Städter mögen grüne Vielfalt

In Städten mangelt es oft an Grünflächen. Die Erschließung neuer Wohn- oder Industriegebiete sowie die Eingemeindung des grünen Umlands setzt die biologische Artenvielfalt immer mehr unter Druck. Mit entsprechenden Konzepten versuchen Umweltschützer und Gemeinden gegenzusteuern und der Natur in Innenstädten wieder mehr Raum zu geben und die Biodiversität zu beleben. Doch wie werden diese Veränderungen von den Stadtbewohnern angenommen? Werden die Unterschiede in der Artenvielfalt überhaupt bemerkt und vor allem: Wie stehen Städter zur Artenvielfalt?

Schmetterlinge per App zählen

Die Nachricht hat im Oktober letzten Jahres hohe Wellen geschlagen: Laut einer Studie der Universität Krefeld sind in den letzten 30 Jahren an manchen Orten in Deutschland bis zu 75% der Insekten verschwunden. Der Grund für ihr Verschwinden ist noch nicht endgültig geklärt. Vermutlich spielt jedoch die intensive Landwirtschaft und der Gebrauch von Pestiziden wie den Neonicotinoiden, die Bienen stark zusetzen, ein große Rolle.

Digitaler Gesundheitscheck für Gerste

Auf rund 15 Jahre wurde 1990 das Humangenomprojekt veranschlagt. Heute dauert es wenige Stunden, ein gesamtes menschliches Genom zu entschlüsseln. Von diesen Fortschritten in der Gentechnik hat auch die Pflanzenzüchtung enorm profitiert – so enorm, dass heute ein neuer Flaschenhals in der Entwicklung besserer Sorten entstanden ist: die Phänotypisierung. Darunter versteht man die Beschreibung der beobachtbaren Eigenschaften einer Pflanze – Wuchsform, Schädlingsresistenzen und vieles mehr in unterschiedlichen Umwelten.

Vorpommern setzt auf pflanzliche Rohstoffe

Mit seinen Seen, Wäldern, Wiesen, Feldern und dem Meer vor der Tür hat es Mecklenburg-Vorpommern auf die Liste der beliebtesten Urlaubsorte der Deutschen geschafft. Wirtschaftlich gilt die Gegend im Norden allerdings als strukturschwach. Was für Urlauber und Touristen reizvoll ist, soll der Region nun auch wirtschaftlich einen Innovationschub verschaffen. Dafür will das Projekt „Plant3“ sorgen, das Anfang Mai gestartet ist.

Potenziale von Biofabriken ausschöpfen

Viele biotechnologische Verfahren nutzen bereits heute Mikroorganismen oder Enzyme zur Herstellung einer Vielzahl von Produkten. Mit ihrer Hilfe entstehen beispielsweise Medikamente, aber auch Waschmittel und neue Katalysatoren, um Produktionsverfahren wie etwa in der chemischen Industrie nachhaltiger zu machen. Für die Bioökonomie sind diese Biofabriken daher von entscheidender Bedeutung. Derzeit wird aber nur ein Bruchteil jener Möglichkeiten genutzt, die solche Organismen und deren Stoffwechselleistungen tatsächlich bieten.