Neues aus der Bioökonomie

Anzahl der Suchergebnisse: 2590
Elektronenstrahlen töten Keime auf der Oberfläche des Samens ab.
Das Modell zeigt, wie beschleunigte Elektronenstrahlen Keime auf der Oberfläche des Samens abtöten.

Saatgut vor Ort keimfrei machen

Elektronenstrahlen könnten chemische Beizmittel bei der Saatgutbehandlung bald ablösen. Fraunhofer-Forscher bieten nun eine mobile Variante der schonenden Desinfektion an.

Schlüsselblume, Blüten, Darwin, Blütenorgane, Griffel, Staubblätter, Gen, Pflanzenforschung
Schlüsselblumen-Blüten mit unterschiedlicher Innenarchitektur: Links sind die Griffel kurz, rechts lang.

Blüten: Ein Gen sorgt für kurze Griffel

Potsdamer Genetiker haben ein Jahrhundert-Rätsel der Botanik geknackt: Bei Schlüsselblumen haben sie ein Gen entdeckt, das die Länge der weiblichen Blütenorgane steuert.

Waldlichtung im Sonnenschein
Die "Green Economy" ist nach dem Handel das zweitstärkste Gründungsfeld.

Grüne Startups liegen im Trend

In der Nachhaltigkeitsszene gibt es offenbar einen großen Gründergeist, die Zahl der Startups steigt. Das geht aus dem Green Economy Gründungsmonitor hervor. 

Palmöl-Früchte
Palmöl-Früchte sind heiß begehrt. Doch der Anbau belastet zunehmend die Umwelt.

WWF-Studie zu Palmöl vorgelegt

Der weltweit steigende Bedarf an Palmöl und der wachsende Anbau belasten die Umwelt. Doch eine überzeugende Alternative gibt es nicht, folgert die Umweltorganisation WWF in einer Studie.

biobasierte produkte,  Orangenschalen
Diese ausgepressten Orangenschalen könnten der Grundstock für neue Biokunststoffe sein.

Biobasierte Wirtschaft auf Erfolgskurs

Die biobasierte Wirtschaft befindet sich in Deutschland auf Erfolgskurs. Das belegt der Fortschrittsbericht zur Nationalen Politikstrategie Bioökonomie.

 

Insekten, Pflanzenstoffe, Abwehr, Evolution
Die Raupen der Mottenart Heliothis subflexa nagen an Physalis-Pflanzen. Die Abwehrstoffe der Frucht kurbeln ihr Immunsystem an.

Motte nutzt Waffen der Physalis

Die Physalis-Pflanze schützt sich mit Abwehrstoffen gegen Fraßfeine. Die Raupen einer Mottenart stört das nicht - sie putschen damit ihr Immunsystem auf.

Holzstapel
Mithilfe einer neuen Technologie können minderwertige Hölzer von ihrem Makel befreit und mehr genutzt werden.

Mehr aus D-Holz herausholen

Mit Ultraschall und moderner Sägetechnik will die Westerwälder Holzpellets GmbH in Rheinland-Pfalz minderwertiges Holz effektiver nutzen.

Zuckerlöffel
Zuckerersatzstoffe sind bei Lebensmittel- und Getränkehersteller gefragt.

Brain AG: Ein Bündnis für natürliche Süße

Das Biotech-Unternehmen Brain AG hat mit weiteren Firmen eine „Dolce“-Allianz geformt. Gemeinsam will man natürliche Süßstoffe und Geschmacksverstärker entwickeln.

Die Wasserpflanze Salvinia kann dank ihrer schneebesenförmigen und  wachsbeschichteten Härchen Öl von Wasser extrem gut aufnehmen und binden.
Die Wasserpflanze Salvinia kann dank ihrer schneebesenförmigen und wachsbeschichteten Härchen Öl von Wasser extrem gut aufnehmen.

Öl aufsaugen wie der Schwimmfarn

Materialforscher aus Karlsruhe haben enträtselt, warum Schwimmfarne Öltropfen so stark anziehen. Es liegt an der pelzigen Mikrostruktur der Blattoberfläche.

n der Kläranlage Rotenburg haben die Projektpartner Alugestänge installiert, an denen die Beutel mit den Mikroalgen befestigt sind.
In der Kläranlage Rotenburg haben die Projektpartner Alugestänge installiert, an denen Beutel mit den Mikroalgen befestigt sind

Mit Algen Abwässer reinigen

In der Kläranlage der Stadtwerke Rotenburg an der Fulda haben Algen bewiesen, dass sie auch Abwässer reinigen können.

Bei der Buntnessel gelingt dem Teufelszwirn die Infektion. Mit seinen Saugorganen, den Haustorien, entzieht er der Wirtspflanze Nährstoffe, Wasser und Kohlenhydrate.
ZMBP, Universität Tübingen

Parasiten-Blocker bei Tomaten entdeckt

Tübinger Forscher haben aufgeklärt, wie sich Tomaten vor dem Teufelszwirn schützen. Sie besitzen ein Warnsystem, das den Parasit erkennt und wirksam abwehrt.

Pilzproteine lassen Schmutz abperlen

Textilforscher wollen mithilfe wasserabweisender Pilzproteine einen natürlichen Schmutz- und Wasserblocker für Kleidung entwickeln.

Verteilung der Glow-Herde in Tanzania
Verteilung der Glow-Herde in Tanzania

Frisches Kapital für Holzgas-Grills

Mit Gartenresten Grillen und Holzkohle erzeugen: Ein deutsches Start-up hat erfolgreich per Crowdfunding Geld für seinen Holzgas-Grill eingesammelt.

Konstanzer Forscher haben ein Hydrogel entwickelt, dass herkömmliche Kunststoffarten teilweise ablösen könnte.

Neuer Kunststoff aus Kalk

Konstanzer Chemiker haben aus Kalk ein Hydrogel entwickelt - eine vielseitige Alternative zu erdölbasierten Kunststoffen.

Technologien der künstlichen Intelligenz können die teils mühsame Feldarbeit der Landwirte erleichtern.
CC0 Public Domain

Smarte Farm: Neues Kompetenzzentrum in Osnabrück

Das neue Osnabrücker Kompetenzzentrum „Smart Agriculture Technologies“ setzt bei der Entwicklung neuer Technologien für die Landwirtschaft auf künstliche Intelligenz.

Per Rasterelektronenmikroskop ist zu sehen, wie sich Zellen auf der Blattoberfläche der Ackerschmalwand vermehrt haben.

Pflanzenmerkmale per Temperaturregler steuern

Nachwuchsforschern vom Leibniz-WissenschaftsCampus Halle ist es  gelungen, die Proteinherstellung in Pflanzen quasi per Knopfdruck zu steuern. Die Wissenschaftler nutzten dafür temperaturempfindliche Genschalter.

Das Holz in der Grillkohle erkennen

Forscher vom Hamburger Thünen-Institut haben eine neuartige Mikroskopiertechnik  entwickelt, mit der erstmals eine Überprüfung von Holzkohle auf die darin verwendete Holzart möglich ist.

Taxadien Synthase mit dem Substrat Geranylgeranyldiphosphat in der aktiven Tasche des Enzymes. Die grünen Punkte zeigen die katalytisch relevanten Mg2+-Ionen.
TUM

Mikrobielle Synthese von Naturstoffen vorhersagen

Ein Team um den Münchner Chemiker Thomas  Brück hat eine Methode entwickelt, um bekannte Naturstoffe wie die Omega-3-Fettsäure aber auch neue Arzneistoffe auf nachhaltige Weise biosynthetisch herzustellen.

Test für Antibiotika: die mit Antibiotikum getränkten Testplättchen zeigen gegen die Bakterienkultur eine Aufklarungszone (links), in der keine Bakterien wachsen. Unwirksame zeigen dies nicht (rechts).

Millionenförderung für Megasynthasen-Forschung

Im Rahmen der Landesexzellenzintitative LOEWE stellt das Hessische Wissenschaftsministerium dem neuen Projekt "MegaSyn" für die Erforschung von Enzymen, die an der Synthese von Antibiotika beteiligt sind, 4,6 Millionen Euro bereit.

Bayer will seine Pflanzenschutzsparte durch eine Fusion mit Monsanto stärken.

Monsanto trumpft mit BASF gegen Bayer auf

Im Übernahme-Poker zwischen Bayer und Monsanto kontert der US-Saatgutriese mit einer „Giftpille“ und kündigt die Wiederaufnahme von Gesprächen mit dem Ludwigshafener Chemiekonzern BASF an.

Algenexperiment EXPOSE-R auf der ISS

Potsdamer Algen zurück aus dem All

Nach fast zwei Jahren im Orbit sind zwei Algen aus der CCCryo Biobank in Potsdam-Golm ans Fraunhofer-Institut für Zelltherapie und Immunologie zurückgekehrt. Wie ihnen der Aufenthalt auf der ISS bekommen ist, wird jetzt untersucht.

Die Bioökonomie kann einen wesentlichen Beitrag zu den globalen Nachhaltigkeitszielen leisten. Experten formulieren 5 Eckpunkte dazu.

Eckpunkte einer globalen Bioökonomie formuliert

In einem Kommentar im Fachjournal Nature erläutern Experten zentrale Punkte, wie sich biobasiertes Wirtschaften und UN-Nachhaltigkeitsziele in Einklang bringen lassen.

Klärschlamm (oben) ist eine wichtige Quelle zur Rückgewinnung von Phosphor.
clipdealer

Karlsruhe: Pilotanlage gewinnt Phosphor aus Klärschlamm

Phosphor ist ein wichtiger Rohstoff für landwirtschaftliche Dünger, muss aber teuer importiert werden. Anfang Juli hat nun in Karlsruhe eine Pilotanlage den Betrieb auf genommen, die den wertvollen Rohstoff aus Klärschlamm gewinnt.

An der TU Dresden wurde das aus Krabbenschalen gewonnene Chitosan erstmals zu Garn verarbeitet.
ITM

Bio-Garn aus Krabbenschalen

Textilforscher der TU Dresden haben aus Krabben-Panzern hochwertiges Bio-Garn aus Chitosan hergestellt. Die biobasierte Faser eignet sich besonders für biomedizinische Anwendungen wie Implantate.

Bei einer Fachkonferenz in Berlin trafen sich Meeresforscher, die die mikrobiellen Bewohner der Meere durchleuchten - auf der Suche nach neuen Medikamenten.

Medizin aus dem Meer: Konferenz der Mikroben-Fischer

Als Ressource für neue pharmazeutische Wirkstoffe rücken Ozeane und ihre winzigen Bewohner zunehmend in den Blickpunkt. Auf einer Konferenz in Berlin trafen sich Forscher, die die genetischen Schätze der Meere heben wollen.

Studie: Biogas reduziert Keimbelastung

Mit Dünger aus Biogasanlagen, die mit einer Temperatur von mehr als 55° C betreiben werden, werden keine gefährlichen Erreger verbreitet. Zu diesem Ergebnis kommt ein deutsches Forscherteam nach umfassenden Laboruntersuchungen.

Nobelpreisträger machen sich für den Anbau gentechnisch veränderter Pflanzen wie den "Goldenen Reis" stark.Zugleich üben sie scharfe Kritik an den Kampagnen von Anti-Gentechnik-Aktivisten.
Teil der Bilderkollektion von IRRI auf flickr.com

Warum 110 Nobelpreisträger für Grüne Gentechnik werben

Mehr als 100 Nobelpreisträger, darunter sechs deutsche, haben sich in einem offenen Brief für den Einsatz Grüner Gentechnik in der Landwirtschaft stark gemacht. Sie fordern Umweltorganisationen wie Greenpeace mit ungewohnter Schärfe zum Umdenken auf.

Mit dem Kauf von Monsanto wäre Bayer der weltgrößte Agrarchemie-Hersteller. In den Petrischalen lagert behandeltes Saatgut (Weizen, Zuckerrüben, Erbsen).

Poker um Monsanto: Bayer soll Milliarden drauflegen

Für sein Monsanto-Übernahme-Gebot soll Bayer Medienberichten zufolge mehrere Milliarden draufsatteln. Die Kursschwankungen durch den Brexit könnten die Finanzierung erschweren.

Eine seit vielen Generationen existierende Genmutation im Erbgut von Fleckvieh-Rindern macht Kälber krank.
pixelio.de

Rinderzucht: Genmutation führt zu Kälbersterben

Nutztiergenetiker haben bei Fleckvieh-Rindern eine Genmutation dingfest gemacht, die bei Kälbern zu Atemwegsproblemen und zum frühen Tod führen kann. Genomanalysen bei Kühen könnten der Erkrankung vorbeugen.

Diese ausgepressten Orangenschalen könnten der Grundstock für neue Biokunststoffe sein.
pixelio.de

Biokunststoff aus Orangenschalen

Bayreuther Forscher haben einen leistungsstarken Biokunststoff entwickelt, der auf Orangenschalen basiert.

Mit einem neuen Meeresforschungprogramm sollen neue Strategien gegen die Verschmutzung der Meere entwickelt werden. Bundesforschungsministerin Johanna Wanka lässt sich hier den Tauchroboter des GEOMAR-Forschungszentrums erläutern.
Hans-Joachim Rickel

Milliardenschwere Forschung zum Schutz der Meere

Das Meer steht ökologisch zunehmend unter Druck – mit einem milliardenschweren Forschungsprogramm will die Bundesregierung neue Strategien gegen Verschmutzung, Überfischung und Übersäuerung der Meere auf den Weg bringen.

Um die Arbeit der Spitzencluster zu internationalisieren, erhalten elf Projekte vom BMBF eine Millionenförderung.

Weitere Millionen-Förderung für Hallenser Spitzencluster

Mit einer Finanzspritze will das Bundesforschungsministerium die Internationalisierung von Spitzenclustern vorantreiben - auch der Cluster BioEconomy aus Halle darf sich freuen.

Holzabfälle sind ein günstiger und umweltfreundlicher Ausgangstoff zu Herstellung der wichtigen Grundchemikalie Bernsteinsäure.
CC BY 3.0

Biobernsteinsäure günstig herstellen

Biotechnologen aus Zürich haben verschiedene Verfahren verglichen, mithilfe von Mikroben die wertvolle Chemikalie Bernsteinsäure herzustellen. Fazit: einige biobasierte Verfahren sind günstiger oder umweltfreundlicher als der konventionelle Weg.

Brainstorming für die Kreislaufwirtschaft von morgen bei der Holzchallenge.

OSCE Days: Wie sieht eine Welt ohne Abfall aus?

Recycelte Textilien und neue Produkte aus Holzabfall – wie die Kreislaufwirtschaft der Zukunft aussehen kann, darüber wurde Mitte Juni bei den Open Source Circular Economy Days in 70 Städten weltweit diskutiert. Allein in Berlin waren 900 Teilnehmer dabei.

Auf nanometergroße Strukturen laufen beim cLIFT-Verfahren gleichzeitig verschiedene chemische Reaktionen ab und erzeugen, wie hier im Bild, ein Farbsignal.

Chemische Synthese im Miniformat

Chemische Reaktionen auf kleinstem Raum schnell testen - diesem Ziel sind Forscher vom Karlsruher Institut für Technologie nun näher gekommen. Mit ihrem miniaturisierten Verfahren können bis zu 50.000 Reaktionen parallel getestet werden.

Die Grünalge Chlamydomonas reinhardtii schützt sich mit einem speziellen Protein vor Sonnenbrand.

Mehr Ertrag durch Schutz vor Sonnenbrand

Nicht  nur Menschen, auch Pflanzen schützen sich vor Sonnenbrand. Wie das bei Grünalgen funktioniert, haben nun Forscher aus Münster herausgefunden. Mit diesem Wissen könnte sich langfristig der Ertrag von Nutzpflanzen steigern lassen.

Transformatoren auf Pflanzenöl-Basis haben einige Vorteile gegenüber bisher eingesetzten Mineralölen: Die verwendete Flüssigkeit ist nicht entflammbar und grundwasserneutral.

Trafo auf Pflanzenöl-Basis für die Deutsche Bahn

Der US-Konzern General Electrics hat in Mönchengladbach den ersten Transformator für die Schiene gebaut, der mit pflanzlichem Öl arbeitet.

Auch nach mehrmaligem Waschen bleibt das Textil durch die anhaftenden blauen Mikrokapseln gefärbt.

Waschbare Mikrokapseln als Insekten- und Virenschutz

Antimikrobielle Textilien, die Insekten oder Viren fernhalten können - diese Idee verfolgen Fraunhofer-Forscher aus Potsdam. Gemeinsam mit Industriepartnern arbeiten sie hierfür an robusten Mikrokapseln, die auch mehrere Waschgänge überstehen.

12.000 Besucher ließen sich in diesem Jahr bei der "Woche der Umwelt" von nachhaltigen Technologien und Expertengesprächen begeistern.

Umweltfest als Schaufenster für nachhaltige Ideen

Bundespräsident Joachim Gauck hat Anfang Juni zur 5. „Woche der Umwelt“ ins Schloss Bellevue geladen. Für zwei Tag verwandelte sich der Park in eine Zeltstadt, in der 190 Aussteller unterschiedlichste Umwelt-Initiativen präsentierten und Experten über Nachhaltigkeit diskutierten.

Parks sind die "Grüne Lunge der Stadt". Nun haben Forscher herausgefunden, dass Pflanzen ein noch größeres Potenzial als Luftreiniger haben als bisher gedacht.

Natürliche Luftreiniger: Pflanzen fixieren Stickstoffmonoxid

Schon lange ist bekannt, dass Pflanzen natürliche Luftreiniger sind. Münchner Helmholtz-Forscher haben nun herausgefunden, dass Pflanzen auch schädlichen Stickoxide aus der Luft binden können - und diese ihnen sogar beim Wachstum helfen.