Frisches Kapital für Project Eaden

Ob Linsenburger, Tofu oder Sojaschnitzel: Pflanzenbasierte Fleischersatzprodukte liegen im Trend und haben längst die Regale im Supermarkt erobert. Hinsichtlich Geschmack und Textur besteht noch Forschungsbedarf. Doch auch hier läuft die Entwicklung auf Hochtouren. So arbeitet Project Eaden gegenwärtig an einer Technologie, die es ermöglicht, „ultra-realistisches Fleisch aus Pflanzen“ herzustellen. Im Januar stellte das Berliner Food-Tech-Start-up seine Plattformtechnologie in Berlin vor.

Biologisch abbaubare Alternative zu HD-Polyethylen entwickelt

Hochdichte Polyethylene (HDPE) sind beliebte Werkstoffe für Kunststoffbehälter, -platten und -folien, weil sie besonders robuste und langlebige Thermoplaste bilden. Ursächlich für diese Eigenschaften ist die Art und Weise, wie sich die Molekülketten des Kunststoffs verbinden: Der Großteil ordnet sich in kristallinen Strukturen an. Allerdings hat die chemische Struktur von hochdichtem Polyethylen einen Nachteil: Es ist ein nahezu reiner Kohlenwasserstoff ohne funktionelle Gruppen – eine Art reaktive Seitenelemente der Hauptkette.

Kohlenstoff für die grüne Industrie etablieren

Ob in Kunst-, Kleb- und Schmierstoffen, Nahrungsmitteln oder Kosmetika: Kohlenstoff ist in zahlreichen Produkten enthalten und damit ein wichtiger Rohstoff – vor allem für die chemische Industrie. Zur Kohlenstoff-Gewinnung werden bisher meist fossile Rohstoffe wie Erdöl, Erdgas oder Kohle verwendet, bei deren Produktion und Verbrennung allein große Mengen des klimaschädlichen CO2 freigesetzt werden.

Forschung für nachhaltige In-vitro-Produktion

Die Weltbevölkerung wächst und damit auch die Nachfrage nach Fleischprodukten. Doch die konventionelle Fleischproduktion – insbesondere die Tierhaltung – steht wegen ihrer negativen Folgen für Umwelt und Klima seit langem in der Kritik. Themen wie Tierwohl und Umweltschutz lassen Verbraucherinnen und Verbraucher zudem immer öfter zu Fleischalternativen greifen und beflügeln damit die Entwicklung von Ersatzprodukten wie In-vitro-Fleisch. Hier werden Muskelstammzellen von Huhn oder Rind in der Petrischale kultiviert, ohne ein Tier zu töten.