Die trockenen Hitzesommer in den Jahren 2018 und 2019 haben Landwirten in Deutschland vielerorts hohe Ernteverluste beschert und die Böden nachhaltig geschädigt. Die Folgen der langanhaltenden Dürre sind bis heute sichtbar: Der Oberboden trocknet in einem Dürresommer besonders schnell aus. Wichtige Nahrungspflanzen wie Weizen und Mais leiden, weil ihre Wurzeln nicht ausreichend mit Wasser und Nährstoffen versorgt werden. Eine Lösung ist der Anbau von Zwischenfrüchten, die den Boden für die nachkommende Frucht fit machen.
Bioökonomie-Labor auf dem Wasser
Welches Potenzial haben Algen? Was verbirgt sich hinter Aquaponik, und wie viel Leben steckt in einem Wassertropfen? Antworten auf solche und ähnliche Fragen will die schwimmende Ausstellung zur "blauen Bioökonomie" auf der Make Science Halle (MS Halle) geben. Wo sich einst Passagiere über das Wasser schippern ließen, füllen nun Computer, Mikroskope und Exponate die Plätze.
Neue Biosolarzelle schließt Grünlücke
Seit Millionen von Jahren gewinnen Pflanzen Energie aus der Photosynthese. Dieser komplexe biochemische Prozess wird von zwei großen Proteinen gesteuert: den Photosystemen (PS) I und II. Diese natürlichen Photosynthese-Proteinkomplexe sind auch das Herzstück in Biosolarzellen. Sie ermöglichen die Umwandlung der Energie des Sonnenlichts in chemisch gebundene Energie. Eine besondere Rolle spielt dabei das PSII, das Wasser als Elektronenquelle für die Stromerzeugung nutzen kann. Der Grünanteil des Sonnenlichts war bisher aber nicht nutzbar.