Biomasse – Herkunft und Nachhaltigkeit

Biomasse ist der wohl wichtigste Rohstoff der Bioökonomie. Doch wie nachhaltig ihre Nutzung ist, hängt von ihrer Herkunft ab. Für Bioraffinerien wird vor allem pflanzliche Biomasse verwendet, die zum Beispiel in der Land- oder Forstwirtschaft als Reststoff anfällt. In diesem Kapitel werden unterschiedliche Quellen von verholzter Biomasse vorgestellt und Aspekte der nachhaltigen Nutzung erklärt.

Was ist eine Bioraffinerie?

In dieser Multimedia-Story führt eine illustrierte Entdeckungstour durch eine Bioraffinerie. Sinn und Zweck dieser nachhaltigen Fabriken der Zukunft werden ebenso erklärt, wie die Herkunft und Verarbeitung des Rohstoffs Biomasse, der Funktionsweise von Bioreaktoren und wie schließlich Produkte entstehen. 

Die Suche nach dem perfekten Weichmacher

Quietscheenten bestehen meist aus dem Kunststoff PVC und enthalten Weichmacher. Der Weichmachergehalt in einer typischen Badeente ist bemerkenswert hoch: Es sind 35% bis 40%. Und nicht nur Quietscheenten benötigen Weichmacher. Sie stecken nicht nur in dem Kinderspielzeug, sondern auch im Verpackungsmaterial, in Kunststoffbauteilen oder in Medizinprodukten. Wer nachhaltige, biobasierte Kunststoffe als Alternative zu petrochemischen Produkten wünscht, der benötigt daher auch biobasierte Lösungen für Weichmacher.

Biogas ohne Kohlendioxid-Emissionen

Methan aus Biogasanlagen soll eine klimafreundlichere Alternative zur Erdgas sein. Allerdings entsteht in der Biogasanlage neben Methan auch Kohlendioxid. Das ist zwar biogen und damit weniger problematisch als CO2 aus fossilen Quellen, doch um die Erderwärmung auf 1,5 Grad zu begrenzen, müssen auch diese Emissionen vermieden werden. Fraunhofer-Forschende haben dazu ein Verfahren entwickelt, das sie jetzt schrittweise hochskalieren wollen.