Copolymere machen Biokunststoff geschmeidiger

Produkte wie Joghurtbecher, Flaschen oder Kinderspielzeug bestehen heutzutage zunehmend aus biobasierten Kunststoffen. Marktführer unter den Biokunststoffen ist PLA (Polylactid), das aus Milchsäure hergestellt wird, die wiederum durch Fermentation aus einer Kohlenhydratquelle wie Maisstärke oder Zuckerrohr gewonnen wird. Vor allem in der Verpackungsindustrie haben sich Kunststoffe aus Polymilchsäure durchgesetzt. Doch PLA-Kunststoffe haben einen Nachteil: Sie sind oft steif und spröde und daher in der Anwendung begrenzt. Das könnte sich nun ändern.

Ökosysteme werden durstiger

Pflanzen brauchen nicht nur Sonnenlicht, sondern auch Wasser aus den Böden zum Wachsen. Die drei vergangenen Hitze- und Dürrejahre haben dieses notwendige Gleichgewicht jedoch auch hierzulande ins Wanken gebracht. Die Folgen sind schon heute vielfältig: Neben Ernteausfällen haben Schädlinge wie der Borkenkäfer den Baumbestand der Wälder vielerorts dezimiert. Welchen Einfluss der Klimawandel auf Pflanzen und Ökosysteme haben wird, zeigt nun eine Studie von Forschenden aus Deutschland, den Niederlanden und Australien.

Wie Cyanobakterien Fettsäuren ausschwitzen

Ob als Treibstoff, Schmierstoff oder Nahrungsmittel: Fette und fette Öle werden industriell vielfältig genutzt. Diese Rohstoffe werden in der Regel aus dem Fettgewebe von Tieren, aus Ölpflanzen oder Ölsaaten durch Pressung oder Extraktion gewonnen. Doch sowohl der Anbau von Ölpflanzen wie Raps zur Treibstoffproduktion als auch das Schlachten von Tieren zur industriellen Nutzung der Fette ist umstritten und wenig nachhaltig. Ein Team um Jörg Nickelsen von der Ludwig-Maximilians-Universität München (LMU) hat daher gemeinsam mit Partnern nach Alternativen geforscht.

Technikum rückt Katalyseforschung näher an die Praxis

Am 4. Juli 2022 ist die feierliche Eröffnung erfolgt: Das Leibniz-Instituts für Katalyse (LIKAT) in Rostock hat ein Technikum bekommen. Mit der Möglichkeit, chemische Versuche im Kilogramm-Maßstab durchzuführen, soll es die Brücke schlagen zwischen Grundlagenforschung und Praxis. Für den Bau hatten der Bund und das Land Mecklenburg-Vorpommern insgesamt rund 12 Mio. Euro bereitgestellt. Die Bauzeit betrug dreieinhalb Jahre.

Nährstoffrecycling durch Mikroalgen

Landwirtschaftliche Betriebe dürfen Klärschlamm ohne Aufbereitung nicht als Dünger nutzen. Zum einen weil das Grundwasser mit Nitraten und die Böden mit Schwermetallen belastet werden können. Zum anderen weil der wertvolle Rohstoff Phosphor dabei verloren geht. Doch dann müssen Kläranlagen Abwasser anders aufbereiten und die Landwirtschaft andere Düngerquellen erschließen. Ein Forschungsteam der Universität Bielefeld hat dazu eine Lösung entwickelt und gemeinsam mit den Stadtwerken Lichtenau an deren Kläranlage erprobt.

Schutzverpackung

Regionale Reststoffverwertung

Spelzen, die meist ungenutzten Hüllen von Getreidekörnern, stellen eine organische Alternative zu Styropor dar. Entstehen kann daraus eine natürliche Verpackungslösung, die formspezifisch entwickelt und aus natürlichen Reststoffen regional produziert wird.