Neue Multimedia-Story: Der Textilcampus

Unsere vierte Multimedia-Story „Der Textilcampus“ ist da! Das Team von bioökonomie.de hat 24 spannende Beispiele für biobasierte Modeinnovationen zusammengestellt. Erkunden Sie in vier Welten, welche Bioökonomie-Ansätze es bereits gibt, um nachhaltigere Kleidungsstücke und Accessoires zu produzieren. Einfach die Story im Tool Pageflow anklicken und auf Entdeckungsreise gehen. In unserer Mediathek, auf unserer Themen-Unterseite Multimedia-Storys und unten in diesem Newsletter können Sie die vier Bereiche je nach gusto auch direkt ansteuern.

In der Werkstatt – Biobasierte Schutzfilme

Um die Fasern von Kleidung vor Abrieb, Schmutz, Nässe und UV-Strahlung zu schützen, wird ihre Oberfläche meistens mit einer Schicht aus chemischen Substanzen benetzt. Mit Blick auf die Langlebigkeit von Textilien erscheint dieser Vorgang sinnvoll und nachhaltig. Das Problem liegt nicht in der Funktion der eingesetzten Mittel, vielmehr an ihren Eigenschaften. Meist handelt es sich um per- und polyfluorierte Chemikalien, die beispielsweise auch für die Beschichtung von Pfannen genutzt werden.

Im Gewächshaus - Umweltfreundliche Färbemittel

Beim Färben von Kleidung kommt heutzutage viel Chemie zum Einsatz. Daraus resultiert ein großer Teil der weltweiten Wasserverschmutzung. Über unsachgemäße Abwassersysteme von Färbereien gelangen Substanzen über Flüsse in Seen und Meere und schädigen dort die Ökosysteme. Zudem können sie über Umwege in das Grundwasser gelangen und zu Verunreinigungen führen. Im Kapitel “Im Gewächshaus” findet man biobasierte Alternativen, wie zum Beispiel Farben aus Kräutern oder Algen, mit denen Fasern umweltfreundlicher koloriert werden können.

Im Labor – Innovative Materialien

Stroh, Lauch, Bioreaktoren – was diese drei Elemente mit Mode zu tun haben, erfährt man in dem Kapitel “Im Labor”. Dort dreht sich alles um innovative Materialien der Bioökonomie, die gerade für die Textilindustrie wichtig sind. Wichtig, weil große Teile dieses Industriesektors von den negativen Auswirkungen des Fast-Fashion-Trends betroffen sind.

An der Küste – Alternativen für Leder

Die Produktion von Leder für die Textilindustrie ist im Vergleich zu vielen anderen Materialien nicht nur ressourcenaufwändig, sondern auch für hohe Treibhausgasemissionen verantwortlich, insbesondere von Methan. Grund dafür ist vor allem die Aufzucht von Rindern. Zudem kommen bei den notwendigen Gerbverfahren meist ätzende Chemikalien zum Einsatz. Mangelt es in den Manufakturen an Schutzstandards, können die Prozesse der Umwelt und den Mitarbeitenden in den Gerbereien schaden.

Caroline Gutjahr – Die Symbiosespezialistin

Das geheime Potenzial der Pilze wird immer mehr entdeckt: zum Beispiel für die Landwirtschaft. Caroline Gutjahr ist Biologin und Direktorin am Max-Planck-Institut für Molekulare Pflanzenphysiologie. Ihr Thema ist eine spezielle Symbiose zwischen Pflanzen und Pilzen: die arbuskuläre Mykorrhiza. Über das Wurzelgeflecht werden lebenswichtige Nähr- und Mineralstoffe ausgetauscht. Caroline erforscht, wie diese Prozesse genau funktionieren und wie mit genetisch abgestimmten Pilz- und Pflanzenkombinationen der Ackerbau nachhaltiger und ertragreicher werden könnte. Eine faszinierende Reise in die Welt der Wurzeln mit einer leidenschaftlichen Forscherin. 

 

 

Mikrokosmos von Biogasanlagen vermessen

Biogas ist eine der Komponenten, die bei der Energiewende fossile Rohstoffe ersetzen sollen. Es entsteht, indem mikrobielle Gemeinschaften Biomasse vergären. Im Grundsatz sind die daran beteiligten Prozesse gut verstanden, doch wie sich die mikrobiellen Gemeinschaften zusammensetzen, war bislang nur in Teilen erforscht. Ein internationales Forschungsteam unter Beteiligung der Brandenburgischen Technischen Universität Cottbus - Senftenberg (BTU) hat sich dieser Aufgabe angenommen – und eine wichtige Entdeckung gemacht.