Innovationspreis für biobasierte Beschichtungen

Ob Trinkflaschen aus Bioplastik, Verpackungen aus Gras oder Textilien aus Holzfasern: Die Palette biobasierter und nachhaltiger Produkte wird von Jahr zu Jahr größer. Bei der diesjährigen Biobased Material Conference hat das Nova-Institut erneut die besten drei Materialien und Produkte auf dem Markt gekürt. Im Zuge der Corona-Krise fand die traditionelle Verleihung des Innovationspreises „Bio-based Material of the Year“ online statt.

Allianz für CO2-basierte Kosmetik

Kohlendioxid ist nicht nur ein Treibhausgas, das zur Erderwärmung beiträgt und den Klimawandel befeuert. Für Forschung und Industrie ist der CO2 längst eine wichtige Rohstoffquelle für neue Produkte geworden. So produziert Evonik seit Herbst vergangenen Jahres in der gemeinsam mit Siemens entwickelten Versuchsanlage Rheticus II aus Kohlendioxid und Wasser die Chemikalien Butanol und Hexanol.

Pflanzlicher Naturstoff aus Mikroben

Die Natur bietet eine große Palette an Wirkstoffen, die für Medizin, Pharma- und Lebensmittelindustrie eine immer wichtigere Rolle spielen. So rücken nach und nach auch Naturstoffe ins Rampenlicht, die wenig populär sind. Die Ferulasäure ist solch ein Kandidat. Sie ist in vielen Pflanzen wie Reis, Dill oder Rosenwurz enthalten und besitzt gesundheitsfördernde Inhaltsstoffe ebenso wie Geschmacksstoffe, die für die Herstellung von Aromen wie Vanillin und den typischen Weizenbiergeschmack relevant sind.

Fraunhofer CINES (2020): Die deutsche Energiewende

Sie beschreiben nicht nur die Rolle der erneuerbaren Energien sondern zeigen auch, warum Digitalisierung und europäische Zusammenarbeit eine hohe Relevanz für das Gelingen der Energiewende haben.

Im Fokus der Thesen steht die Frage, wie der nationale Energiesektor gestaltet werden muss, damit Deutschland verglichen mit 1995 im Jahr 2050 tatsächlich 95% weniger Treibhausgase emittiert. Dieses Ziel ergibt sich aus den Klimazielen des Pariser Abkommens von 2015 und aus den Klimazielen der Bundesregierung.

Grüne Methanolsynthese vorantreiben

Jedes Jahr erzeugt die chemische Industrie rund 100 Millionen Tonnen Methanol. Die Herstellung dieser wichtigen Basischemikalie basiert jedoch auf fossilen Rohstoffen und verursacht hohe CO2-Emissionen. Dabei wäre das genaue Gegenteil denkbar: Methanol lässt sich auch aus grünem Wasserstoff und Kohlendioxid erzeugen. Doch Prozessanforderungen, um grünes Methanol im industriellen Maßstab zu produzieren, sind bislang wenig erforscht. Das vom Bundeswirtschaftsministerium geförderte Projekt „Power-to-Methanol – Grünes Methanol“ will das ändern.