Bauen mit Pilz, Baum und Lehm in der Berlinischen Galerie

Nach Angaben der Deutschen Umwelthilfe ist der Bausektor für 40 % des gesamten Rohstoffverbrauchs und 12 % der Treibhausgasemissionen in Deutschland verantwortlich. Hinzu kommt, dass täglich große Flächen durch den Neubau von Gebäuden und Straßen versiegelt werden und die Natur damit zerstört wird. Doch Bauen und Naturschutz müssen keine Rivalen sein. Wie aus Gegenspielern Mitspieler werden können, zeigt die neu eröffnete Ausstellung „Closer to Nature. Bauen mit Pilz, Baum, Lehm“ in der Berlinischen Galerie in Berlin-Kreuzberg.

Acatech-Papier: Biotechnologie-Standort Deutschland stärken

Die Biotechnologie gilt als eine der Schlüsseltechnologien des 21. Jahrhunderts. Denn sie kann einen relevanten Beitrag zur Lösung aktueller gesellschaftlicher Herausforderungen bieten und die Wettbewerbsfähigkeit Deutschlands stärken. Dass in Deutschland Forschung und Entwicklung zur Biotechnologie auf internationalem Spitzenniveau betrieben wird, hat die Branche eindrucksvoll an der raschen Impfstoffentwicklung während der Covid-19-Pandemie gezeigt.

Mit Mikroalgen-Biofilm Abwässer säubern

Mikroalgen gelten als Hoffnungsträger der Bioökonomie. Sonnenlicht, Kohlendioxid und Wasser genügen den Winzlingen, um in kurzer Zeit enorme Mengen an Biomasse zu produzieren, die sowohl stofflich als auch energetisch genutzt werden kann. Dabei binden Mikroalgen nicht nur große Mengen Kohlendioxid. Da sie auch Schadstoffe aufnehmen können, haben sich Mikroalgen als Abwasserreiniger bewährt. Genau dieses Potenzial machen sich Forschende im Projekt „ERA3 II - Effiziente Ressourcenverwertung in Abwässern der Abfallwirtschaft durch Algenkulturen“ zunutze.

Kreative Nachwuchskräfte für die Bioökonomie gesucht

Mit der Nationalen Bioökonomiestrategie hat die Bundesregierung die Leitlinien und Ziele ihrer Bioökonomiepolitik definiert und zugleich Maßnahmen für den Wandel von einer weitgehend auf fossilen Rohstoffen basierenden Wirtschaft hin zu einer stärker auf nachwachsenden Rohstoffen basierenden, rohstoffeffizienteren und kreislauforientierten Wirtschaft festgelegt.

EU-Parlament stimmt für Lockerungen im Gentechnikrecht

Die EU-Kommission hatte im Sommer des vergangenen Jahres vorgeschlagen, bestimmte genom-editierte Pflanzen vom Anwendungsbereich des EU-Gentechnikrechts auszunehmen und so deren Marktzugang zu erleichtern. Die geplanten Lockerungen betreffen ausschließlich Pflanzen, die mit neuen genomischen Techniken (NGT) wie der Genschere CRISPR-Cas entwickelt wurden und als gleichwertig zu konventionell gezüchteten Pflanzen angesehen werden, also keine artfremden Gene enthalten. Diese Kategorie wird NGT-1-Pflanzen genannt.

Biohybride Sensoren für die Wasseranalytik

Zwei Millionstel Millimeter – so klein sind die Werkzeuge von Jürgen Meinhardt. Der Forscher arbeitet mit Patrick Witzel und Marina Gárdonyi am Fraunhofer ISC gemeinsam mit Partnern vom Fraunhofer IME sowie des Institutes für Sensor- und Aktortechnik ISAT der Hochschule Coburg in dem Projekt BioQuant daran, neuartige Sensoren für kleinste Moleküle zu entwickeln. Damit soll unter anderem die Wasserqualität überprüft werden.