Land-/Forstwirtschaft

Mit alternativen Proteinen das Wirtschaftswachstum fördern

Leguminosen, Algen, Pilze und Insekten sowie Proteine, die durch zellbasierte oder fermentative Verfahren gewonnen wurden, sind eine wichtige Rohstoffquelle für eine gesunde, umweltbewusste und nachhaltige Ernährungsweise. Mit Blick auf eine wachsende Bevölkerung und knapper werdende Ressourcen infolge des Klimawandels gewinnen diese alternativen Eiweißquellen zunehmend an Bedeutung. Eine aktuelle Studie beleuchtet nun erstmals, wie das Wirtschaftswachstum in Deutschland davon profitieren könnte.

Agrarproduktion an Kläranlagen startet nächste Phase

Die Landwirtschaft in Deutschland und der Europäischen Union steht aufgrund der Auswirkungen der Klimakrise, geopolitischer Konflikte, Abhängigkeiten von importierten Ressourcen und globalen Lieferketten vor erheblichen Herausforderungen. Gleichzeitig trägt sie dazu bei, dass die planetaren Belastungsgrenzen überschritten werden. Deshalb erarbeitet das Forschungsprojekt SUSKULT seit 2019 alternative Produktionswege für Nahrungsmittel.

Dünger aus Urin im eigenen Garten testen

Bereits in der Gartensaison 2024 haben Freiwillige mit einem recycelten Dünger aus Urin Experimente durchgeführt und vielversprechende Ergebnisse erzielt. Nun lädt das Citizen Science-Projekt „U-Cycle" erneut zum Mitmachen ein. Bis Ende März können sich Interessierte für die Teilnahme an dem Projekt anmelden. Mitmachen können Klein-, Gemeinschafts-, Schul- sowie Heimgärtnerinnen und -gärtner.

Leibniz-Institut für ökologische Raumentwicklung

Weniger Treibhausgase durch Silikat-Dünger

In der Landwirtschaft entsteht neben den Treibhausgasemissionen Kohlenstoffdioxid (CO₂) und Methan auch Lachgas (N₂O) – letzteres vor allem durch Stickstoffüberschüsse aus Dünger. ZALF-Forschende haben in einem Feldversuch getestet, wie bereits eine einmalige Düngung mit amorphem Silikat dafür sorgen kann, dass Böden Stickstoffdünger effizienter aufnehmen und somit weniger Lachgas emittieren: laut der Studie potenziell um mehr als 30 %.