Neues aus der Bioökonomie

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Mehr als 800 Besucher hatten die Biotechnologietage in Leipzig angelockt.
Bernd Lammel

Biotechnologietage in Leipzig: Bioökonomie in hoher Dichte

Bei den Deutschen Biotechnologietagen in Leipzig diskutierte die Branche ein breites Spektrum an Themen. Auch Pflanzen- und industrielle Biotechnologie hatten ihren Platz.

Auf der Bühne in Leipzig mit BMBF-Staatssekretär Georg Schütte (Bildmitte): Fünf GO-Bio-Gründerteams dürfen sich über eine Millionenförderung freuen.
Bernd Lammel

GO-Bio: Millionenförderung für fünf Gründerteams

Fünf Forscherteams haben sich in der siebten Runde des GO-Bio-Wettbewerbs durchgesetzt und können jetzt mit einer Millionenförderung ihre Gründungsideen umsetzen.

Die Deutschen Biotechnologietage finden in diesem Jahr in der Kongresshalle des Leipziger Zoos statt.

Biotech-Branche trifft sich in Leipzig

Die Biotechnologie ist eine wichtige Säule der biobasierten Wirtschaft. Dies zeigt sich auch im Programm der Deutschen Biotechnologietage. Der Branchentreff findet derzeit mit rund 800 Teilnehmern in Leipzig statt.

Brain und die Südzucker AG haben ihre Zusammenarbeit zur mikrobiellen Verwertung von Kohlenstoffdioxid ausgebaut.

Mikroben als CO2-Verwerter: Brain und Südzucker bauen aus

Das Biotechnologie-Unternehmen Brain und die Südzucker AG haben ihre Zusammenarbeit zur mikrobiellen Verwertung von Kohlenstoffdioxid ausgeweitet.

Auf Vermittlung von Biolago ist eine Kooperation zur Erforschung umweltschonender Pflanzenstärkungsmittel entstanden. (links: Rolf Würthle, z.v.rechts: Michael Ernst)

Mit Naturheilkunde Pflanzen stärken

Um die Gesundheit von Pflanzen auf natürliche Weise zu stärken, haben Konstanzer Ökologen eine Forschungspartnerschaft vereinbart. Gemeinsam wollen sie die Wirkung von auf Naturheilstoffen basierenden Pflanzenstärkungsmitteln genauer untersuchen und neue Produkte entwickeln.

EU-Wettbewerb: Online-Voting für die Umweltforschung

Mehr als 4.300 Projekte hat die EU in ihrem Umweltförderprogramm LIFE bereits unterstützt. Jedes Jahr können die Bürger online über ihr Lieblings-Umweltprojekt abstimmen. Noch bis Ende Mai läuft das öffentliche Voting. Auch ein Bioökonomie-Projekt mit deutscher Beteiligung ist dabei.

Evonik fokussiert mit der Übernahme von Alkion Biopharma SAS nachhaltig hergestellte Inhaltsstoffe für Kosmetika

Evonik setzt auf Kosmetikwirkstoffe aus der Natur

Evonik baut sein Geschäft mit Kosmetikwirkstoffen aus pflanzlicher Biomasse aus und übernimmt das französische Start-up Alkion Biopharma SAS. Der Kauf soll noch im April abgeschlossen sein.

Hefeimpfstoffe haben sich bereits als wirksamer Schutz gegen Tierseuchen wie Geflügelbursitis oder Vogelgrippe erwiesen.
pixelio.de

GO-Bio-Förderung für neue Tierimpfstoffe aufgestockt

Ein Gründerteam an der Universität Halle-Wittenberg erhält für die Entwicklung neuer Impfstoffe gegen Tierseuchen weitere 1,1 Millionen Euro vom Bundesforschungsministerium. Die Förderung des Projektes erfolgt im Rahmen der Förderinitiative GO-Bio.

BASF und IAC haben gemeinsam den weltweit ersten Dachrahmen für Autos entwickelt, der komplett aus Naturfasern besteht. Für die Belastbarkeit und Wärmebeständigkeit des Leichtbauteils sorgt dabei das Bindemittel Acrodur® 950 L von BASF.

BASF: Weltweit erster Autodachrahmen aus Naturfaser

Die BASF hat gemeinsam mit den US-amerikanischen Autozulieferer IAC den weltweit ersten Autodachrahmen aus Naturfasern entwickelt. Die neue Schiebedachkonstruktion wird bereits in der neuen E-Klasse von Mercedes eingebaut.

Forschern gelang es, ein Schweineherz im Bauch eines Pavians mehr als zwei Jahre schlagen zu lassen.
pixelio.de

Transplantationsrekord: Affe lebt mit Schweineherz

Forscher haben ein Schweineherz so verändert, dass es über zwei Jahre in einem Affen schlagen konnte. Das ist doppelt so lang als in früheren Versuchen und damit neuer Rekord. 

Der Anbau in Kurzumtriebsplantagen hat sich bewährt. Die Tecnaro GmbH nutzt Holz als Ausgangsstoff für die Produktion von biobasierten Kunststoffen.
Michael Schnurr

Bioplastik: Projekt für Bioökonomie-Fassaden gestartet

Ein Verbund von deutschen Forschern und Unternehmen will Hausfassaden mit Hilfe der Bioökonomie revolutionieren. Geplant ist ein biobasiertes Kunststoff-Element, dass vor hoher Sonneneinstrahlung schützen, einen optimalen Luftstrom gewährleisten und gleichzeitig ästhetischen Ansprüchen genügen soll.

Auch alte Weizensorten wie Emmer werden auf ihre Verträglichkeit hin untersucht.
Oscar Eyb.

Den Ursachen der Weizenunverträglichkeit auf der Spur

Viele Menschen leiden unter einer Weizenunverträglichkeit. Forscher wollen nun verschiedene Sorten des Getreides unter die Lupe nehmen, um hinter die Ursachen der Erkrankung zu kommen. Damit wollen sie die Grundlage für die Züchtung neuer verträglicherer Weizensorten schaffen.

Mikroskopischer Ausschnitt einer Arabidopsis thaliana-Wurzel (violett), die mit Pilzgeflecht von Colletotrichum tofieldiae (grün) umgeben ist. Das Geflecht befindet sich auch innerhalb der Wurzeln.

Ackerschmalwand: Zweck-Allianz mit bedrohlichem Bodenpilz

Die Ackerschmalwand sucht bei Phosphatmangel die Hilfe eines Bodenpilzes, der für andere Pflanzen schädlich ist. Das pflanzliche Immunsystem gewährt der Mikrobe aber nur im Bedarfsfall Unterschlupf und wehrt sie andernfalls massiv ab, wie ein internationales Forscherteam herausfand.

Bakterium mit künstlich geschaffenem Mini-Genom: Syn3.0 kann mit gerade einmal 473 Genen im Labor existieren.
National Center for Imaging and Microscopy Research UCSD

Synthetische Biologie: Mikrobe lebt mit Minimal-Genom

US-Forscher um Craig Venter haben mit der Mikrobe „Syn 3.0“ ein Bakterium mit einem künstlich erzeugten Erbgut aus 473 Genen geschaffen – weniger Erbanlagen besitzt kein existierendes Lebewesen in der Natur.

Forscher der Uni Hohenheim wollen eine genetische Landkarte des Hopfens entwickeln. Damit können neue Sorten entstehen, die an Klimaveränderungen angepasst sind.
Astrid Untermann

Präzisionszüchtung: Eine Genkarte für deutschen Hopfen

Hohenheimer Pflanzenforscher wollen neue Hopfensorten für Bierbrauer entwickeln und den Weg für neue Züchtungsverfahren ebnen. Deshalb erstellen sie zunächst eine Genkarte deutscher Hopfen-Gewächse.

Blattläuse (im Bild: Aphis glycines) stechen zielgenau in die Siebröhren der Pflanzen. Mit ihnen als Bio-Elektroden lassen sich die elektrischen Ströme in den Blättern messen, die dort fließen.
Wikimedia Commons

Blattläuse als Bioelektroden: Grünem Strom auf der Spur

Würzburger Pflanzenforscher haben mithilfe eines ungewöhnlichen Messgehilfen entdeckt, dass Pflanzen auf Kälte und Verletzungen ganz unterschiedlich reagieren. Sie nutzen Blattläuse als Biosensoren.

Am zweitgrößten Standort von BASF in Antwerpen (Belgien) soll die neue FDCA-Produktionsanlage entstehen. Hier soll ein biobasierter Baustein für die Kunststoffchemie erzeugt werden.

Biokunststoff-Allianz: BASF und Avantium setzen auf PEF

Für die Herstellung eines biobasierten Polymerbausteins plant die BASF ein Joint-Venture mit dem niederländischen Chemieunternehmen Avantium. Dafür soll in Antwerpen eine Referenzanlage zur industriellen Produktion gebaut werden.

Die Umwelt wird durch Plastikmüll zunehmend belastet. Bei einer umweltfreundlichen Entsorgung des PET-Kunststoffes könnten in ferner Zukunft Bakterien helfen.
pixelio.de

Plastik-Futter: Forscher entdecken PET-abbauendes Bakterium

Japanische Forscher haben ein Bakterium aufgespürt, das den Kunststoff PET abbauen und verwerten kann. Der natürliche Entsorger wurde in Proben einer PET-Recyclingstation entdeckt.

Mit dem FACE-System können die Hohenheimer Forscher den CO2-Gehalt der Pflanzen auch im Feld nachstellen.

CO2-Gehalt der Zukunft mindert Weizenqualität

Der Getreideanbau galt bisher als möglicher Profiteur des Klimawandels. Ein Trugschluss - haben Hohenheimer Forscher herausgefunden: Ein höherer Kohlendioxidgehalt hat negative Auswirkungen auf die Weizenqualität.

Bohnen sind im Afrika südlich der Sahara besonders vom Klimawandel betroffen. Immer weniger Gebiete eignen sich hier zum Anbau.
CIAT

Klimawandel setzt Anbaugebieten Afrikas drastisch zu

In vielen Regionen Afrikas – vor allem südlich der Sahara – ist der Anbau wichtiger Grundnahrungsmittel extrem gefährdet. Das hat ein internationales Forscherteam mit deutscher Beteiligung herausgefunden. Fazit: Ein Umstieg auf hitzebeständige Kulturpflanzen ist unerlässlich.