Allzweckreiniger

Mehrere biobasierte Alternativen

Produzenten der Bioökonomie setzen bei Putzmitteln bereits seit einigen Jahren pflanzliche Tenside ein, die sie zum Beispiel aus Kokos- und Palmöl herstellen. Eine nachhaltigere Alternative mit Blick auf Anbaubedingungen und Transportweg sind waschaktive Substanzen aus europäischen Pflanzenölen. Zur Wahl stehen etwa Sonnenblumen, Raps, Flachs und Oliven.

Mit Hightech-Plattform Klimafolgen an Pflanzen studieren

Wetterextreme wie Hitze, Dürre und Überschwemmungen beeinflussen zunehmend das Pflanzenwachstum und die Artenvielfalt im Boden und gefährden somit die Versorgung mit wichtigen Nahrungspflanzen. Doch wie kann das Ausmaß der Klimafolgen für das Pflanzenwachstum erfasst werden? Um das zu verdeutlichen, haben Forschende und Studierende der TH Köln und der Universität zu Köln (UzK) eine Experimentierplattform etabliert und eine Software entwickelt, mit deren Hilfe die Versuchsergebnisse sofort veranschaulicht werden können.

DITF: Moderne Schmelzspinntechnik für biobasierte Fasern

Im Leichtbau, in der Medizintechnik oder in der Bauindustrie: Technische Textilien wie Vliese, Filze, Markisen oder Verbandmaterial werden in zahlreichen Industriesektoren eingesetzt und müssen vielfältige Funktionen erfüllen. Bisher wird das Feld der technischen Textilien von synthetischen Chemiefasern wie Polyester dominiert. Diese erdölbasierten Polymere durch biobasierte und biologisch abbaubare Polymere zu ersetzen, ist ein Ziel von Forschenden der Deutschen Institute für Textil- und Faserforschung Denkendorf (DITF).

Klebstoffe aus Hühnerfedern

Ob beim Basteln daheim oder im Automobil- und Möbelbau: Klebstoffe sind aus dem Alltag nicht wegzudenken. Die universellen Leichtgewichte verbinden unterschiedlichste Materialien, dichten sie ab und schützen so vor Feuchtigkeit, ohne zu rosten – wie das bei Schraubverbindung der Fall sein kann. So breit das Einsatzfeld für Klebstoffe ist, so groß ist auch die Nachfrage nach einer nachhaltigen und biobasierten Alternative.

RNA-basierter Wirkstoff als biologischer Pflanzenschutz

Pflanzenkrankheiten und Schadinsekten sorgen jedes Jahr für große Ernteverluste. Um Ausfälle zu minimieren, setzt die konventionelle Landwirtschaft auf Pestizide. Das Problem: meist handelt es sich um Chemikalien, die nicht ohne Nebenwirkungen bleiben und auch Nicht-Zielorganismen treffen. Auf der Suche nach einer biologischen Alternative haben Forschende der Martin-Luther-Universität Halle-Wittenberg (MLU) nun einen speziellen RNA-basierten Wirkstoff entwickelt, der Viren mit den eigenen Waffen bekämpft und Pflanzen so vor den Erregern schützt.