Antibiotikasuche im Meer erfolgreich

Die Suche nach neuen Wirkstoffen zu Herstellung von Antibiotika läuft auf Hochtouren. Eine vielversprechende Quelle ist das Meer. Hier siedeln viele Mikroorganismen, die das Potenzial haben, Antibiotika zu produzieren. Mit der marinen Bakterienabteilung Planctomycetes hat ein internationales Forscherteam nun eine neue Wirkstoffquelle ausgemacht. Erste Analysen deuten darauf hin, dass diese bisher wenig beachteten Mikroorganismen tatsächlich Antibiotika produzieren können.

Kräuteranbau im Supermarkt

Sie sehen aus wie zwei große Kühlschränke und stehen eingerahmt von frischen Kräutern im Supermarkt. Doch – noch – lassen sich die Türen der Schränke nicht von den Kunden öffnen. Denn was dort in Berlin und inzwischen auch in weiteren deutschen und europäischen Städten in den Supermärkten steht, sind hydroponische Farmen des Start-ups Infarm. Was daraus erntereif ist und außerhalb der Schränke in den Verkauf kommt, entscheiden die Mitarbeiter.

Indigene Bautechnik als Vorbild

Sie gleichen einem wirren Geflecht aus Ästen und scheinen nicht besonders stabil zu sein: die lebenden Brücken in Indien. Doch die hängenden Gebilde aus Luftwurzeln des Gummibaumes Ficus elastica haben so manchen Monsun in den vergangenen Jahrhunderten überstanden, wo selbst Konstruktionen aus Stahlbeton versagten. Ferdinand Ludwig von der Technischen Universität München ist daher überzeugt, dass die moderne Architektur, vor allem mit Blick auf klimafreundliche Städte, von dieser alten Bautechnik lernen kann.

EIB auf grünem Weg

Erst im Frühjahr vergangenen Jahres hatte die Europäische Investitionsbank (EIB) ein Darlehenspaket über 400 Mio. Euro geschnürt, um private Investoren zu motivieren, Innovationen in Bioökonomie und Landwirtschaft europaweit stärker zu unterstützen. Nun zeigt eine der weltgrößten Förderbanken erneut Flagge für mehr Nachhaltigkeit: Bis Ende 2021 will die EIB die Vergabe von Darlehen für Projekte stoppen, die sich rund um Kohle, Erdöl und Erdgas drehen. Die betroffenen Industriezweige stehen damit vor großen Herausforderungen.

Neuer Blick auf CO2-Bilanz der Ozeane

Wenn Phytoplankton – einzellige Algen – stirbt, bleibt in dessen Zellen unter anderem Glycolsäure zurück, die marine Mikroorganismen als Nahrung verwenden. Global betrachtet summiert sich diese Glycolsäure zu einem Gewicht von rund einer Milliarde Tonnen pro Jahr. Wie es mit dem Kohlenstoff aus der Glycolsäure im Stoffwechsel der Mikroorganismen weitergeht, war bislang unbekannt, spielt aber eine wichtige Rolle, um Modelle des Kohlenstoffkreislaufs weiter zu präzisieren.

Feldmaschinen werden autonomer

Wie entwickeln sich Automatisierung und Autonomisierung in der Landwirtschaft? Dieser Frage sind Forscher des Fraunhofer-Instituts für Experimentelles Software Engineering (IESE) gemeinsam mit der Kleffmann-Gruppe nachgegangen. Das Ergebnis: Die Feldarbeit wird immer autonomer. Damit steigt auch die Flächeneffizienz, und die Umweltbelastungen sinken.

Kläranlagen effizienter machen

Wenn Fabriken und Kommunen Wasser nutzen, wird es meist verschmutzt. Bevor es in die Umwelt zurückgelangen kann, durchläuft es daher in der Regel eine Kläranlage. Doch gerade für kleinere Kommunen stellen Kläranlagen einen erheblichen Kostenfaktor dar. Der Ruhrverband erprobt daher im Sauerland ein neues Verfahren aus den Niederlanden, das durch eine clevere mikrobiologische Reinigung Flächenbedarf, Strombedarf und Betriebsaufwand deutlich verringert.