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Bioökonomie-Schau auf der Hannover Messe

Die Hannover Messe hat ihre Tore wieder geöffnet. Unter dem Leitthema „Industrielle Transformation“ präsentieren mehr als 4.000 Unternehmen aus dem Bereich Maschinenbau, der Elektro- und Digitalindustrie sowie der Energiewirtschaft Innovationen und technologische Lösungen für eine nachhaltige Produktion und Energieversorgung der Zukunft. Eine Woche lang können sich Besucherinnen und Besucher darüber informieren, wie Künstliche Intelligenz, Robotik, Digitalisierung und Wasserstofftechnologien die Produktion effizienter und nachhaltiger machen können.

Ideen für Nutzung biogener Ressourcen gesucht

Die Wirtschaft basiert noch immer auf fossilen Rohstoffen – das führt zu Problemen wie Klimawandel, Energiekrise und Ressourcenverknappung. Gesucht sind deshalb Wege, die aus der Abhängigkeit führen. Genau solche Lösungen möchte die Joachim Herz Stiftung mit dem innovate! Fonds unterstützen. Laut Ausschreibung fördert sie transferorientierte Forschungsprojekte mit risikoreichen Ansätzen, die biogene Ressourcen für eine fossilfreie Zukunft nutzbar machen.

iDiv u. a. (2025): Zerschneidung von Lebensräumen fördert nicht die Artenvielfalt

Die Studie zeigt, dass große, zusammenhängende Landschaften mehr Arten beherbergen als fragmentierte Gebiete.  Die Forschenden untersuchten 4.006 Tier- und Pflanzenarten an 37 Standorten weltweit und verglichen die Unterschiede in der Artenvielfalt zwischen zusammenhängenden und fragmentierten Landschaften. Die Ergebnisse belegen, dass fragmentierte Landschaften im Durchschnitt 13,6 % weniger Arten auf lokaler Ebene und 12,1 % weniger auf Landschaftsebene aufweisen. Zudem dominieren in diesen Gebieten Generalisten, während spezialisierte Arten verloren gehen.

Bioökonomie-Region in Sachsen-Anhalt

Sachsen-Anhalt war ein bedeutendes Braunkohlerevier in Deutschland, insbesondere im sogenannten Mitteldeutschen Revier. Hier wurde und wird noch immer Braunkohle abgebaut, vor allem im Süden des Bundeslandes. Der Kohleausstieg bis 2038 erfordert den Umbau der Wirtschaft, den Ausbau erneuerbarer Energien und neue Arbeitsfelder. Deshalb fördert das Bundesministerium für Bildung und Forschung (BMBF) den Strukturwandel in Sachsen-Anhalt mit bis zu 105 Mio. Euro. 

Urban Mining: Goldrecycling mit Bakterien

Der Bedarf an Gold als Wertanlage, für Schmuck und in der Industrie ist enorm – jährlich werden schätzungsweise 4.000 Tonnen benötigt. Obwohl Recyclingansätze bereits existieren, wird der Großteil des Goldes noch aus Erzen gewonnen. Zwei Unternehmen haben sich im Rahmen der Urban-Mining-Initiative zusammengetan, um die biologische Rückgewinnung von Gold und anderen wertvollen Metallen aus kommunalen Abfällen voranzutreiben.

Kreativer Nachwuchs für die Bioökonomie gesucht

Das Bundesministerium für Bildung und Forschung (BMBF) unterstützt seit mehreren Jahren junge Forschende dabei, mit eigenen Arbeitsgruppen innovative Ideen zu verwirklichen. Ziel ist, die Bioökonomie neu und noch nachhaltiger zu gestalten. Für die Realisierung der Bioökonomie ist Forschung, die einen Weg in die Anwendung findet, essenziell. Daher beschränkt sich die Förderung nicht nur auf die Forschung in Universitäten und Forschungseinrichtungen. Auch die Wirtschaft wird explizit angesprochen.