Neues aus der Bioökonomie

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NRW bekommt Bioökonomie-Rat

Um den Ausbau einer biobasierten und nachhaltigen Wirtschaft in Nordrhein-Westfalen voranzutreiben, hat die Landesregierung den Einsatz eines Bioökonomie-Rates beschlossen. Das 15-köpfige Beratungsgremium wird im Januar 2024 die Arbeit aufnehmen.

Rapsfeld
Aus Rapsöl wollen Forschende bio-basierte Glycerinderivate für neue biobasierte Weichmacher herstellen.

Mit Rapsöl zu biobasierten Weichmachern

Am Fraunhofer-Institut für Mikrostruktur von Werkstoffen und Systemen IMWS in Halle (Saale) soll mit Industriepartnern ein vollständig biobasierter Weichmacher für den Einsatz in Elastomeren und Thermoplasten entwickelt werden, um damit Reifen und Verpackungen nachhaltiger zu machen.

Tobias Erb
Tobias Erb baut Stoffwechselwege zusammen und setzt diese in natürlichen und künstlichen Zellen ein.

Leibniz-Preis für Marburger Bioingenieur

Der Molekularbiologe Tobias Erb erhält für seine wegweisende Arbeiten auf dem Gebiet der Synthetischen Biologie den mit 2,5 Mio. Euro dotierten Leibniz-Preis der Deutschen Forschungsgemeinschaft.

In Beton gemischt können die Bakterien Risse durch produzierten Kalk wieder schließen.
In Beton gemischt können die Bakterien Risse durch produzierten Kalk wieder schließen.

Mit Bakterien Risse im Beton kitten

Forschende der Hochschule München haben ein Verfahren entwickelt, das erstmals die effiziente Kultivierung von kalkproduzierenden Bakterien und damit den kommerziellen Einsatz von „selbstheilendem Beton“ ermöglicht.

Nachhaltige Hosenbügel aus Naturfasern und pflanzlichen Verwertungsresten
Nachhaltige Hosenbügel aus Naturfasern und pflanzlichen Verwertungsresten

Kleiderbügel aus Hopfen und Altpapier

Die Entwicklung einer Technologie zur Herstellung von Kleiderbügeln aus Naturfasern, die zudem recycelbar sind, steht im Fokus eines Projektes, an dem Forschende der TU Dresden und Industriepartner arbeiten.

Eine Frau (links) und zwei Männer diskutieren über ein Molekülmodell, das der Mann in der Mitte in der Hand hält.
Anja Hemschemeier, Jifu Duan und Eckhard Hofmann (von links) haben an der Studie zu Hydrogenasen und Formaldehyd zusammengearbeitet.

Enthemmte Wasserstoff-Enzyme

Forschende aus Bochum und Oberhausen modifizieren Hydrogenasen, um zu verhindern, dass Formaldehyd die enzymatische Produktion von Wasserstoff stört.

Modellorganismus: Acker-Schmalwand (Arabidopsis thaliana) Versuchspflanzen im Gewächshaus
Modellorganismus: Ackerschmalwand (Arabidopsis thaliana) Pflanzen in der Wachstumskammer.

Enzym steuert Stressabbau bei Pflanzen

Braunschweiger Forschende haben ein Gen entdeckt, das an der Regulation des pflanzlichen Botenstoffs Abscisinsäure beteiligt ist.

Clariants Vorzeigeanlage zur sunliquid®-Zellulose-Ethanol-Produktion in Podari, Rumänien
Clariants Anlage zur Cellulose-Ethanol-Produktion im rumänischen Podari wird geschlossen.

Clariant: Aus für kommerzielle Bioraffinerie in Rumänien

Der Schweizer Spezialchemiekonzern Clariant stellt die verlustreiche Produktion von Cellulose-Ethanol aus Stroh in seinem erst 2022 eröffneten Werk in Rumänien ein. Entsprechende Aktivitäten in Straubing, München und Planegg werden ebenfalls heruntergefahren.

Drei Bundesminister auf dem Bioökonomieforum 2023
Drei Mitglieder der Bundesregierung sprachen auf dem Bioökonomieforum: Bundesforschungsministerin Bettina Stark-Watzinger (BMBF), Vizekanzler Robert Habeck (BMWK) und Bundeslandwirtschaftsminister Cem Özdemir (BMEL).

Bioökonomieforum glänzt mit Politprominenz

Gleich drei Bundesminister waren auf dem Bioökonomieforum in Berlin präsent. Vor mehr als 200 Teilnehmenden betonten sie das Potenzial eines nachhaltigen, biobasierten Wirtschaftens und machten klar, worauf es nun ankommt.

Bauaustellung Faktor Wohnen in Greifswald
Die Ausstellung Faktor:Wohnen will mit Aufklärung das Interesse am Bauen mit nachwachsenden Rohstoffen wecken.

Nachhaltiges Bauen: Wanderausstellung macht Station in Greifswald

Das Potenzial regenerativer Baustoffe wie Holz, Stroh oder Schilfrohr steht im Fokus der Wanderausstellung FAKTOR WOHNEN, die noch bis zum 18. Dezember in Greifswald zu sehen ist.

Collage mit Porträtfotos von vier Empfängern des ERC Consolidator Grants 2023.
Sie erhalten hochdotierte ERC Consolidator Grants: Der Bioinformatiker Korbinian Schneeberger, der Pflanzenwissenchaftler Guillaume Lobet, die Chemikerin Amelie-Heuer-Jungemann und der Biochemiker Tristan Wagner.

ERC: Bioökonomie-Projekte von vier Spitzenforschenden ausgezeichnet

Der Europäische Forschungsrat (ERC) hat die Empfänger der diesjährigen Consolidator Grants bekanntgegeben. Darunter sind vier zukunftsweisende Forschungsprojekte aus Deutschland, die relevant für die Bioökonomie sind.

Eine Pipette legt einen Tropfen auf einem kleinen Metallträger ab.
Die Probe bestehend aus den Kügelchen (mit darauf gebundenen Enzymen) und Puffer wird auf ein kleines Metallplättchen aufgebracht, um eine gute Leitfähigkeit bei der nachfolgenden Plasmabehandlung zu gewährleisten.

Enzyme mit technischem Plasma verbinden

Werden Enzyme an kleine Harzkügelchen gebunden, schützt sie das vor Schäden durch technisches Plasma, das Bochumer Forschende für die Erzeugung wertvoller Substanzen wie etwa Duftstoffe nutzen wollen.

Aufnahme am künftigen Baufeld der BioCampus MultiPilot
Spatenstich auf dem künftigen Baufeld der BioCampus MultiPilot (Bildmitte-links: Bayerns Wirtschaftsminister Hubert Aiwanger und Ministerpräsident Markus Söder)

Straubing: Startschuss für MultiPilot-Anlage für industrielle Bioprozesse

Die Bauarbeiten zur neuen Demoanlage „BioCampus MultiPilot“ im Straubinger Hafen haben mit dem traditionellen Spatenstich offiziell begonnen. Das Bioökonomie-Leuchtturmprojekt wird vom Freistaat mit 80 Mio. Euro gefördert.

Internationale Zusammenarbeit

Bioökonomie International: Neue Ausschreibungsrunde gestartet

Im Rahmen der Förderinitiative „Bioökonomie International" unterstützt das Bundesforschungsministerium zum elften Mal den Aufbau globaler Forschungsallianzen.

Ein Mann und eine Frau schauen im Labor auf ein Analysegerät
Professor Sergiy Antonyuk, Sprecher des neuen Graduiertenkollegs WERA, und Professorin Heidrun Steinmetz, stellvertretende Sprecherin, prüfen die Sensordaten der Pilotanlage, die in der Forschungsarbeit zum Einsatz kommen wird.

Neues Graduiertenkolleg zur Phosphor-Rückgewinnung aus Klärwasser

Die DFG fördert ein neues Graduiertenkolleg der Technischen Universität Kaiserslautern-Landau zum Thema Kreislaufwirtschaft. Das Ziel: Rohstoffe aus Klärwasser erschließen und rückgewinnen.

Weizen-Sprösslinge
Genom-editierte Weizenpflanzen, die im Rahmen der Forschungsallianz PILTON erzeugt wurden (siehe Themendossier: Genom-editierte Nutzpflanzen).

DFG: EU-Regulierungsvorschlag für Neue Züchtungstechniken unterstützen

In der Debatte zum Umgang mit Neuen Züchtungstechniken hat die Deutsche Forschungsgemeinschaft (DFG) an die Bundesregierung appelliert, dem Regulierungsentwurf der Europäischen Kommission zuzustimmen.

Wiesenbrache
Grasländer sind nicht nur Hotspots der biologischen Artenvielfalt, sondern auch Kohlenstoffsenken.

Vielfalt macht Böden zu Kohlenstoffsenken

Ein internationales Forschungsteam konnte nachweisen, dass auf Grasland nicht die Menge der Pflanzenbiomasse, sondern deren Vielfalt für die Kohlenstoffspeicherung im Boden entscheidend ist.

Pilotanlage MicroHarvest
Die Pilotanlage in Lissabon ermöglicht die Herstellung von Prototypen und die Prüfung von Produktionsläufen.

Hamburger MicroHarvest eröffnet Pilotanlage in Lissabon

Mit der Inbetriebnahme der ersten Pilotanlage zur Herstellung nachhaltiger Proteine hat das Hamburger Biotechnologie-Unternehmen einen weiteren Schritt Richtung Kommerzialisierung gemeistert.

Lachse im Wasser
Das Gros der begehrten Speisefische wird heute in Fisch-Farmen gezüchtet, um den Bedarf zu decken.

Weltverband für alternative Meeresfrüchte gegründet

Mit Bettaf!sh und Ordinary Seafood engagieren sich zwei deutsche Start-ups im neu gegründeten Verband Future Ocean Foods. Die Mission: die alternative Fischindustrie fördern und voranbringen.

Eine Frau steht hinter einer Maschine, die ein Stück Stoff verarbeitet
Beschichtungsprozess eines zellulosebasierten Vliesstoffs mit dem Lignin-Compound als Heißschmelzeauftrag auf einer kontinuierlichen Beschichtungsanlage

Biobasierten Geotextilien die richtige Haltbarkeit geben

Ligninbeschichtete Naturfasern können bei mancher Tiefbau-Anwendung hochbeständige synthetische Fasern ersetzen.