Forschungsallianz für stabilere Ernten

Jahrzehnte verfolgten Pflanzenzüchter das Ziel, Kulturpflanzen mit maximalem Ertrag zu entwickeln. Inzwischen fordert der Klimawandel ein Umdenken, um die wachsende Weltbevölkerung auch zukünftig ernähren zu können. Denn gegen andauernde Hitze und Trockenheit sind nur wenige Nutzpflanzen gewappnet. Das Problem: Neue Getreide-, Mais- oder Reissorten sind den wechselnden Umwelteinflüssen weniger gewachsen, als einst ihre Vorfahren.

Biomasse der Savanne in 3D vermessen

Die Savanne zählt zu den größten Lebensräumen der Erde. Die tropisch- und subtropische Vegetationszone nimmt etwa 18 Prozent der Erdoberfläche ein und beheimatet zahlreiche seltene Tiere und Pflanzen. Ein Großteil des Savannen-Areals befindet sich südlich der Sahara in Afrika, im Krüger-Nationalpark. In dem Naturschutzgebiet haben nicht nur die „Big Five“ des Tierreichs ihr zu Hause. Auch einzigartige Pflanzen wie der Baobab, auch Affenbrotbaum oder Lebensbaum genannt, sind hier angesiedelt.

Textilfasern mit Insektenchitin stärken

Insekten, Würmer oder Krabben sind in vielen Ländern längst eine Delikatesse. Auch hierzulande werden diese Tiere wegen ihres hohen Proteingehalts als gesunde Nahrungsquelle für Mensch und Tier geschätzt. Auf den Speisenkarten einheimischer Restaurants sind sie zwar weiterhin eine Seltenheit, bei Forschern hingegen stehen sie hoch im Kurs. Der Grund: Die Schalen enthalten das nach Cellulose zweithäufigste Polysaccharid der Erde, das Chitin.

Biogas: Methan-Katalysator nachgebaut

Methan ist neben Kohlendioxid das klimaschädlichste Gas, das entscheidend zur Erderwärmung beiträgt. Sowohl auf dem Meeresgrund als in den Erdoberflächen ist das Gemisch zu finden und wird stets neu gebildet. Das Gros der an der erdnahen Oberfläche erzeugten Methanvorkommen entsteht dabei mithilfe von Mikroorganismen. Etwa eine Milliarde Tonne Methan werden jährlich von Mikroben produziert, wobei jedoch ein Drittel in die Erdatmosphäre wieder entweicht.

Agrardaten für Ernteprognosen bündeln

Industrie 4.0 ist auch in der Landwirtschaft angekommen. Hochmoderne Landmaschinen, Handy-Apps oder Satellitenaufnahmen bieten dem Landwirt bereits heute eine Fülle an Informationen zu Bodenbeschaffenheit, Pflanzenwachstum oder Umweltbedingungen. Insbesondere Satellitendaten werden von Agrarforschern seit langem genutzt, um Fragestellungen nach Vegetations- und Bodeneigenschaften zu beantworten. Denn bei der Planung auf einem Pflanzen produzierenden Betrieb müssen die Landwirte möglichst genau wissen, welcher Ertrag an welchem Standort zu erwarten ist.