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Bioökonomie in der Life-Sciences-Strategie
Europa soll bis 2030 zum weltweit attraktivsten Standort für Biowissenschaften werden. So steht es in der neuen Life-Sciences-Strategie, die von der Europäischen Kommission Anfang Juli verabschiedet wurde. Dafür sollen 10 Mrd. Euro jährlich aus dem EU-Haushalt bereitgestellt werden. Ziel der Strategie ist es, das Potenzial der Biowissenschaften für Gesundheit, Umwelt und Wirtschaft gezielt auszuschöpfen und die Wettbewerbsfähigkeit Europas im globalen Innovationsgeschehen zu stärken.
Photosynthese-Forschung für effizientes Carbon Capture
Während der CO₂-Ausstoß weltweit weiter steigt, rückt eine Technologie zunehmend in den Fokus: Carbon Capture – das Einfangen und Speichern von Kohlendioxid direkt an der Quelle. Am 1. Juli 2025 nimmt die Max-Planck-Gesellschaft zwei neue Forschungsgruppen auf, die sich mit der Entwicklung effizienterer Verfahren zur CO₂-Bindung aus der Atmosphäre befassen.
Käferholz und Moorlandschaften als Inspirationsquelle
Obwohl Moore doppelt so viel CO₂ speichern wie alle Wälder, werden sie häufig als unbrauchbares Land betrachtet und entwässert. Ähnlich wird von Käfern befallenes Holz meist als minderwertig und geschädigt eingestuft, anstatt es als verwandeltes Material zu verstehen, das zahlreichen Arten als Lebensraum dient. Zwei Ausstellungen befassen sich nun mit der Rolle von Käferholz und Moorlandschaften als Inspirationsquelle für neuartige Materialentwicklungen.
Bioökonomie unter Druck – und im Aufbruch
Angesichts einer zunehmend instabilen Weltwirtschaft stehen Unternehmen unter Druck, sich zukunftssicher aufzustellen – und gleichzeitig den Ausstieg aus fossilen Systemen zu meistern. Vor diesem Hintergrund kamen rund 100 Entscheider aus Wirtschaft, Wissenschaft und Politik zusammen. Eingeladen hatte BioEconomy e.V., der mitteldeutsche Fachverband für Bioökonomie.
Zwei neue CampusLabs in Hamburg eingeweiht
Klimawandel, Wasserknappheit und Ressourcennutzung gehören zu den drängendsten Herausforderungen der Zukunft. Mit der Eröffnung der beiden CampusLabs, dem „Global Soil Health, Water and Climate" und „Circular Economy“ wurden an der Technischen Universität Hamburg (TUHH) Anfang Juni zwei neue Labor- und Forschungsplattformen zur Entwicklung innovativer Lösungen geschaffen.
Förderung in Millionenhöhe für Pflanzengenom
Der Prozess von neuen Pflanzenzüchtungen ist teuer und beansprucht viel Zeit sowie Ressourcen - denn für jede einzelne Art müssen die Genome aufwendig angepasst werden. Dies schränkt genetische Verbesserungen ein. Das Forschungsprojekt SyncSol des Max-Planck-Instituts für Molekulare Pflanzenphysiologie (MPI MP) soll ein universelles Chloroplasten-Genom entwickeln, das die Effizienz und Vielfalt in der Pflanzenzüchtung erhöht. Nun wurde es mit 9,1 Mio. Pfund (ca. 11 Mio. Euro) von der Advanced Research and Invention Agency (ARIA) gefördert.