Sie sehen vor, bis 2050 die Vision einer kohlenstoffarmen, ressourceneffizienten Bioökonomie zu realisieren. Der Kohlenstoff-Footprint soll bis dahin um 80% reduziert werden, die Wertschöpfung um 50% steigen.
Biotech-Fasern aus Florfliegenseide
Kaum vier Jahre ist es her, als es der Firma Amsilk gelang, biotechnisch hergestellte Spinnenseide zu Fasern zu verarbeiten. Im November 2016 präsentierte das Martinsrieder Unternehmen gemeinsam mit Adidas den weltweit ersten Sportschuh aus den neuartigen „Biosteel-Fasern“.
Gesunde Wurst dank Kräuter-Mix
Obst und Gemüse zählen von jeher zur gesunden Kost. Bei Wurst und Fleisch hingegen sind sich Experten inzwischen einig, dass der Verzehr auch krebsfördernd sein kann. Zu diesem Ergebnis kam die internationale Krebsforschungsagentur (IARC) der Weltgesundheitsorganisation WHO nach Auswertung mehrerer Studien. Die Experten schlussfolgerten, dass besonders fertige Produkte aus rotem Fleisch "wahrscheinlich" Darmkrebs auslösen können.
Mikroalgen als grüne Klärwerker
Ulf Theilen ist Professor für Siedlungswasserwirtschaft an Technischen Hochschule Mittelhessen will die Abwasserreingung umweltfreundlicher und nachhaltiger machen. Mikroalgen statt bisher Chemikalien sollen verhindern, dass Nährstoffe ungenutzt in die Fulda gelangen und Phosphate und Stickstoffe aus den Gewässern der Kläranlage filtern.
Wie Enzyme Stärke abbauen
Kohlenhydrate dienen Mensch, Tier oder Pflanze als Energiespeicher. Dazu zählt auch die Stärke, wie sie besonders in Kartoffeln oder Mais zu finden ist. Stärke ist chemisch gesehen ein Riesenmolekül, ein Polysaccharid, das aus den Bestandteilen Amylose und Amylopektin besteht. Dieser komplexe Aufbau macht die Stärke im Vergleich zum Einfachzucker Glucose jedoch nahezu wasserunlöslich. Die komplexen, spiralförmigen Stärkemoleküle müssen zunächst entwunden und zerlegt werden, um die die energiereiche Substanz zu verwerten.
Grüne Woche: Bioökonomie hautnah
Nicht nur Köstlichkeiten aus aller Welt werden dieses Jahr ein breites Publikum auf die Internationale Grüne Woche (IGW) in die Messehallen am Funkturm nach Berlin locken. Bei der nunmehr 82. Ausgabe der beliebten „Schlemmermeile“ vom 20. bis 29. Januar 2017 werden Aussteller aus 65 Ländern über 100.000 Nahrungs- und Genussmittel präsentieren. Die Messe Berlin erwartet etwa 400.000 Besucher.
Der Vielfalt der Meere den Puls fühlen
Die Erde besteht zu 70 Prozent aus Wasser. Das Meer ist der Ursprung der biologischen Vielfalt und beherbergt die größte Bandbreite von Organismen, die dem Menschen als Nahrungs- und Rohstoffquelle dienen. Das Meer ist auch der wichtigste Verkehrsweg für die globale Wirtschaft. Küsten- und Binnengewässer sind zudem für viele ein Ort der Erholung. Doch das marine Ökosystem ist bedroht. Experten warnen seit Langem vor einem Rückgang der biologischen Vielfalt im Meer durch Klimawandel und direkte menschliche Eingriffe.