Software bewertet Recycling von Verpackungen
Wie müssen bestimmte Kunststoffverpackungen gestaltet sein, damit sie sich gut wiederverwerten lassen? Auf diese Frage gibt seit Anfang 2019 eine Software der Firma Henkel Antwort. Jetzt hat das Unternehmen eine neue Programmversion vorgelegt, die auch Verpackungen aus Papier/Karton, Glas, Aluminium und Weißblech analysiert.
Apfelbäume für den Klimawandel fit machen
Wer einen Obstbaum im Garten hat, kennt die Erfahrung: Erst erfreut man sich an der vollen Blüte, doch dann erwischt ein später Frost den Baum und im Sommer gibt es keine Früchte. Das beschäftigt auch Forscher des Julius-Kühn-Instituts (JKI), darunter Henryk Flachowsky, Leiter der Züchtungsforschung an Obst: „In vielen Regionen Deutschlands beobachten wir derzeit, dass Apfelbäume infolge der Klimaerwärmung bis zu zwei Wochen früher ihre Winterruhe beenden und blühen.“ Für den Obstbau kann dann ein später Nachtfrost schwerwiegende ökonomische Folgen haben.
Nährstoffe aus Biertreber extrahieren
Beim Brauen von Bier fallen viele Rückstände an. Beispielsweise entstehen durchschnittlich 20 Kilogramm Treber pro Hektoliter Bier. Mit Blick auf die jährliche Bierproduktion in Deutschland sind das etwa zwei Millionen Tonnen Treber und ungefähr eine Million Tonnen Treberpresswasser. Diese Reststoffe enthalten wertvolle Substanzen, von denen ein Teil in der Landwirtschaft als Tierfutter genutzt wird, doch das Gros landet im Abfall. Das wollen Forscher ändern.
Bioökonomie hautnah erleben
Popcorn kennen die Meisten aus dem Kino. Als Dämmstoffplatten oder Verpackungsmaterial dürfte das beliebte Naschwerk kaum bekannt sein. Welches Potenzial in Maiskörnern noch so steckt, ist ab sofort in der schwimmenden Bioökonomie-Ausstellung auf der MS Wissenschaft zu bestaunen. Die Wand aus Popcorngranulat basierend auf geschrotetem Futtermais ist nur eines von insgesamt 30 Exponaten an Bord des umgebauten Frachtschiffes, das seit dem 30. Juli unter der Flagge der Bioökonomie auf Rhein, Main und Donau unterwegs ist.
Wissenschaftsjahr: Neu um Förderung bewerben
Angesichts von Bevölkerungswachstum, Klimawandel, Rohstoffknappheit und Verlust der Biodiversität ist ein Wandel hin zu einer nachhaltigen, biobasierten Wirtschafts- und Lebensweise dringend erforderlich. Bei der Gestaltung dieses Prozesses sind Forschung, Wirtschaft, Politik und Gesellschaft gleichermaßen gefragt. Eine besondere Rolle spielt dabei der Dialog zwischen Forschern und der breiten Öffentlichkeit.