Es ist die erste Untersuchung ihrer Art. Sie widmet sich speziell der Entwicklung der globalen Tierpopulationen in Wäldern. Als Hauptursache für den Rückgang nennen die Autoren den durch Menschen verursachten Lebensraumverlust. Entwaldung und Degradierung der Wälder seien zu 60% für den Einbruch der Tierbestände verantwortlich. Besonders dramatisch sei die Entwicklung in den Tropen.
Kovalevskaja-Preis an zwei Zellforscher
Die Alexander von Humboldt-Stiftung zeichnet in diesem Jahr sechs internationale Forschertalente mit dem Sofja Kovalevskaja-Preis aus. Der Sofja Kovalevskaja-Preis ist einer der höchst dotierten deutschen Wissenschaftspreise. Er wird aus Mitteln des Bundesministeriums für Bildung und Forschung (BMBF) finanziert. Fünf Jahre lang können die ausgezeichneten Forscher mit dem Preisgeld von 1,65 Mio.
KI-Software sagt Raumstruktur von Proteinen voraus
Der Mensch besitzt zwischen 80.000 und 400.000 unterschiedliche Proteine. Welche Funktion diese hochspezialisierten Moleküle erfüllen, wird wesentlich durch ihre räumliche Struktur definiert. Es ist jedoch schwierig, anhand der Aminosäurenabfolge, aus der ein Protein besteht, vorherzusagen, zu welcher Raumstruktur sich das jeweilige Protein zusammenfaltet. Forscher des Karlsruher Instituts für Technologie (KIT) haben nun einen neuen Ansatz entwickelt, um mittels Künstlicher Intelligenz (KI) solche Prognosen zu treffen.
Carbonfasern aus Buchenholz herstellen
Schmutzig, teuer und energieintensiv: So kann man die meisten heutigen Prozesse beschreiben, mittels derer aus Erdöl Carbonfasern erzeugt werden. Die Deutschen Institute für Textil- und Faserforschung Denkendorf (DITF) kooperieren nun mit dem Ministerium für Ländlichen Raum und Verbraucherschutz Baden-Württemberg, um eine ökologische und ökonomische Alternative zu entwickeln. Dazu soll ein Forschungszentrum für Laubholz gegründet werden.
Biobank sichert Bienenvielfalt
Der Mensch ist den Bienen zugetan - das zeigt sich nicht zuletzt an den Liedern und Geschichten, in denen die Insekten verewigt sind. Nun soll die innerartliche Vielfalt der Honigbiene dokumentiert und erhalten werden. Proben von 300 Völkern werden in der Biobank kryokonserviert. Konkret werden DNA-Proben, Spermaproben sowie vollständige Individuen eingefroren.
Darf es Gemüse aus dem dritten Stock sein?
Der Bedarf an Flächen für den Anbau von Nahrungsmitteln wächst. Allerdings lassen Erosion und Klimawandel die verfügbaren Flächen eher schrumpfen. Zugleich steigt die Konkurrenz um die Nutzung dieser Flächen, beispielsweise für Energiepflanzen oder Rohstoffpflanzen für die chemische Industrie. Ein Lösungsansatz könnte die sogenannte vertikale Landwirtschaft sein, bei der Obst und Gemüse in Etagen angebaut werden. Die Pflanzen wachsen in kontrollierter Umgebung bei Tageslicht oder künstlichem Licht in Nährlösungen und benötigen keine Ackerfläche oder -böden.