Wissenschaftsjahr: Neu um Förderung bewerben

Wissenschaftsjahr: Neu um Förderung bewerben

Nachschlag für das Wissenschaftsjahr 2020/21: Für Kommunikationsprojekte zum Thema Bioökonomie hat das BMBF eine neue Ausschreibung veröffentlicht. Bis 6. September Ideen einreichen!

Bioökonomie Illustration

Angesichts von Bevölkerungswachstum, Klimawandel, Rohstoffknappheit und Verlust der Biodiversität ist ein Wandel hin zu einer nachhaltigen, biobasierten Wirtschafts- und Lebensweise dringend erforderlich. Bei der Gestaltung dieses Prozesses sind Forschung, Wirtschaft, Politik und Gesellschaft gleichermaßen gefragt. Eine besondere Rolle spielt dabei der Dialog zwischen Forschern und der breiten Öffentlichkeit. Das Wissenschaftsjahr 2020/21 stellt die Bioökonomie ins Rampenlicht. Bisher fördert das Bundesministerium für Bildung und Forschung (BMBF) 19 Vorhaben der Wissenschaftskommunikation zum Themenbereich Bioökonomie. Dazu zählen die MS Wissenschaft, die Make Science Halle oder das Projekt [bio´nd].

Neue Dialogprojekte zur Bioökonomie gesucht - gerne digital

Bedingt durch die Corona-Pandemie wurde das Wissenschaftsjahr zur Bioökonomie bis Ende 2021 verlängert. Das spiegelt sich nun in einer neuen Ausschreibungsrunde für Förderprojekte wider: Das BMBF möchte erneut Projekte unterstützen, die den Dialog zwischen Wissenschaft und Öffentlichkeit zum Thema Bioökonomie ankurbeln. Im Rahmen der zweiten Förderrichtlinie zum Wissenschaftsjahr 2020/2021 will das BMBF die Wissenschaftsmündigkeit der Bevölkerung stärken und daher neue innovative Formate der Wissenschaftskommunikation fördern. Gefragt sind Vorhaben, die sich den Themenfeldern des Wissenschaftsjahres Bioökonomie widmen. Gefördert werden Einzel- oder Verbundvorhaben zur Wissensvermittlung und Information aber auch Beteiligungs- und Dialogprojekte, die Wissenschaft und Öffentlichkeit auf diesem Feld zusammenbringen.

Angesichts der ungewissen Corona-Pandemie-Entwicklung sollen alle grundständig analog angelegten Förderprojekte durch entsprechende digitale Angebote begleitet werden und gegebenenfalls durch digitale Ansätze in Gänze ersetzt werden können. Neben diesen hybriden Formaten sollen im Rahmen der Förderrichtlinie auch explizit neue digitale Formate gefördert werden, welche die Vermittlung von Anliegen und Themen des Wissenschaftsjahres 2020/21 und neue Formen der Partizipation und Beteiligung von unterschiedlichen Zielgruppen voranbringen.

Projektförderung bis zu 150.000 Euro

Die Förderprojekte können regional aber auch bundesweit ausgerichtet sein sowie trans- und interdisziplinäre Ansätze verfolgen. Sie müssen jedoch verschiedene Zielgruppen wie die interessierte Öffentlichkeit, Kinder- und Jugendliche, Studierende und Nachwuchswissenschaftler sowie Multiplikatoren in Wissenschaft, Bildung, Kultur, Medien und Politik adressieren. Entsprechende Formate können in Höhe von 20.000 Euro bis 150.000 Euro gefördert werden.

Wissenschaftsjahr 2020/2021 Bioökonomie – Themenfelder

Das Wissenschaftsjahr Bioökonomie beleuchtet drei Handlungsfelder zum Umgang mit biologischen Ressourcen und Wissen: Erzeugen, Verarbeiten und Nutzen. Hierfür sind eigene Themenfelder relevant. Die angegebenen Links führen zu Dossiers auf bioökonomie.de, die einen ausführlichen Einstieg ins jeweilige Thema bieten.

Erzeugen: Pflanzenforschung, Agrarforschung, Bodenforschung
Verarbeiten: Bioraffinerien, Biotechnologie
Nutzen: Bioökonomische Materialien und Produkte; Politische, ökonomische, ökologische und soziale Aspekte

Projektskizzen bis September einreichen

Antragsberechtigt sind staatliche und nichtstaatliche Hochschulen, außeruniversitäre Forschungseinrichtungen, Kultur- und Bildungsinstitutionen, Museen, Akademien, Verbände, Vereine und Stiftungen, aber auch Kommunen und Unternehmen. Das Antragsverfahren ist zweistufig angelegt. In einem ersten Schritt können Projektskizzen bis zum 6. September 2020 sowohl digital über das Förderportal des Bundes „easy-Online“ als auch postalisch an den Projektträger, das Kompetenzzentrum Wissenschaftskommunikation in Berlin, eingereicht werden. Mit dem Auswahlverfahren hat das BMBF den Projektträger DLR beauftragt.