von maximal zwei Jahrzehnten durch klimaneutrale Alternativen ersetzt werden. Das gilt nicht nur für die energetische Nutzung, die derzeit besonders viel Aufmerksamkeit erhält, sondern auch für die stoffliche Verwendung. Denn die meisten Chemikalien werden heute aus Erdöl oder Erdgas erzeugt. Immer mehr Basischemikalien können jedoch schon jetzt aus biobasierten Rohstoffen und damit nahezu klimaneutral gewonnen werden.
Tortelloni mit Mikroalgen als Fisch-Ersatz
Vegane Lebensmittel liegen im Trend. Tierische Proteine aus Fleisch oder Fisch werden dabei durch pflanzliche Eiweiße beispielsweise aus Erbsen, Soja oder Weizen ersetzt. Im Vergleich zu Fleischersatzprodukten ist das Angebot zu pflanzlichen Fischalternativen eher gering. Auch mit Blick auf gesunde Inhaltsstoffe wie die so wichtigen Omega-3-Fettsäuren kann der Fischersatz mit dem tierischen Vorbild ohne Zusätze noch nicht mithalten.
KI im Einsatz für eine verbesserte Pflanzenproduktion
Einfache Sensoren und smarte Software anstelle von Hightech-Geräten – das ist das Ziel eines neuen Forschungsprojekts namens ResKIPP. Darin wollen Forschende der TU Chemnitz Methoden entwickeln, um die Qualitätssicherung in der Pflanzenproduktion kostengünstiger zu gestalten. Das sächsische Wissenschaftsministerium fördert das Vorhaben mit 590.000 Euro.
Aktuelles und Hintergründe zum biobasierten Wirtschaften
Schon angemeldet? Am 14. November findet in den Bonner Design Offices die Jubiläumskonferenz „10 Jahre Bioökonomie International“ statt. Seien Sie mit dabei, informieren Sie sich über spannende Projekte und Innovationen aus der erfolgreichen BMBF-Fördermaßnahme und tauschen Sie sich mit Experten und Expertinnen aus. Die Teilnahme ist kostenlos.
Neue Multimedia-Story: Der Textilcampus
Unsere vierte Multimedia-Story „Der Textilcampus“ ist da! Das Team von bioökonomie.de hat 24 spannende Beispiele für biobasierte Modeinnovationen zusammengestellt. Erkunden Sie in vier Welten, welche Bioökonomie-Ansätze es bereits gibt, um nachhaltigere Kleidungsstücke und Accessoires zu produzieren. Einfach die Story im Tool Pageflow anklicken und auf Entdeckungsreise gehen. In unserer Mediathek, auf unserer Themen-Unterseite Multimedia-Storys und unten in diesem Newsletter können Sie die vier Bereiche je nach gusto auch direkt ansteuern.
In der Werkstatt – Biobasierte Schutzfilme
Um die Fasern von Kleidung vor Abrieb, Schmutz, Nässe und UV-Strahlung zu schützen, wird ihre Oberfläche meistens mit einer Schicht aus chemischen Substanzen benetzt. Mit Blick auf die Langlebigkeit von Textilien erscheint dieser Vorgang sinnvoll und nachhaltig. Das Problem liegt nicht in der Funktion der eingesetzten Mittel, vielmehr an ihren Eigenschaften. Meist handelt es sich um per- und polyfluorierte Chemikalien, die beispielsweise auch für die Beschichtung von Pfannen genutzt werden.
Im Gewächshaus - Umweltfreundliche Färbemittel
Beim Färben von Kleidung kommt heutzutage viel Chemie zum Einsatz. Daraus resultiert ein großer Teil der weltweiten Wasserverschmutzung. Über unsachgemäße Abwassersysteme von Färbereien gelangen Substanzen über Flüsse in Seen und Meere und schädigen dort die Ökosysteme. Zudem können sie über Umwege in das Grundwasser gelangen und zu Verunreinigungen führen. Im Kapitel “Im Gewächshaus” findet man biobasierte Alternativen, wie zum Beispiel Farben aus Kräutern oder Algen, mit denen Fasern umweltfreundlicher koloriert werden können.
Im Labor – Innovative Materialien
Stroh, Lauch, Bioreaktoren – was diese drei Elemente mit Mode zu tun haben, erfährt man in dem Kapitel “Im Labor”. Dort dreht sich alles um innovative Materialien der Bioökonomie, die gerade für die Textilindustrie wichtig sind. Wichtig, weil große Teile dieses Industriesektors von den negativen Auswirkungen des Fast-Fashion-Trends betroffen sind.