69 Prozent der befragten Verbraucher in den 28 EU-Mitgliedstaaten sind für den verstärkten Einsatz dieser Biokraftstoffe, 15 Prozent sprechen sich dagegen aus und 16 Prozent haben keine Meinung dazu.
Phosphor aus Tiermehl gewinnen
Phosphor als lebenswichtiger Nährstoff ist nur begrenzt verfügbar. Das chemische Element ist für das Leben auf der Erde unentbehrlich, alle Lebewesen brauchen es zum Wachsen. Daher wird Phosphor überwiegend als Düngemittel eingesetzt. Doch die Phosphorvorräte der Erde werden allmählich knapp – und die klassische Gewinnung von Rohphosphat ist sehr belastend für die Umwelt. Wissenschaftler versuchen daher schon seit längeren, alternative Quelle zu etablieren. Dazu gehören neben Klärschlamm auch Tiermehle aus Schlachtabfällen.
Biodiversität: Forscher fordern Umdenken
Klimawandel und Industrialisierung haben den Ökosystemen der Erde in den vergangenen Jahrzehnten viel abverlangt. Pflanzen und Tiere sind vom Aussterben bedroht, weil ihnen die natürliche Lebensgrundlage verloren geht. Den Artenverlust signifikant zu reduzieren und deren Ursachen zu bekämpfen sind daher Kernziele des Strategischen Plans der Bundesregierung bis zum Jahr 2020.
Bergbau: Mit Mikroben Kupfer gewinnen
Kupfer ist für die deutsche Industrie ein bedeutendes Massenmetall: Es wird vor allem in der Kabel- und Elektroindustrie gebraucht, aber auch in der Bau- und Automobilbranche und im Maschinenbau. Bislang muss der Wertstoff entweder über Metallkonzentrate oder als Roherz importiert werden. Ein wichtiger Partner für Deutschland ist hierbei Chile, Weltmarktführer für Kupferabbau und –export.
Forschungspreis für Marburger Bioingenieur
Aus kreativen Enzymkombinationen neue biotechnologische und nachhaltige Lösungen entwickeln, ist Schwerpunkt der Forschungsarbeit von Tobias Erb. Mit 37 Jahren ist der Marburger Mikrobiologe ein inzwischen international anerkannter Experte auf dem Feld der synthetischen Mikrobiologie. Von der Vereinigung für Allgemeine und Angewandte Mikrobiologie (VAAM) wird der Nachwuchsforscher mit dem mit 10.000 Euro dotierten Forschungspreis der Gesellschaft geehrt.
Agrarforschung im Fokus
Äthiopien ist mit etwa 100 Millionen Einwohnern der zweitbevölkerungsreichste Staat in Subsahara-Afrika. Ausgelöst durch das Klimaphänomen „El Niño“ leidet das Land seit zwei Jahren unter einer extremen Dürre. In Folge der schlimmsten Dürre seit Jahrzehnten sind nach Schätzung der Welthungerhilfe über 10 Millionen Menschen von Hunger bedroht.
Immunabwehr der Bienen entschlüsselt
Experten warnen seit Jahren vor dem Bienensterben und den damit verbundenen Folgen für die biologische Vielfalt des Ökosystems. Erst kürzlich machten Wissenschaftler wieder auf die dramatische Situation aufmerksam. In einer Resolution an das Bundesumweltministeriums forderten 77 deutsche Forscher von der Bundespolitik Sofortmaßnahmen, um das Artensterben bei Bienen zu stoppen.
Gerste vor Wurzelpilzen wappnen
Gerste zählt zu den wichtigsten Nutzpflanzen weltweit und dient der Ernährung von Mensch und Tier. Doch Pilzkrankheiten führen immer wieder zu gravierenden Ernteausfällen. Neben Schaderregern wie dem echten Mehltaupilz, der Ähren und Blätter befällt, sind Wurzelerkrankungen, ausgelöst durch sogenannte Fusarienpilzen, eine große Bedrohung der heutigen Pflanzenproduktion, wie der Gießener Phytopathologe Karl-Heinz Kogel weiß.