Mit Naturstoffen Getreide vor Schadinsekten schützen

Ob auf dem Feld oder im Silo: Getreide ist anfällig für Schadinsekten. Zum Schutz von Weizen und Co. werden daher oft chemische Insektizide genutzt. Ein gängiges Insektizid bei der Getreidelagerung ist Imidacloprid. Dabei handelt es sich um ein Insektengift, das zur Gruppe der Neonicotinoide zählt und wegen seiner umweltschädigenden Folgen umstritten ist. Forschende vom Senckenberg Deutsches Entomologisches Institut in Müncheberg haben gemeinsam mit Partnern aus Pakistan und Griechenland nun eine nachhaltige Alternative parat.

Zehn weitere Teams gewinnen Hochschulwettbewerb

„Zeigt eure Forschung!“, das ist das zentrale Motto des Hochschulwettbewerbs, der in jedem Wissenschaftsjahr dazu dient, die Aktivitäten der deutschen Hochschulen stärker in die Öffentlichkeit zu tragen. Weil das Wissenschaftsjahr der Bioökonomie aufgrund der Pandemie in die Verlängerung gegangen ist, gibt es nun eine zweite Runde von Projekten zur Bioökonomie, die durch den Veranstalter „Wissenschaft im Dialog“ in diesem Jahr gefördert werden.

Wissenschaftsjahr Bioökonomie: Nachhaltigkeitsziele im Fokus

Die Vereinten Nationen haben im Jahr 2015 mit der Agenda 2030 für nachhaltige Entwicklung die UN-Nachhaltigkeitsziele (Sustainable Development Goals – SDGs) beschlossen. Die Agenda 2030 formuliert 17 Leitziele und umfasst ökologische, ökonomische als auch soziale Aspekte. Eine Vielzahl der globalen Ziele sind für die Bioökonomie relevant. Sie reichen vom Kampf gegen Hunger über Nachhaltigkeit in Produktion und Konsum bis hin zu Klimaschutzmaßnahmen.

Wie ein Mikroorganismus Phenol abbaut

Für die einen ist es ein Umweltgift, für die anderen Grundnahrung: Die organische Verbindung Phenol entsteht bei einer Reihe von Industrieprozessen als problematisches Nebenprodukt, doch manche Mikroorganismen können das für Menschen ätzende und organschädigende kristalline Pulver als Kohlenstoffquelle verwenden. Einer dieser Mikroorganismen ist die zu den Archaeen zählende Art Saccharolobus solfataricus, dessen Umgang mit Phenol nun ein Forschungsteam genau analysiert hat – denn das Potenzial, diesen Prozess industriell zu nutzen, ist groß.