Agrarwissenschaften

StadtSpeisen – Lebensmittel in Städten produzieren

Bis zum Jahr 2050 soll die Weltbevölkerung auf zehn Milliarden Menschen anwachsen –besonders in den Städten. Wie lassen sich die Bewohner mit nährstoffreichen, frischen Lebensmitteln in ausreichender Menge versorgen? Nachhaltige Lösungen für die urbane Landwirtschaft sind gefragt! In dem Verbundprojekt food4future wollen Forschende den Queller, Makroalgen, Quallen und Grillen für die Lebensmittelproduktion in Städten erschließen und entwickeln dafür geeignete Anbausysteme.

NudelZüchtung – Mehr Vielfalt für den Getreideacker

Grundlage für Pasta sind gemahlene Körner des Hartweizens. Die Getreidepflanze wurde über unzählige Generationen hinweg für den Ackerbau gezüchtet. Diese Episode stellt einige Methoden der modernen Pflanzenzüchtung vor. Biotechnologische Verfahren ergänzen die Werkzeugkiste der Züchterinnen und Züchter und helfen dabei, schneller und gezielter neue Vielfalt zu erzeugen. So werden Pflanzen robuster gegen Schädlinge und extreme Witterung und brauchen weniger Dünger.

SchoteTotal – Die ganze Kakaofrucht nutzen

Schokolade ist die beliebteste Süßigkeit der Deutschen. Doch die Herstellung bringt zahlreiche ökologische Probleme mit sich. Bioökonomie-Innovationen können einen wichtigen Beitrag leisten, um die Kakao-Produktion nachhaltiger zu machen. Die Verwendung von Reststoffen der Kakaofrucht für die Limonadenherstellung oder die Aufzucht von schmackhaften Pilzen sind nur zwei von vielen spannenden Beispielen.

„Landwirtschaft sollte Dreh- und Angelpunkt einer echten Kreislaufwirtschaft werden“

Das Sortiment reicht von Kirschkernen über Haferschalen bis hin zu Algen: Fast 400 biogene Roh- und Reststoffe – vorwiegend aus der Landwirtschaft – hat die Schierbecker Handels GmbH mittlerweile im Sortiment. In den vergangenen 20 Jahren hat Gründer und Geschäftsführer Torben Schierbecker ein Netzwerk aufgebaut und die verschiedensten Akteure, vom Landwirt bis zum Unternehmen, zusammengebracht, damit neue nachhaltige Produkte aus den biogenen Roh- und Reststoffen entstehen.

MV setzt auf Hightech in der Landwirtschaft

Mit der Ostsee vor der Tür ist Mecklenburg-Vorpommern (MV) eine der beliebtesten Urlaubsregionen Deutschlands. Doch der Norden des Landes hat mehr als Meer und Strand zu bieten: Mit seinen ausgedehnten Feldern und Wiesen verfügt das Bundesland zugleich über ein enormes bioökonomisches Potenzial. Um solche regionalen Innovationspotenziale auszuschöpfen und damit den Wandel in strukturschwachen Regionen voranzutreiben, hat das Bundesministerium für Bildung und Forschung 2017 das Förderprogramm „WIR! – Wandel durch Innovation in der Region“ aufgelegt.

Neue Fusion im Green-Farming-Bereich

In ausgewählten Supermärkten und Restaurants gibt es sie bereits: gläserne Gewächshäuser, in denen Kräuter und Salat auf mehreren Etagen in einer Nährstofflösung wachsen und ohne aufwendige Transporte täglich frisch angeboten werden. Nach Edeka zieht nun auch Rewe nach und will die ressourcenschonende Lebensmittelproduktion im Rahmen eines Pilotprojektes in Wiesbaden erproben.

Robert Hoffie – Der Gerstenkönner

Robert Hoffie versteht sich auf Pflanzenzüchtung. Sein Spezialgebiet ist die Gerste, eine der ältesten Getreidesorten unserer Geschichte. Doch in jüngster Zeit ist sie von einer Viruskrankheit bedroht, gegen die kein Mittel hilft, außer die Züchtung resistenter Sorten. Im Labor am IPK Gatersleben versucht Robert genau das. Er nutzt dafür ein Präzisionswerkzeug: die Genschere CRISPR-Cas9. Wird diese Technik helfen, die Ernährung der Menschheit zu sichern? Davon ist der Biotechnologe überzeugt und twittert seine Überzeugung gerne auch als ForscherRobert hinaus in die digitale Welt. Die neue Folge unserer Porträtreihe DIE BIOPIONIERE.