
Der Enzymarchitekt
Der Photobiotechnologe Thomas Happe sucht nach neuartigen Strukturen, um regenerativ Wasserstoff herzustellen, wie es Algen können. Internationalität und Kooperation sieht der Forscher dabei als Schlüssel zum Erfolg.
Der Photobiotechnologe Thomas Happe sucht nach neuartigen Strukturen, um regenerativ Wasserstoff herzustellen, wie es Algen können. Internationalität und Kooperation sieht der Forscher dabei als Schlüssel zum Erfolg.
Technik und Nachhaltigkeit zusammenzubringen ist für Birgit Lewandowski ein Herzensbedürfnis. Im Vorstand des Biotechnologie-Fördervereins IBB will die Landschaftsökologin mit Wiener Charme ein starkes Netzwerk für die Bioökonomie knüpfen.
Der Biogeophysiker Thilo Streck erforscht die Prozesse in Böden und Pflanzen, um daraus Modelle zu entwickeln und mit diesen Zukunftsszenarien zu simulieren – beispielsweise für die Landwirtschaft im Kraichgau und auf der Alb.
Der Göttinger Agrarökonom Matin Qaim erforscht, welche technischen und strukturellen Veränderungen in der Landwirtschaft die Ernährung des Menschen verbessern und wie sie zu einer nachhaltigen Entwicklung beitragen können.
Die Systembiologin Nadja Alina Henke nutzt Bakterien als Zellfabriken, um den roten Farbstoff Astaxanthin herzustellen. Jetzt will die 28-Jährige das Verfahren mit ihrem Start-up Bicomer zur Marktreife bringen.
Der Dortmunder Chemiker Herbert Waldmann forscht daran, Naturstoffe so zu vereinfachen, dass sie ihre biologische Funktion behalten und als Ausgangspunkt für die Pharmaforschung dienen können.
Der Göttinger Agrarwissenschaftler Andreas von Tiedemann forscht an Pflanzenkrankheiten, um Pilzerregern den Garaus zu machen, die unsere Ernten bedrohen.
Wenn vom Insektensterben die Rede ist, blicken in der Politik viele zu Jens Dauber: Der Leiter des Thünen-Instituts für Biodiversität entwickelt mit seinen Kollegen ein umfassendes Insektenmonitoring und Szenarien für eine nachhaltige Landwirtschaft.
Mithilfe synthetischer Schaltkreise will Bioingenieur Heinz Koeppl Bakterien intelligenter machen. Seine Mission: genetische Schaltkreise am Computer entwerfen und ihr Verhalten in der Zelle vorhersagen.
Der Münchner Neurobioniker Harald Luksch erforscht den Orientierungssinn der Tiere und entwickelt mit diesem Wissen Algorithmen für die Robotertechnik.
Holger Lilienthal gehört zu den Botschaftern der landwirtschaftlichen Fernerkundung. Als Koordinator des Braunschweiger Fernerkundungszentrums will der Geograph Satelliteninformationen besser verfügbar machen.
Andrea Kruse möchte die stoffliche Nutzung von Biomasse vorantreiben. Die Hohenheimer Chemikerin will eine Bioraffinerie auf dem Bauernhof etablieren, um vor Ort aus pflanzlichen Rohstoffen Basischemikalien zu gewinnen.
Jutta Ludwig-Müller will das Zusammenspiel von Pflanzen mit ihrer Umwelt verbessern. Als Pflanzenphysiologin interessiert sie dabei vor allem das Phytohormon Auxin und dessen Rolle bei Pflanzenkrankheiten.
Mit Modellen, die komplexe Zusammenhänge abbilden, legt Ruth Delzeit am Kieler Institut für Weltwirtschaft die Grundlagen für wichtige politische Entscheidungen.
Der Bauingenieur Wolfram Schmidt will Beton als Baustoff nachhaltiger machen. Mit afrikanischen Partnern hat er einen Biobeton entwickelt, der auf Maniok-Schalen und anderen Agrarreststoffen basiert. Das Bundesforschungsministerium hat ihn dafür mit einem Innovationspreis ausgezeichnet.
Sozialwissenschaftlerin Sina Leipold will das Wirtschaften nachhaltiger machen. Dafür nimmt die 32-Jährige vor allem die Debatten zu relevanten Bioökonomie-Themen wie Kreislaufwirtschaft unter die Lupe, um Denk- und Handlungsoptionen aufzuzeigen.
Uwe D'Agnone setzt sich für eine nachhaltige und ressourcenschonende Industrie ein und schlägt mit seinem Gras-basierten Papier und Verpackungen neue Wege ein.
Der Chemiker Fred Lisdat forscht an der TH Wildau südlich von Berlin daran, technische und biologische Systeme zu verbinden – vom Blutzuckersensor bis zum Produktionssystem für Spezialchemikalien.
Die Umweltwissenschaftlerin Stefanie Sievers-Glotzbach erforscht an der Universität Oldenburg, wie die Transformation hin zu einer nachhaltigeren Landwirtschaft gelingen kann.
Der Politikwissenschaftler Michael Böcher untersucht an der Universität Magdeburg, wie bioökonomische Prozesse politisch gesteuert werden und zeigt als Berater mögliche Wege auf.
Agraringenieur Gunnar Lischeid spürt den Zusammenhängen von Wasserhaushalt, Boden und landwirtschaftlichem Ertrag nach. Nach vielen Feldversuchen in Deutschland und dem Ausland wird er nun mit der Analyse von Big Data einen neuen methodischen Weg einschlagen.
Für Regina Palkovits ist die Katalyse das Schlüsselwerkzeug für die grüne Chemie. An der RWTH Aachen entwickelt die Chemie-Professorin Verfahren, um nachwachsende Rohstoffe wie Holz für die Industrie nutzbar zu machen.
Wir alle nutzen Grundwasser. Als Ökosystem wird es aber kaum wahrgenommen. Der Münchner Biologe Christian Griebler will das ändern.
Unmengen an Essen werden verschwendet. Guido Ritter setzt sich in Münster dafür ein, dass Lebensmittel mehr wertgeschätzt und durch neue Verpackungen länger haltbar gemacht werden.
Pflanzenabfälle sind für Eduardo Gordillo der ideale Rohstoff für Verpackungen und Einweggeschirr. Sein Hamburger Start-up Bio-lutions verarbeitet Agrarreste zu biologisch abbaubaren Fasergussformen. Das mehrfach preisgekrönte Material kann mit wenig technischem Aufwand hergestellt werden – überall auf der Welt.
Mit der voll kompostierbaren Kaffeekapsel wird Original Food-Gründer Florian Hammerstein erneut zum Vorreiter einer nachhaltigen Idee und beweist: Es geht auch anders.
Johannes Gescher ist den vielseitigen Stoffwechselleistungen von Bakterien auf der Spur. Er will die Mikroben dazu bringen, Kohlendioxid aus Rauchgas in Biokunststoffe zu verwandeln.
Für Frank Ellmer ist der Boden das A und O im Ackerbau. Mit dem Wissen um das Zusammenspiel von Boden und Pflanze macht sich der Agrarwissenschaftler für neue Nutzungskonzepte stark.
Der brandenburgische Landwirt Robert Hagemann hat mit seinem Smartphone das Büro immer dabei. Digitale Helfer erleichtern ihm den Betrieb auf dem Feld, im Stall und in der Biogasanlage.
Wie wirkt sich Plastikmüll auf Ökosysteme aus? Diesen Fragen geht die Biologin Carolin Völker gemeinsam mit Johanna Kramm in der Nachwuchsforschergruppe „PlastX“ nach.
Die Technik in den Dienst der Natur zu stellen, ist für Cornelia Weltzien zur Lebensaufgabe geworden. Als Landmaschinentechnikerin will sie die Bandbreite der Technologien für neue komplexe Systeme nutzen, um den Boden zu schonen und Landwirten die Arbeit zu erleichtern.
Christoph Felgentreu ist ein Bodenoptimierer. Der Agraringenieur hat es sich zur Lebensaufgabe gemacht, landwirtschaftliche Böden durch nachhaltigen Anbau zu verbessern.
Martin Miersch will den Sojaanbau in Deutschland vorantreiben. Beim Bio-Tofu-Hersteller Taifun ist der Agraringenieur auf der Suche nach der optimalen Tofu-Bohne.
Die biologische Vielfalt hat den Meeresbiologen Helmut Hillebrand seit jeher fasziniert. Als Leiter des neuen Helmholtz-Institutes für Funktionelle Marine Biodiversität will der Oldenburger Experte nun Werkzeuge entwickeln, um Veränderungen der biologischen Vielfalt im Meer besser vorhersagen zu können.
Für die Vielfalt und Pracht von Blüten konnte sich Gartenliebhaberin Kerstin Kaufmann schon als Kind begeistern. Heute will sie auf molekularer Ebene verstehen, wie die Pflanzenwelt diese große Bandbreite an Formen und Funktionen in ihren Blütenorganen hervorgebracht hat.
Martin Bastmeyer ist Entwicklungsbiologe und Zellforscher. Mit der Entwicklung neuartiger 3D-Petrischalen will der Karlsruher Forscher die Zellkultur deutlich verbessern.
Arno Ruckelshausen ist ein Pionier der digitalen Landwirtschaft. Als Spezialist für bildgebende Sensorik entwickelt er in Forschungsverbünden autonome Feldroboter für die Landwirtschaft der Zukunft.
Heinz-Peter Germann ist ein sanfter Revolutionär auf dem Feld der Lederherstellung. Als Produktentwickler der Firma wet-green ist der Chemiker dabei, mit einem Extrakt aus Olivenblättern die Ledergerbung gesünder und nachhaltiger zu gestalten.
Mit 46 Jahren ist Ralf Wehrspohn der jüngste Leiter eines Fraunhofer-Instituts in Deutschland. Seine Vision: die Biografie von Werkstoffen ergründen, um Materialien effizienter zu nutzen und Ressourcen zu schonen.
Als Chef des Startups Lignotube hat Curt Beck eine neuartige Wickeltechnik entwickelt, um Rohre aus Holz herzustellen.