Auch alte Bäume sind Klimaschützer
Wälder sind für das globale Klima bekannterweise von enormer Bedeutung. Die Fähigkeit der Bäume, Kohlenstoff zu speichern, wurde bisher aber vor allem jüngeren Gehölzen zugeschrieben. Dass auch uralte Bestände noch effektive Kohlenstoffspeicher sind, zeigt erstmals eine Studie Hamburger Forscher. Ein Team um Michael Köhl vom Centrum für Erdsystemforschung und Nachhaltigkeit (CEN) der Universität Hamburg hat dafür in einem unberührten aber von Abholzung bedrohten Teil des Regenwaldes von Surinam 61 Bäume dreier Arten im Alter zwischen 83 und 255 Jahren untersucht.
Lupinen-Drink als Durstlöscher
Im Sommer sind kühle Erfrischungsgetränke sehr willkommen. Doch viele Konsumenten scheuen zu hohe Zuckeranteile oder chemisch hergestellte Inhaltsstoffe. Forscher des Fraunhofer-Instituts für Verfahrenstechnik und Verpackung IVV in Freising haben auf Basis von Süßlupinen ein erfrischendes, proteinreiches Getränk entwickelt. Die Herstellung des Lupinen-Getränks sei in jeder Brauerei möglich.
Stockender Wassertransport setzt Bäumen zu
Bäume und Wälder sind enorm wichtig für ein gesundes Ökosystem und ein stabiles Klima. Pflanzen nehmen etwa die Hälfte der Kohlendioxidemissionen aus der Atmosphäre auf, ein besonders großer Anteil wird dabei von Bäumen bewältigt. Hohe CO2-Emissionen führen zu globaler Erwärmung. Darum ist es um so wichtiger, dass möglichst viele Bäume lange gesund erhalten bleiben, um als Kohlenstoffspeicher zu fungieren. Allerdings kommt es weltweit vermehrt zu Dürren, wodurch das Überleben vieler Bäume stark beeinträchtigt wird.
EU-Plattform zur Bioökonomie
Sie soll als zentraler Austauschpunkt für die Bioökonomie fungieren: Das Bioeconomy Knowledge Centre (BKC) der Europäischen Kommission ist am 20. Juli in Brüssel gestartet. Es handelt sich dabei um eine Online-Plattform, die Wissen zur biobasierten Wirtschaft vermitteln und Wissenslücken aufzeigen will.
Warmes Wurzelwerk dank Thermo-Matte
Klimatische Schwankungen und Wetterkapriolen bescheren der Landwirtschaft zum Teil empfindliche Ernteeinbußen. Um dem vorzubeugen, haben Forscher am Institut für Textil- und Ledertechnik (ITL) der Westsächsischen Hochschule Zwickau untersucht, wie das Pflanzenwachstum bei kühlen Temperaturen verbessert werden kann. Gemeinsam mit Partnern des Forschungsnetzwerks LanoTex tüfteln sie an einer Idee, wie die Pflanzenwurzeln auf ökologische Weise gewärmt werden können.
Mit Spinnenseide Herzen heilen
Spinnenseide ist ein fazinierendes Biomaterial - es ist extrem reißfest, dehnbar und sehr leicht. Weitere Eigenschaften machen es für die Medizin interessant: das Material erweist sich bei Kontakt mit Haut und anderem Körpergewebe als sehr gut verträglich. Spinnenseide besteht aus einem einzigen Seidenprotein - ein Eiweißstoff, den die Spinnen in speziellen Drüsen herstellen. Doch Biotechnologen haben es geschafft, Bakterien zu Zellfabriken für das Spinnenseideprotein umzufunktionieren. Somit steht die Substanz jetzt in großen Mengen zur Verfügung.