Biologisch abbaubare Alternative zu HD-Polyethylen entwickelt
Hochdichte Polyethylene (HDPE) sind beliebte Werkstoffe für Kunststoffbehälter, -platten und -folien, weil sie besonders robuste und langlebige Thermoplaste bilden. Ursächlich für diese Eigenschaften ist die Art und Weise, wie sich die Molekülketten des Kunststoffs verbinden: Der Großteil ordnet sich in kristallinen Strukturen an. Allerdings hat die chemische Struktur von hochdichtem Polyethylen einen Nachteil: Es ist ein nahezu reiner Kohlenwasserstoff ohne funktionelle Gruppen – eine Art reaktive Seitenelemente der Hauptkette.
Potenziale der Lebensmittelbiotechnologie nutzen
Die Biotechnologie ist eine Schlüsseltechnologie mit großem Innovationspotenzial für viele Branchen. Welche Chancen moderne biotechnologische Verfahren für die Lebensmittelproduktion bieten, beleuchtet das aktuelle Positionspapier der Fachgesellschaft DECHEMA.
Kohlenstoff für die grüne Industrie etablieren
Ob in Kunst-, Kleb- und Schmierstoffen, Nahrungsmitteln oder Kosmetika: Kohlenstoff ist in zahlreichen Produkten enthalten und damit ein wichtiger Rohstoff – vor allem für die chemische Industrie. Zur Kohlenstoff-Gewinnung werden bisher meist fossile Rohstoffe wie Erdöl, Erdgas oder Kohle verwendet, bei deren Produktion und Verbrennung allein große Mengen des klimaschädlichen CO2 freigesetzt werden.
Forschung für nachhaltige In-vitro-Produktion
Die Weltbevölkerung wächst und damit auch die Nachfrage nach Fleischprodukten. Doch die konventionelle Fleischproduktion – insbesondere die Tierhaltung – steht wegen ihrer negativen Folgen für Umwelt und Klima seit langem in der Kritik. Themen wie Tierwohl und Umweltschutz lassen Verbraucherinnen und Verbraucher zudem immer öfter zu Fleischalternativen greifen und beflügeln damit die Entwicklung von Ersatzprodukten wie In-vitro-Fleisch. Hier werden Muskelstammzellen von Huhn oder Rind in der Petrischale kultiviert, ohne ein Tier zu töten.
Biodiversität von Trockenrasen schwindet
Trockenrasen sind besonders artenreiche Habitate, die seltene und gefährdete Pflanzen und Insekten beherbergen. Dort zu finden sind spezialisierte Gräser und Kleearten, aber auch außergewöhnliche Orchideen. „Trockenrasen wachsen auf nährstoffarmen und trockenen Böden. Die Pflanzen sind gut daran angepasst, mit wenig Wasser auszukommen“, erklärt Thomas Becker von der Universität Trier. Heute sind Trockenrasen jedoch stark gefährdet – die Artenvielfalt nimmt immer weiter ab.