Die Pandemie als Chance für Nachhaltigkeit

Seit neun Monaten bestimmt das Coronavirus das Leben der Menschen weltweit. Ob Hygieneregeln, Kontakt- und Reisebeschränkungen: die Folgen der Pandemie sind in allen Bereichen des gesellschaftlichen Lebens spürbar. Doch der Kampf ums Überleben hat auch neue Wege aufgezeigt und Themen wie Nachhaltigkeit und Umweltschutz stärker in das Bewusstsein der Menschen gerückt. Ist die Krise also eine Chance für eine Transformation der Gesellschaft hin zu mehr Nachhaltigkeit? Diese Frage stand im Fokus des nunmehr 13. Deutschen Nachhaltigkeitstages in Düsseldorf.

Mit Bioökonomie durch den Advent

Haben Sie schon einmal darüber nachgedacht, dass auch der Nikolaus sein Haus nachhaltig winterfest machen sollte? Oder wie er seine Rentiere ohne Zaun im Zaum halten kann, oder ob man Saatgut und Pflanzensorten aus Nächstenliebe als Gemeinschaftsgut nutzen sollte? Der diesjährige Adventskalender des Bundesministeriums für Bildung und Forschung (BMBF) will genau solche Fragen anregen und Antworten liefern: Im Wissenschaftsjahr Bioökonomie steht daher auch die Vorweihnachtszeit ganz im Zeichen einer nachhaltigen Lebens- und Wirtschaftsweise.

Hohe Leistung ohne Sauerstoff

Die Biotechnologie ist längst kein junges Feld mehr, und doch entstehen immer wieder neue innovative Prozesse, die Aussicht auf eine Marktreife haben, für die aber noch keine industrielle Umsetzungsroutine existiert. Bioelektrochemische Prozesse gehören in diese Sparte neuer biobasierter Umsetzungen. Der Kern der mikrobiellen Bioelektrochemie ist die Interaktion von Mikroorganismen mit Elektroden.

Das Aus für Plastiktüten kommt

Einkaufstüten aus Kunststoff gehören seit Jahrzehnten zum Alltag. Doch die Bilder von durch Plastikmüll verunreinigte Strände und Meere haben ein Umdenken in der Gesellschaft angestoßen: Viele Kunden bringen eigene Tragetaschen zum Einkauf mit, der Handel bietet Alternativen wie Papiertüten oder Mehrwegtaschen und verlangt für jede verkaufte Plastiktüte einige Cent.