Kranke Kakaobohnen als Rohstoff etablieren

Ohne Kakao keine Schokolade. Doch in einem der wichtigsten Anbauländer Lateinamerikas – in Brasilien – sorgt ein Schädling seit den 1990er Jahren immer wieder für große Produktionsausfälle. Auf das Konto der Pilzkrankheiten Hexenbesen und Black Pod Disease gehen weltweit etwa 40% der Ernteverluste. Trotz aller Bemühungen gibt es bisher kein wirksames Mittel gegen den Pilzbefall. Sind die Kakaobohnen einmal befallen, sind sie für die Lebensmittelproduktion nicht mehr zu gebrauchen und werden daher weggeworfen. Das soll sich ändern.

Künstliche Photosynthese erzeugt wichtige Aminosäure

Ob für Lebensmittel oder Tierfutter: Proteine bilden einen unverzichtbaren Bestandteil der Ernährung. Aufgebaut sind die Proteine aus Aminosäuren, darunter L-Alanin. Bislang stammt das meiste Alanin aus pflanzlichen Quellen, die vor allem im globalen Süden angebaut werden. Die dazu nötigen Felder nehmen große Flächen ein und beeinträchtigen die dortige Artenvielfalt.

Essbare Verpackungen aus Eierschalen

Ob Joghurtbecher, Chipstüten oder Pappkartons: Das Gros der Verpackungen landet nach dem Gebrauch im Müll. 18,8 Millionen Tonnen fielen allein in Deutschland im Corona-Jahr 2020 nach Angaben des Statistischen Bundesamtes an. 46% der Abfallmengen entstanden in privaten Haushalten. Um Rohstoffe zu sparen und die Umwelt zu schonen, sind nachhaltige Verpackungslösungen gefragt. Studentinnen der Universität Hohenheim in Stuttgart haben eine Alternative parat: Unter dem Motto "Essen statt Wegwerfen" hat das fünfköpfige Team namens EDGGY essbare Verpackungen entwickelt.

Eisalgen mit gefährlicher Fracht auf Tiefgang

Die Weltmeere sind voll mit Plastikmüll. Sogar in der Arktis wurden Forschende fündig. Relikte von Kunststoffprodukten – von Plastikflaschen und -tüten über Schuhe bis hin zu Fischernetzen, die als Strandgut enden, oder Müllteppiche, die auf den Weltmeeren treiben, sind jeweils nur die offensichtlichen Beispiele. Das volle Ausmaß des Plastikmülls ist oberflächlich nicht sichtbar.